Energie ist ihr Ding – und mit Energie ist die derzeit noch in Gladbach ansässige Firma „Fortron Source Europe“ auf Expansionskurs. Man wächst, der aktuelle Standort an der Jakobshöhe 16 wurde vor allem in Sachen Lagerkapazitäten ein wenig „eng um die Hüften“. Auf der Suche nach mehr Platz und einem neuen Zuhause für die Europazentrale ist man indes schon fündig geworden: Sie zieht 2009/2010 nach Willich.

Peter Heinze, bei der Stadt Willich unter anderem im Bereich Wirtschaftsförderung tätig, freut sich: „Die Firma hat rund 10.000 Quadratmeter in Münchheide 4 gekauft.“ Die Die 1993 in Taiwan gegründete Firma stellt Adapter und Netzteile in allen möglichen Variationen her.

Ursprünglich hatte man sich dem großen Feld der Stromversorgung für Personal Computer verschrieben; inzwischen, so Europa-Direktorin Serena Huang, hat man das Geschäftsfeld deutlich ausgeweitet. Ãœberall dort, wo Energie in bestimmten Spezifizierungen geregelt und zur Verfügung gestellt werden muss, ist man am Ball. Das reicht heute unter anderem vom Flachbildschirm über den Einsatz in der Medizintechnik bis hin zum weiten und schnell wachsenden Feld von Solarenergie und Photovoltaik sowie der LED-Technologie (Light Emitting Diode).

„Energie wird auch angesichts der Tatsache, dass weltweit immer mehr Menschen immer mehr Energie benötigen, kostbarer – der sparsame Umgang damit ist auch ganz praktisch für uns und unsere Produkte eine Herausforderung“, so Serena Huang, die die Internationalität ihres derzeit rund 20köpfigen Teams aus fast aller Herren Länder unterstreicht und als einen großen Vorteil schätzt: „Wir operieren international und sind ein sehr offenes Team für alle möglichen Einflüsse und Denkweisen: Auch das macht erfolgreich.“

„Step by Step“ – im Team wird nur Englisch gesprochen – sei man in den letzten Jahren gewachsen und habe dies auch künftig vor: Schon 1995 kam man nach Deutschland, landete zunächst in Erkrath bei Düsseldorf, im Jahr 2000 kam man (seinerzeit noch mit 5 Mitarbeitern) nach Gladbach, 2004 wurde eine Dependance in Russland eröffnet, jetzt steht der nächste Expansionsschritt der Europazentrale nach Willich an. Dass die Wahl auf den benachbarten Standort Willich fiel, hat diverse Gründe: Zum einen betont Serena Huang „die sehr freundliche und kompetente Betreuung durch Herrn Heinze und die Willicher Wirtschaftsförderung“, zum anderen haben die Rahmendaten der Willicher Offerte (unter anderem Grundstückspreis, Anbindung, Gewerbesteuersatz) gestimmt, drittens aber spielten offensichtlich auch ganz lokale, persönliche Gründe und die Wünsche der Mitarbeiterschaft eine Rolle: „Wir wollten einen Platz, der für unsere Mitarbeiter, die alle in der Region wohnen, zentral und gut erreichbar ist – die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter ist für uns ein entscheidender Aspekt.“

Bemerkenswert schon angesichts der Tatsache, dass man von Willich aus ganz Europa betreut und im Wortsinn weltweite Video-Konferenzen mit dem Top-Management der Firma wöchentliche Normalität sind.

Produziert werden wird auch künftig in China, entwickelt in der Zentrale in Taiwan; Verteilung, Verkauf und Kundenbetreuung (in zwei Strängen, zum einen direkt an den Endverbraucher, aber eben auch an produzierende Firmen) für Europa wird vom 20köpfigen Team erledigt – und ab spätestens 2010 in Willich.