Kommunalwahl 2009: Statistisches zu den Direktkandidaten
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wahlen haben einiges mit Statistik zu tun und das meist nachher. Sicherlich nicht ausschlaggebend, aber dennoch für den (Wahl-)Bürger von Interesse könnte es sein, wie sehr die einzelnen Parteien der Jugend eine Chance geben und wie Sie es mit der „Geschlechterparität“ halten.
Auffallend ist, dass bei der Zentrumspartei fast ein Viertel der Direktkandidaten für den Mönchengladbacher Rat unter 25 Jahre alt ist und bei CDU, SPD und Grünen noch nicht einmal 10% Jugendliche antreten. Den höchsten Anteil an über 70jährigen stellt die FDP.
Dabei ist nicht gesagt, dass Jugendliche weniger politisches Gespür haben und „Alteingesessene“ mit politischer Erfahrung die wirklich weisen Entscheidungen treffen.
Wie sehr gerade Letztere zu Stillstand und/oder Rückschritt beitragen können, zeigen die letzten Jahrzehnte der Mönchengladbacher Geschichte.
Wie sehr andererseits Jugend das politische Geschehen positiv beeinflussen kann, zeigt die Jugendpartei PETO in Monheim am Rhein (PETO = „Ich fordere!“).
PETO trat 1999 erstmals an und erzielte auf Anhieb 6% der Stimmen und errang damit 2 Ratssitze.
2004 waren es 16% der Stimmen, die zu sieben Mandaten führten und PETO zur drittstärksten Kraft im Monheimer Stadtrat machten.
Poltisch besetzte PETO alle relevanten Themen der Gesellschaft. In 2009 tritt sie in allen 20 Monheimer Wahlbezirken mit eigenen Kandidaten an; ihr Bürgermeisterkandidat ist 27 Jahre alt.
Weiter Informationen über die Jugendpartei PETO finden Sie über diesen Link.
Den geringsten Anteil an weiblichen Direktkandidaten stellen CDU und FDP, während bei den Grünen, der SPD und der Zentrumspartei bis zu über einem Drittel Frauen für einen Ratssitz anstreben.
Der Alterdurchschnitt der Ratskandidaten liegt – ohne Berücksichtigung der FWG – bei 48,68 Jahren.
Nach der Wahl kann es im Rat natürlich ganz anders aussehen. Man darf gespannt sein, wie sich dann Alters- und Geschlechterstruktur darstellen.
Auch hier werden die Wahlbeteiligung und die Zahl der „Überhangmandate“ eine Rolle spielen. Ob es bei den derzeit 76 Ratsmigliedern bleiben wird, ob es weniger werden oder ob wir zukünftig vielleicht sogar 90 Rastmitglieder „zu bezahlen“ haben (wie „kluge Köpfe“ ausgerechnet haben wollen), wird nicht nur spannend, sondern auch eine Platzfragea aufwerfen.
Denn wo soll ein Plenum von 90 Personen untergebracht werden? Hat dazu etwa jemand schon eine Idee?
1.
D. Pardon schrieb am 8.08.2009 um 18:26 Uhr:
Wird der Ratssaal zu eng, ist ja Platz im TiN (Theater im Nordpark). Wäre auch der passende Ort für politische Schauspiele und Komödien. Außerdem ausreichend Platz und gute Beleuchtung für Technik-intensive Medien wie TV Cityvision und Radiosender.