Auch in Mönchengladbach ist das allgemeine Konjunkturhoch der Wirtschaft angekommen. Optimismus und Zuversicht strahlen die 15 ortsansässigen Unternehmen aus, die sich neben der WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH noch bis einschließlich kommenden Freitag auf der Hannover-Messe, dem „Gipfeltreffen der deutschen Industrie“, präsentieren.

Volle Auftragsbücher für die nächsten zwei Jahre und gute Geschäftsabschlüsse melden die Firmenchefs, denen Oberbürgermeister Norbert Bude zusammen mit Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) bei einem Rundgang über das Messegelände einen persönlichen Besuch abstattete. Dabei konnte er sich eingehend über die Leistungsbreite der Mönchengladbacher Unternehmen, deren Produkte „Made in MG“ weltweit vertrieben werden, überzeugen.

„Es ist schon erstaunlich zu sehen, was alles in Mönchengladbach produziert und in fernen Ländern zum Einsatz kommt“, so der Oberbürgermeister, der sich auch in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der WFMG von den Geschäftsleitungen der Unternehmen über die jeweiligen Firmenprofile und Auftragslagen informierte.

„Unsere Unternehmen sind gut aufgestellt und mit innovativen Ideen für die Welt von morgen vertreten“, so Bude, der gemeinsam mit Schückhaus heute Staatssekretär Dr. Jens Baganz vom Landes-Wirtschaftsministerium am WFMG – Stand, begrüßen konnte.

Ob Industriemotoren, Antriebstechniken und Hochleistungskompressoren der seit Anfang 2006 zur ATB-Gruppe gehörenden Firma Schorch, Transformatoren für Energiekraftwerke und Haustechnologien von Areva, Stahlwalzwerke und hydraulische Pressen von SMS Meer, Gummi- und Kunststoffprodukte von schmitztechnik, die seit Anfang des Jahres dem Global Player Eriks angehört, oder Industriekabel von Nexans, die unter anderem die Meyer-Werft in Papenburg zum Auftraggeber hat – die Mönchengladbacher Unternehmen sind weltweit aktiv und florieren.

So auch die Imat-Uve GmbH, Testdienstleister für die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Neben der Unternehmenszentrale in Mönchengladbach und Niederlassungen mit Labor- und Testeinrichtungen an mehreren automobilen Standorten strebt Firmenchef Dr. Hans-Peter Schlegelmilch derzeit weitere Niederlassungen in Sudafrika an.

Auf dem Stand des Landeswirtschaftsministeriums vertreten ist die WFMG mit dem Kooperationsnetzwerk „maex-online“. Hervorgegangen aus der Maschinenkapazitätsbörse ist das Netzwerk mit inzwischen 140 Mitgliedern aus den Branchen Maschinenbau, Elektro- und Elektronik. Mit Branchenforen und gemeinschaftlichen Messeauftritten tritt die WFMG als Dienstleister für die Unternehmen am Niederrhein ein.

Zum bereits fünften Mal in Folge ist die WFMG auf der Hannover Messe vertreten. „ Wir sehen unsere Rolle als Partner und Netzwerker für die Firmen, helfen bei den Kontakten zwischen dem Land und den Unternehmen und bereiten Plattformen vor“, so Dr. Ulrich Schückhaus. Neben der Teilnahme an der WIN in Istanbul und an der Expo Real in München zählt Hannover zu den Pflichtveranstaltungen der Gesellschaft.

Mit insgesamt 5.000 Ausstellern aus mehr als 60 Ländern gilt die Hannover Messe als weltweit größte Industrieschau, die dieses Jahr ganz im Zeichen des Klimaschutzes steht. So widmet sich der Ausstellungsschwerpunkt einer Fülle von Technologien, welche die effiziente Energieerzeugung aus Wasser, Wind, Kohle und Kernkraft unterstützen.

Ãœber die neuesten Entwicklungen und Trends informieren konnten sich auch 25 weitere Unternehmer aus Mönchengladbach, die auf Einladung der WFMG gestern in aller Frühe für einen Tag mit einer von der Wirtschaftsförderung organisierten Bustour zur Hannover Messe reisten und mit zahlreichen Eindrücken und neuen Kontakten in der tiefen Nacht wieder nach Hause kehrten.

Eine Tagestour, die rund 50 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Volksgarten und der Gemeinschaftshauptschule an der Dohler Straße noch vor sich haben. Sie nehmen im Rahmen des Projektes „mg-connect“ an der „Tec to you“ teil, einer Veranstaltung der Deutschen Messe AG, welche aufgrund ihres Erfolges, bereits zum zweiten Mal im Rahmen der Hannover Messe statfindet.

Hier sollen Jugendliche im Sinne einer Nachwuchsförderung für technische Berufe begeistert und an neue Technologien herangeführt werden. In Workshops und Rundgängen gehen dann die Jugendlichen auf Tuchfühlung mit der Industrie von heute, in der sie vielleicht sogar ihre berufliche Zukunft finden werden.