Kreis Viersen: Erweiterung der Auskiesung wird abgelehnt
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die geplante Erweiterung der Auskiesungsflächen im Kreis Viersen durch die Bezirksregierung Düsseldorf wird von der Kreisverwaltung Viersen ausdrücklich abgelehnt.
Dies teilte Landrat Peter Ottmann der Bezirksregierung in einem Schreiben mit. Derzeit verfügt der Kreis über rund 460 Hektar Rohstoffflächen mit Sand beziehungsweise Kies. Dies bedeutet eine Versorgungssicherheit von 28 Jahren.
Die Bezirksregierung Düsseldorf weist in einer Änderung ihres Regionalplans drei weitere Sondierungsflächen für Kiesabbau im Kreis Viersen vor. Es handelt sich dabei um Flächen in Kempen, Nettetal und Niederkrüchten in einer Größenordnung von rund 240 Hektar. „Ein Bedarf über die bestehenden und erweiterbaren Abgrabungsflächen hinaus in dieser Größenordnung erscheint weder notwendig noch realistisch“, so der Landrat in dem Schreiben an die Bezirksregierung.
Generelle Bedenken bestehen von Seiten des Kreises gegen die Sondierungsfläche in Kempen und der Schwalm-Nette-Platte. Es sei zu befürchten, dass die Struktur dieser von Landwirtschaft stark geprägten Kulturlandschaft bei der Ausschöpfung weiterer großräumiger potenzieller Auskiesungsflächen zerstört wird, gab die Kreisverwaltung zu Bedenken. Dies widerspreche dem Ziel des Regionalplans, typische Landschaftsstrukturen zu erhalten oder wiederherzustellen.
Mit der Änderung des Regionalplans leiste die Bezirksregierung keinen Beitrag zu einer vorausschauenden, verantwortungsvollen und sparsamen Bewirtschaftung von Bodenschätzen.