HDZ: Händler fordern alternative Verkehrsführung und einen bei der Stadtverwaltung angesiedelten „Kümmerer“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nach den Irritationen der vergangenen Tage zum Arcaden-Bau haben sich die Händler des Arbeitskreises „Baustellenmanagement mfi-Arcaden“, die IHK Mittlerer Niederrhein, der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleistungsverband Mönchengladbach und das Citymanagement Mönchengladbach in einem offenen Brief an Mönchengladbachs Oberbürgermeister Norbert Bude und die Ratsfraktionen gewandt.
Hintergrund ist die Verzögerung des Umbaus der Steinmetzstraße und die damit verbundene Überlegung, den Baustellenverkehr über die Hindenburgstraße zu führen sowie die fehlende Kommunikation der Stadt gegenüber den Betroffenen.
„Wir bitten die Stadt, gemeinsam mit uns über alternative Verkehrsführungen, wie zum Beispiel die Lenkung der Fahrzeuge über die Steinmetzstraße, zu prüfen und endlich einen zentralen Ansprechpartner aus der Stadtverwaltung zu benennen“, erklärt IHK-Geschäftsführer Andree Haack.
Die Händler seien bereit, die Baustelle positiv zu begleiten. „Doch die Einkaufsstraße in ihrer gesamten Länge zur Verkehrsstraße für Schwerlastkraftwagen zu machen, wird die Innenstadt und das Image der Stadt für lange Zeit prägend beschädigen“, sagt Haack.
Sollten die Verkehrsumbauten und die Verkehrsströme der Abbruch-Lkws nicht bis zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts Ende Oktober geregelt sein oder der Lkw-Verkehr über die Haupteinkaufstraße von Gladbach geführt werden, würde die Baustelle für viele Händler zur ernsthaften Existenzgefährdung.
Zudem würden die schweren Muldenkipper das schon beschädigte Pflaster der Hindenburgstraße weiter beeinträchtigen, so dass dann Reparaturen oder gar eine Erneuerung der Straße zwingend notwendig seien.
Durch die Ereignisse der vergangenen Tage sieht sich die Händlerschaft in ihrer Forderung nach einem „Kümmerer“ bestätigt.
Seit Monaten bittet sie die Stadtverwaltung, für einen zentralen Ansprechpartner zu sorgen, der die Baustellenmaßnahmen koordiniert und gemeinsam mit dem Investor mfi und den Händlern die Marketingmaßnahmen organisiert.
„Der Kümmerer muss als zentrale Instanz bei der Stadt angesiedelt werden“, betont der IHK-Geschäftsführer.
Denn nur ein Ansprechpartner der Stadt könne die Anfragen der Betroffenen umfassend beantworten und mit den verantwortlichen Stellen in der Stadtverwaltung klären.
„Außerdem stehen während der Umbauphase auch städtische Baumaßnahmen an, wie eben der Umbau der Steinmetzstraße.“
Die von Oberbürgermeister Norbert Bude eingerichtete Steuerungsgruppe, die sich regelmäßig jeden zweiten Freitag trifft, ist in den Augen der Händlerschaft kein geeignetes Mittel, um ihre Belange zu kanalisieren.
„Dies zeigt auch die Tatsache, dass selbst die Steuerungsgruppe nicht über die Verzögerungen beim Umbau der Steinmetzstraße informiert wurde“, erklärt Haack.