Modekonzern Esprit errichtet im Regiopark Logistikzentrum für den europäischen Markt
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Mönchengladbach wird Standort für ein europaweites Logistikzentrum des Modekonzerns Esprit. 520 neue Arbeitsplätze sollen in Mönchengladbach entstehen, darunter 120 hochqualifizierte und zusätzliche Ausbildungsplätze in bis zu 10 Berufsfeldern.
Diese will der ebenfalls beteiligte Logistik-Dienstleister Fliege schaffen – von Lagertätigkeiten über Qualitätssicherung bis zu EDV- und Verwaltungsaufgaben reicht die Spannbreite.
Der Lifestylekonzern Esprit und der Logistik-Dienstleister Fliege errichten auf einer 76.000 Quadratmeter großen Fläche im Regiopark, dem 120 Hektar großen interkommunalen Gewerbegebiet der Stadt Mönchengladbach und der Gemeinde Jüchen, das neue Esprit Distribution Center Europe.
Die ersten Bagger sind bereits auf der Baustelle. Verkauft wurde die Fläche durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt (WFMG).
Grundstückskäufer ist die Union Investment Real Estate mit Sitz in Hamburg, die insgesamt 65 Millionen Euro in den Standort für Immobilie, Grundstück und hochkomplexe Technikausstattung investiert.
„Wir freuen uns, dass wir uns bei der Ansiedlung von Esprit gegen andere namhafte Standorte im Bundesgebiet durchsetzen konnten.
Dies zeigt einmal mehr, dass Mönchengladbach durch seine sehr gute Lage ein attraktiver Investitionsstandort auch für die Großen der Logistikbranche ist“, erklärt Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der WFMG.
Insgesamt neun Standorte kamen für das maßgeschneiderte Distributionszentrum in NRW in Frage.
Ausschlaggebend für die Wahl auf Mönchengladbach waren schließlich die hervorragende Infrastruktur und das Flächenpotenzial.
Optional vereinbart wurde mit Vertragsunterzeichnung sogar eine mögliche Erweiterung des Esprit-Areals in Güdderath um 160.000 Quadratmeter.
„Für uns ist es die größte Neuansiedlung in der Geschichte der Wirtschaftsförderung, was zumindest die Anzahl der neuen Arbeitsplätze angeht“, freut sich Dr. Ulrich Schückhaus, der über ein Jahr lang mit den neuen Partnern verhandelt hat.
Auch Oberbürgermeister Norbert Bude freut sich über die Neuansiedlung im Süden der Stadt: „Das ist ein guter Tag für Mönchengladbach. Die Entscheidung zeigt, dass der Regiopark funktioniert und dass Mönchengladbach ein guter Standort für die Wirtschaft ist. Für unsere Stadt, die über eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote leidet, ist dies ein sehr gutes Signal vor allem auch im Hinblick auf weitere Ansiedlungen, die nun nachziehen könnten“.
Von einer weiteren Dynamik in diesem Areal geht auch Wirtschaftsförderer Dr. Ulrich Schückhaus aus, der bereits jetzt schon weitere Anfragen vorliegen hat. „Damit hat sich auch die Strategie, den Regiopark für großflächige Logistiker zu reservieren, bestätigt“, so Schückhaus weiter.
Nach Fertigstellung der baulich ansprechenden Logistikimmobilie mit einer Grundfläche von 180 an 180 Metern, das im Oktober bereits fertig gestellt sein soll, werden künftig bis zu 200 Millionen Einzelteile pro Jahr im neuen Zentrum umgeschlagen.
Insgesamt zwölf Kollektionen mit 144 Produktlinien gehen spätestens 2012 mit der Aufnahme des Komplettbetriebes von Mönchengladbach aus europaweit in über 40 Länder.
Beliefert werden unter anderem über 400 von Esprit selbstbetriebene Stores und weitere 1.200 von Partnern betriebene Stores sowie zahlreiche Kaufhäuser wie Kaufhof, Karstadt und Lafayette.
„In Mönchengladbach werden wir Esprit auf die nächste Wachstumsphase vorbereiten. Daher sind wir natürlich über die Erweiterungsmöglichkeiten froh“, so Ernst-Peter Vogel, Mitglied der Geschäftsleitung, Esprit Europe Services GmbH.
„Mönchengladbach ist für uns ein optimaler Standort. Ausschlaggebend in der Wahl war die direkte Anbindung an die A 61 und die Nähe zum Rheinhafen in Neuss, aber auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und der Stadt, die für eine schnelle Baugenehmigung sorgte“, so Kai Alfermann von der Fiege Deutschland Stiftung & Co. KG.
Seit Ende 2008 wird das Projekt auch von NRW.INVEST, der landeseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, gemeinsam mit dem NRW-Wirtschaftsministerium begleitet.
„Mit der Standortwahl für Mönchengladbach wurde ein großer Erfolg auch für das Land Nordrhein-Westfalen erzielt“, so Petra Wassner, Vorsitzende der Geschäftsführung von NRW.INVEST. „Erneut punktet NRW als führender Logistikstandort in Deutschland“.