Methangas-Anlage Gripekoven: Informationsveranstaltung – Teil IV: Natur- und Wasserschutzgebiet Mühlenbruch – eine Methangas-Fabrik als Nachbar? [mit Video]
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Frauke Schnoor aus Mönchengladbach-Knoor erläuterte in der Informationsveranstaltung am 06.12.2012 in Kipshoven die Position des BUND und des NABUS zu dem Naturschutzgebiet Mühlenbruch, das unmittelbar an das Grundstück auf dem die geplante Methangasanlage entstehen soll, angrenzt.
Diese soll eine der größten in Nordrhein-Westfalen werden.
Das Feuchtgebiet Mühlenbruch ist Bestandteil des Naturparks Maas-Schwalm-Nette.
Die Feuchtgebiete des Naturparks bilden ein zusammenhängendes Netz von besonderer ökologischer Bedeutung, auf das die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) der Europäischen Union angewandt wird.
Das FFH-Feuchtgebiet Mühlenbruch beherbergt streng geschützte, seltene Tier- und Pflanzenarten (Rote-Liste-Arten), die nur noch in derartigen Feuchtgebieten leben und vorkommen.
Bei Eingriffen in FFH-Gebiete seien Umweltverträglichkeitsprüfungen durchzuführen se, erklärte Schnorr, wobei ein grundsätzliches Verschlechterungsverbot gilt. Dabei sei es egal, ob ein Vorhaben direkt im Gebiet oder von außen seinen Einfluss auf das FFH-Gebiet ausübt.
Lasse sich eine erhebliche Beeinträchtigung nachweislich nicht ausschließen, sei das Vorhaben unzulässig.
Die Immissionen oder gar Auswirkungen von Stör- oder Unfällen, die im Falle der Methangasanlage auf das Mühlenbruch einwirken würden, könnten eine Schädigung und schlimmstenfalls Zerstörung des FFH-Gebiets zur Folge haben.
Das Mühlenbruch hat jedoch zusätzlich noch eine weitere ökologische und politische Bedeutung.
Durch die Grundwasserabsenkungen in Folge Sümpfungsmaßnahmen des Braunkohletagebaus, drohte das Mühlenbruch trocken zu fallen.
Im Rahmen des MURL-Konzeptes (des damaligen „Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft“) wurde Rheinbraun (heute RWE Power) 1989 verpflichtet mit Hilfe von Infiltrationsanlagen das Gebiet zu bewässern, um den Grundwasserstand im Bruchgebiet wieder anzuheben.
Durch den Braunkohlenplan Garzweiler II wurden die Schutzmaßnahmen nochmals verschärft.
Darin heißt es:
„Die Landesplanungsbehörde sieht im Erhalt des Naturparkes eine Grundvoraussetzung für die Aufschließung des Tagebaues Garzweiler II. Die mit diesem Schutzziel verbundenen ökologischen Erfordernisse sind Maßstab für alle Schutzmaßnahmen, die ungewollten Sümpfungs- bzw. Infiltrationseinflüssen entgegenwirken sollen.“
RWE ist verpflichtet worden, den Status des Feuchtgebiets zu erhalten. Durch ein strenges Kontrollsystem wird diese Maßgabe überwacht, indem die Grundwasserstände und der Zustand der Pflanzengesellschaften permanent untersucht werden.
Aus all diesen Gründen ist der Standort der Methangasanlage in Gripekoven am Mühlenbruch als unsinnig zu bewerten und abzulehnen.
Soweit eine Zusammenfassung der Aussagen des Vortrages von Frauke Schnoor.
Vor dem Hintergrund dieses Vortrages und einer Aussage aus dem Braunkohlenbericht 2005 der Stadt Mönchengladbach zum Mühlenbruch, muss man hellhörig werden. Dort steht zum Mühlenbruch:
„Im Gebiet veränderte sich durch das Einleitwasser die Grundwasserchemie. Während das Einleitwasser einen höheren Gehalt an Hydrogencarbonat hatte und dieser im Grundwasser entsprechend anstieg, sanken die Werte von Chlorid, Nitrat, Sulfat, Kalium und Natrium. Elementen, die zum großen Teil anthropogen über Düngemittel und Streusalz eingetragen werden.“
Wegen der niedrigen Nitratwerte, die dank Einleitwasser gesunken sind, wurde GELSENWASSER auf dieses Gebiet aufmerksam und meint nun, dass hier noch genügend „Nitrat-Belastungspotenzial“ zur Verfügung steht.
RWE ist verpflichtet, alles zu unternehmen, das Feuchtgebiet zu erhalten und zu bewässern, GELSENWASSER möchte zukünftig die zusätzliche Belastung übernehmen.
5.
nihil-est schrieb am 14.12.2012 um 23:23 Uhr:
@M. Angenendt,
auf was soll ich jetzt genauer eine Antwort geben?
4.
M. Angenendt schrieb am 14.12.2012 um 17:05 Uhr:
@nihil-est
Ihre „Antwort“/Reaktion ist wie immer keine Antwort und geht nicht auf die gestellten Fragen ein. Sie mosern herum, also können sie auch mal konkret antworten.
Mitmach-Zeitung definieren Sie in diesem Zusammenhang falsch.
Kommentare kann man bei nahezu allen Online-Zeitungen abgeben, ohne dass es Mitmach-Zeitungen wären.
Was die BZ-MG unter Mitmach-Zeitung versteht habe ich hier gefunden: http://www.bz-mg.de/warum-die-burgerzeitung-monchengladbach-so-ist-wie-sie-ist
Nur herummosern oder trolling und dann letztendlich nicht konkret werden – was soll das?
Ich bin nach wie vor auf Ihre Antworten auf die von mir gestellten Fragen gespannt.
3.
nihil-est schrieb am 14.12.2012 um 06:06 Uhr:
@M. Angenendt,
das hier ist doch eine Mit-mach-Zeitung, also wie Sie sehen mache ich ja rege mit. Oder hat Mit-mach-Zeitung da eine andere Bedeutung?
Auch wüsste ich jetzt nicht das die Anzahl der Kommentare limitiert wäre.
Über die Geduld der Red hingegen mache auch ich mir so meine Gedanken, nur in etwas anderer Weise.
Gruss
2.
M. Angenendt schrieb am 13.12.2012 um 22:32 Uhr:
@nihil-est
Kann es sein, dass Sie ein Problem haben?
Warum tummeln Sie sich auf der BZ-MG, wenn Sie diese immer nur kritisieren müssen?
Sie schreiben: „Dagegen kann ja nun nix und niemand etwas haben. Vor allem auch nicht bz-mg.“ Wogegen hat die BZMG Ihrer Meinung nach etwas? Für mich ist da nichts erkennbar.
Oder das:“ Es wäre daher schön wenn sich eine objektive Berichterstattung etablieren würde. Politideologisch eingefärbte Artikel – wenn sachlich Humbug – zeigen eher ( höflich formuliert ) das Unvermögen.“ Auch hier entgeht mir offensichtlich was. Nebenbei verstehe ich auch nicht was Sie überhaupt wollen.
Oder: „Diese Zeitzeugen wird wohl weder die Rednerin ( noch bz-mg ) auffahren können.“
Ist mir was entgangen? Wollte oder sollte jemand Zeitzeugen bemühen?
Geht es hier um Zeitzeugen??? Das ist doch gar nicht das Thema!
Was soll das mit dem strampelnden Kind?
Bevor Sie jetzt wieder zu einem ellenlangen Vortrag ansetzen: Es interessiert einfach nicht!
Nehmen Sie Kontakt zu der Dame auf, vielleicht hat diese sich einfach nur versprochen. Sowas kann passieren. Dann brauchen Sie nicht weiter zu spekulieren und können Ihre Energie sparen.
Sümpfungswasser. Warum halten Sie die allermeisten Gladbacher für unwissend?
Sie haben was für Biogasanlagen übrig und offensichtlich was gegen Natur-, Wasser- und Umweltschutz. Es sei Ihnen gegönnt.
Dass Sie alles viel besser wissen, dürfte inzwischen nicht nur ich kapiert haben.
Was mich wundert und Respekt verlangt ist die unendliche Geduld und Langmut der Redaktion und Kommentatoren, trotz Ihrer meist unhöflichen, besserwisserischen Art.
Sie wirken auf mich wie Rumpelstilzchen, das sich gar nicht mehr einbekommen kann und will und immer mehr in Rage schreibt.
Das auch nur so am Rande, nebenbei.
1.
nihil-est schrieb am 13.12.2012 um 01:14 Uhr:
Zitat: Soweit eine Zusammenfassung der Aussagen des Vortrages von Frauke Schnoor.
Nun, das Video ist ja zum Glück etwas umfangreicher als die Textversion. Im Video, Zeitindex 3:20 wird ja freundlicher Weise erwähnt, es befindet sich am Rande. Daneben.
Eine letztlich imaginäre Linie was natürlich auch jedem bewusst sein muss. Wird später auch gesagt, die kann man ja auch ändern, je nach “ Windrichtung der Meinung „. Kann, muss aber nicht.
Viel besser aber Zeitindex 3:36. “ …in den Zustand von 1936 versetzt wird “
Das hätte ich jetzt gerne in der Praxis gesehen!!! ( Nö, damit meine ich jetzt wirklich nix politisches. Wäre ja der Schenkelklopfer schlechthin ) Wo also sind denn bitte die Unterlagen und Dokumentationen was 1936 da so kreuchte und fleuchte.
Zeitzeugen, welche gar persönlich – und das wissenschaftlich fundiert nach heutigen Massstäben – den Zustand von 1936 persönlich kennen dürfte es eher nicht geben. Diese Zeitzeugen wird wohl weder die RednerIn ( noch bz-mg ) auffahren können.
Dokumente aus dieser Zeit vielleicht…Crux allerdings, die entsprechen eher nicht dem heutigen Stand der Wissenschaft.
Daher schlichtweg ein unsinniges Argument sich auf 1936 zu berufen. Erinnert an ein kleines Kind welches die Luft anhält und strampelt bis es seinen Willen bekommt.
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Sümpfungswasser….sehr schönes Thema!!!! Ja, ich liebe es.
Mehr Sümpfungswasser als die ganze Grossstadt MG an Frischwasser verbraucht ( Bürger + Industrie ) pumpt man in die Niers. Weiss nur leider kaum jemand.
Die Niers ist auch geschützt, halten viele für ein Biotop, steckt man hunderte Millionen € rein, hat auch nicht viel vom Zustand Anno 1936. Juckt niemanden. Nur um auch hier ein Pendant aufzuführen.
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Quintessenz: Nägel mit Köpfen machen!!!
Nehmen wir also die FORDERUNGEN wörtlich, wortwörtlich.
Klar verschieben wir nun um weitere 200, 300, 500 oder auch 1.000 Meter. Ja, gerne auch 3.000 Meter um alle Heideprinzen und Naturschützer auch wohlwollend zu stimmen. Dagegen kann ja nun nix und niemand etwas haben. Vor allem auch nicht bz-mg.
ALLES, restlos alles, was im Umkreis von 3.000 Metern um das Feuchtgebiet Mühlenbruch nicht schon 1936 da war wird renaturiert.
Ist es das was ihr haben wolltet???
Ist es das was ihr fordert???
Entweder richtig oder gar nicht…….folgt gerne den falschen Propheten, dann aber lebt auch mit denen und den logischen Konsequezen.
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Auch hier erneut. Ja erneut.
Zitat: Die Immissionen oder gar Auswirkungen von Stör- oder Unfällen,…
“ Denn Sie wissen nicht was Sie sagen „. Unfälle mag es geben – STÖRFÄLLE hingegen gibt es nur wenn die Anlage auch der Störfallverordnung unterliegt. Das – die Einstufung gibt es noch nicht!!! – ist eine reine Fiktion oder Mutmassung.
Dilemma, hier wird mit Vokabeln rumgeworfen, inflationär, welche jedweder Grundlage entbehren.
Es wäre daher schön wenn sich eine objektive Berichterstattung etablieren würde. Politideologisch eingefärbte Artikel – wenn sachlich Humbug – zeigen eher ( höflich formuliert ) das Unvermögen.
Nur so am Rande, nebenbei