OB Hans Wilhelm Reiners (CDU) beim IHK-Regionalausschuss • Kernthemen: Lkw-Routenkonzept, Zukunft im JHQ, Gewerbegebiete und Masterplan

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

Das Unternehmergremium hatte Reiners eingeladen, um mit ihm unter dem Motto „130 Tage nach der Wahl – Quo vadis Mönchengladbach?“ über den Wirtschaftsstandort Mönchengladbach zu reden.

Pressemitteilung der IHK vom 05.11.2014

 

Lkw-Routenkonzept

„Der Rat wird noch in diesem Jahr entscheiden, ob es umgesetzt wird“, hatte Reiners erklärt. Dies koste etwa 6 Mio. EURO, für die andere Dinge verschoben oder gar gestrichen werden müssten.

Zukunft im JHQ • Erstaufnahmeeinrichtung • Marek Lieberberg

Hier herrscht offensichtlich nach wie vor Unklarheit.

Eine komplette Anmietung komme nur dann in Betracht, wenn die Erstaufnahmeeinrichtung kommt und eine Nutzung durch Marek Lieberberg realisiert wird.

Reiners bestätigte, dass hinter dem Zustandekommen eines Vertrags mit Lieberberg ein großes Fragezeichen steht.

Gewerbegebiete

Auch das gewünschte interkommunale Gewerbegebiet Hardt-Mackenstein ist mit vielen Fragezeichen verbunden.

Laut Bezirksregierung müsse zunächst das Viersener Gewerbegebiet Mackenstein „ausverkauft“ sein.

Außerdem liegen große Teile in einer Wasserschutzzone, so dass (nur ?) über einen Büro-Standort geredet werden könne, wobei eine solche Nutzung allerdings für die City-Ost vorgesehen ist.

Auch denke man an ein zweites interkommunales Gewerbegebiet mit der Gemeinde Jüchen zwischen Sasserath und Jüchen.

Masterplan

Bezüglich des Masterplans sieht Reiners für das Areal des Polizeipräsidiums an der Theodor-Heuss-Straße ab 2017 ein großes Potenzial für die Stadt.

IHK-Präsident Heinz Schmidt, einer der Promotoren des Masterplans: „Wir müssen dafür sorgen, dass wir die Dinge angehen. An der Umsetzung des Masterplans werden wir als Stadt gemessen“, sagte Schmidt.

Ein Kommentar zu “OB Hans Wilhelm Reiners (CDU) beim IHK-Regionalausschuss • Kernthemen: Lkw-Routenkonzept, Zukunft im JHQ, Gewerbegebiete und Masterplan”
  1. Logisch diese Aussage:

    „IHK-Präsident Heinz Schmidt, einer der Promotor des Masterplans: „Wir müssen dafür sorgen, dass wir die Dinge angehen. An der Umsetzung des Masterplans werden wir als Stadt gemessen“, sagte Schmidt.“

    Große Worte! WER misst die Stadt ausgerechnet an der Umsetzung des Masterplanes? Das dürften nur die Masterplaner, der Verein MG 3.0 und vielleicht deren Sponsoren sein.

    Allerdings: Ohne Umsetzung können die Promotor des Masterplanes nix verdienen. Schnellstmögliche „Umsetzung“ (planen, bauen, damit verdienen) war und ist schließlich das Ziel dieses städtebaulichen Masterplanes!

    Was den Büro-Standort im Gewerbegebiet Hardt-Mackenstein betrifft, wie kann der eine Konkurrenz für die mastergeplanten hochwertigen Bürogebäude in der City-Ost sein? Soll das ein Witz sein? Als ob Bürogebäude in Mackenstein auch nur eine einzige Ansiedlung in der City-Ost gefährden könnten!

    Dazwischen dürften (besser müssten!) Welten liegen. Wer es nobel möchte und das sollen die hochwertigen Bürogebäude doch angeblich werden, sieht in einem Gewerbegebiet keinesfalls eine Alternative und umgekehrt.

    Oder bedeuten die Aussagen zu Hardt-Mackenstein lediglich, dass man sich nach und nach und so elegant wir möglich von dieser Bude-Schückhaus-Idee verabschiedet? Noch mehr Logistik kann es ja nun wirklich nicht sein. Ich meine, mich zu erinnern, dass OB Reiners sich auch schon mal genauso geäußert hat.

    JHQ? Als ob Lieberberg sich jemals in ein Konzept einbinden ließe, um als Anker für die Anmietung/Kauf des Areals herzuhalten. Sowas wäre nur mit einem von Anfang an langfristigen Vertrag und den mindestens 250.000 Euro, die er als Miete zahlen soll, möglich. So viel will Lieberberg aber gar nicht zahlen, das haben wir doch inzwischen wohl alle verstanden.

    Also Schwamm drüber über das Kapitel Lieberberg.

    Übel ist daran nur eines: Die armen Leute in der Verwaltung haben monatelang dafür malochen müssen! Von Anfang an wurde einem Phantom nachgejagt.

    Auch wenn jatzt die komplette Schuld am Scheitern des Rocktraumes, der letztendlich nur von Gladbach, niemals aber von Lieberberg geträumt wurde, der BImA zugeschoben wird, müssen sich die Protagonisten dieses durch die Medien befeuerten Hypes schon fragen, ob sie von Anfang an die richtigen Fragen (in wirtschaftlicher Hinsicht und vor allem im Hinblick auf Machbarkeit!) stellten, statt mit wir-machen-alles-möglich- Verhalten, alle auf der Hand liegenden Probleme zu ignorieren.

    Anmerken muss man, dass Herr OB Reiners den JHQ-Lieberberg-Hype angenehm gelassen und vor allem besonnener und zurückhaltender begleitete als noch Bude (der sich dadurch Wahl-PR erhoffte) und andere aus z.B. CDU und SPD.

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