Scheinbar etwas verloren mutete das Piratenzelt heute auf dem Alten Markt am verkaufsoffenen Sonntag an. Viel Publikumsverkehr war zunächst nicht zu sehen. Zunächst…

Denn bei längerem Beobachten stellte man viele Interessenten unterschiedlichsten Alters fest.

Nicht wenige diskutierten mit Klaus Heimbucher und seinen Mitstreitern über die Piraten und deren Ziele und fragten, warum die Piraten beim momentanen Landtagswahlkampf allein auf dem Markt standen.

Die Antwort auf diese Frage war schnell gegeben, denn die Kandidaten der Piraten müssen als „Neue“ jeweils mindestens 100 gültige Unterstützungsunterschriften zusammen bringen, um überhaupt antreten zu können.

Obwohl Heimbucher im Wahlkreis 49 (Süd) antritt, war er im „Nachbarwahlkreis“ aktiv, weil seine Kandidatenkollegin Sylvia Grodde aus persönlichen Gründen nicht dabei sein konnte.

Grodde war am Samstag (31.03.2012) mit weiteren Mönchengladbacher Piraten „auf die Straße“ gegangen. Auf der Hindenburgstraße hatte sie über die Ziele und die Politik der Piratenpartei informiert.

Zeitgleich waren Heimbucher und weitere Piraten am Samstag in gleicher „Mission“ auf dem Rheydter Marktplatz präsent und mussten auch dort erklären, dass die Unterstützungsunterschrift nicht zwangsläufig auch zum entsprechenden Kreuzchen auf dem Wahlzettel verpflichte.

Fast 50 Unterstützungsunterschriften konnten die Piraten so für den Wahlkreis 50 (Nord) und damit für Grodde entgegen nehmen; für Heimbucher wurden heute bis 17:00 Uhr etwa 20 Unterstützungen gezählt.

Insgesamt sind die Mönchengladbacher Piraten mit der bisherigen „Unterschriften­bilanz“ zufrieden.

Die beiden 100ter Grenzen seien schon überschritten, aber es gebe erfahrungsgemäß fehlerhafte bzw. fehlende Einträge in einzelnen Formularen, die dann dazu führen, dass sie nicht gültig seien, erläutert Heimbucher das Zwischenergebnis.

Schließlich habe man aber noch etwa eine Woche Zeit, so viele Unterstützungsunter­schriften zu sammeln, dass solche Unwägbarkeiten ausgeglichen werden könnten.