Zentrumspartei plant mit Direktkandidaten für alle 33 Wahlbezirke und mit einer OB-Kandidatin
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Begünstigt durch die Verschiebung des Kommunalwahltermins auf dem 30. August sollen nun doch in allen 33 Mönchengladbacher Wahlbezirken Kandidaten der Zentrumspartei antreten. Das ist eine Kernbotschaft des neu strukturierten Zentrum-Vorstandes.
Geschäftsführer Alexander Bach hat sich aus persönlichen Gründen umorientiert und durch Umzug sein geschäftliches Domizil verlegt. Bach bleibt weiterhin im Vorstand als Beisitzer aktiv. Damit verbunden war auch die Aufgabe der Geschäftsstelle an der Bruckner Alle und die Suche nach einer neuen Geschäftsstelle.
Durch den „glücklichen Umstand“, so Zentrumsvorsitzender Herbert Kampmann, ist man nun in den Nordpark gezogen (Konrad-Zuse-Ring 1).
Dort ist der Firmensitz des neuen Zentrum-Geschäftsführers Manfred „Mecki“ Langen (nicht zu verwechseln mit dem Mönchengladbacher Bauunternehmer Manfred Langen), der seiner Partei die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt.
„Mecki“ Langen ist in der Mönchengladbacher Kommunalpolitik kein Unbekannter. Nach 30 Jahren in SPD und FWG kehrt er nach 10jähriger Abstinenz wieder zurück und hat, wie er sagte „im Zentrum endlich seine politische Heimat gefunden“.
An den Zielen und der grundsätzliche Struktur hat sich seit der Gründung des Mönchengladbacher Stadtverbandes nichts geändert. Man setzt weiterhin mehr auf „Mitarbeit“ als auf bloße „Mitgliedschaft“, man hat Arbeitskreise gebildet, in denen Sachthemen behandelt werden.
Deren Ergebnisse sollen in den Kommunalwahlkampf des Zentrums und die Arbeit darüber hinaus einfließen.
Unter dem Motto „Zukunft der Generationen“ will man erreichen, dass jedes Mitglied und jeder, der aktiv mitarbeitet, mindestens einen Jugendlichen „mitbringt“.
In diesem Zusammenhang erklärt Kampmann, dass man keine Jugendorganisation nach dem Muster der Junge Union oder der Jusos installieren will, sondern die jungen Leute unmittelbar, also direkt in die Arbeit einbinden möchte.
Darin, dass die Geschäftsstelle nunmehr „außerhalb“ angesiedelt ist, sieht Kampmann keinen Nachtteil, weil der dauerhafte Kontakt zu den Bürgern in den Wahlkreisen „vor Ort“ stattfinden soll – und das über die Kommunalwahl hinaus.
Bei den kommunalpolitischen Themen gibt es kaum Unterschiede gegenüber den anderen Mönchengladbacher Parteien. Inhaltlich will man Anfang Juli konkreter werden.
So kündigte Geschäftsführer Manfred Langen an, dass man bezüglich des Innenstadtkonzeptes Rheydt konkrete Alternativpläne vorstellen würde, die in Grundzügen auch auf die Mönchengladbacher Innenstadt anwendbar sei.
Mit Bezug auf die soziale Ausrichtung des Zentrums erklärte Kampmann, dass er die Arbeit der Mönchengladbacher Sozialholding sehr schätze und deren inhaltliche Ziele und Ergebnisse unterstützen wolle.
Anfang Juli sollen dann auch die Direktkandidaten für die Wahlkreise und die OB-Kandidatin vorgestellt werden. 20 definitive Zusagen lägen vor, für die übrigen 13 würden dann auch Namen genannt werden können.
Vorsitzender Herbert Kampmann betonte, er selbst würde nicht für den Rat kandidieren, er sehe seine Hauptaufgabe darin, die Zentrumspartei wieder in Mönchengladbach zu etablieren.
„Alle Kandidaten sollen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch finanziell am Wahlkampf beteiligen“, beschreibt Langen einen Aspekt der Kandidatenauswahl, wobei damit engagierte „Mitstreiter“ ohne grosses finanzielles Polster natürlich auch berücksichtigt würden.
Nach der Umstrukturierung des Vorstandes setzt sich dieser nunmehr so zusammen:
- Herbert Kampmann (Vorsitzender, Leiter Arbeitskreis „Gesundheit, Soziales, …)
- Norbert Kriege (2. Vorsitzender, Leiter des Arbeitskreises „Wahlen, …“)
- Manfred Langen (Geschäftsführer)
- Christoph Gärtner (Pressesprecher, Leiter des Arbeitskreises „Schule, Bildung, …)
- Frank Rieth (Beisitzer, Leiter des Arbeitskreises „Planung“)
- Ulrich Kieninger (Beisitzer, Leiter des Arbeitskreises „Ethik, Religion, …“)