Zentrumspartei initiiert Aktion „Ja! zur Amtskirche“
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Der Landesverband NRW der Deutschen Zentrumspartei hat jetzt die Aktion „Ja! zur Amtskirche“ ins Leben gerufen, wodurch den tausenden Priestern und Diakonen, die in den Amtskirchen einen untadeligen Dienst versehen, sowie den hunderttausenden christlichen Helfern ein Zeichen der Solidarität gesetzt werden soll.
Michael Möller (48), Erstunterzeichner des Appells „Ja! zur Amtskirche“ und zugleich Landesvorsitzender der Zentrumspartei NRW: „Auch wir sind für Aufklärung und Aufarbeitung begangenen Unrechts. Die Debatte wird jedoch zunehmend unsachlich und undifferenziert geführt. Offensichtlich versuchen kirchenfeindliche Kreise, ihre Ideologie zu transportieren. Denen geht es nicht um Aufklärung und Respekt vor den Opfern, sondern darum, Haß und Zweitracht zu säen. Dem stellen wir uns entgegen.“
Mit einer Startauflage von 5000 Plakaten wird das ZENTRUM, die älteste Partei Deutschlands, für die Konrad Adenauer Oberbürgermeister in Köln war und die auch mit Rudolf Amelunxen den ersten Ministerpräsidenten von NRW stellte, auf die Aktion aufmerksam machen.
Die überparteiliche Aktion „Ja! zur Amtskirche“ will deutlich machen, dass die weit überwiegende Mehrheit der Menschen die Amtskirchen als Hort der Hoffnung, der Hilfe und des Trosts kennen.
Dadurch wird das Schicksal derer, die Erfahrungen von seelischem oder körperlichem Leid machen mussten, nicht verharmlost. Es soll jedoch betont werden, dass solche Mißbrauchs-oder Mißhandlungsfälle keinesfalls symptomatisch für die Kirchen sind.
Die Zentrumspartei, die auch bei der Landtagswahl am 9. Mai antritt und sich dabei als Konterpart zur SED-Ersatzorganisation („Die Linke“) sieht, wendet sich an alle Menschen, die den Priestern und Diakonen, und allen, die zum Dienst in der Kirche bestellt sind, verdeutlichen wollen, dass es eine breite Mehrheit gibt, die eine grundlegende Solidarität mit den Amtskirchen pflegen, auch wenn aus der etablierten Politik zuletzt nur eine laue und halbherzige Verbundenheit demonstriert wurde.
Die Aktion „Ja! zur Amtskirche“ wendet sich gegen ein Klima der pauschalen Verdächtigung. Hierzu ist es erforderlich, dass möglichst viele Gläubige und Nichtgläubige, denen die Kirchen nicht Leid und Unrecht, sondern Trost und Hilfe haben angedeihen lassen, nunmehr ihre Stimme erheben um einer einseitigen Darstellung entgegen zu treten.
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jo-lippe schrieb am 10.04.2010 um 21:38 Uhr:
Eine gute Aktion der Zentrumspartei! Die vielen guten Seelsorgerinnen und Seelsorger in den beiden Kirchen dürfen nicht dafür haften, was einzelne an Leid verursacht haben. Die Aktion kann zur Versachlichung der Debatte um den Kindesmissbrauch führen.