Zitadelle Wesel – eine Buchbesprechung
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wesel ist eine der bedeutenderen Städte am Niederrhein und kann schon auf eine lange Geschichte zurückblicken. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz mit Sitz in Köln gibt die Schriftenreihe der „Rheinischen Kunststätten“ heraus.
Dies hier ist deren Nummer 557. Es stellt ein historisch bedeutsames Bauwerk vor, dessen Wurzeln bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen.
Zuerst gibt es die historischen Fakten. Würde man nun vermuten, es kämen – wie bei vielen anderen Heften aus der Schriftenreihe – Daten zur Architektur und / oder Innenausstattung, würde man sich getäuscht sehen. Im weiteren Verlauf der Ausführungen gibt es zwar auch Informationen über das Gebäude und seine Gestaltung (z. B. hinsichtlich der Größe) – die Entwicklung der Zitadell im Verlauf der Geschichte bis heute steht aber eindeutig im Vordergrund. In dieser Hinsicht unterscheidet sich diese Ausgabe doch deutlich von anderen Heften. Viele Farbbilder illustrieren die Ausführungen.
Die Informationsvermittlung steht hier im Vordergrund – sie ist sogar der einzige Inhalt des Heftes. Touristische Daten etwa – um nur ein Beispiel aus der Gegenwart zu nennen – fehlen völlig. Was auch nicht weiter verwunderlich ist. Das Heft ist in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung entstanden; die NRW-Stiftung Natur – Heimat – Kultur hat die Herausgabe des Heftes finanziell unterstützt. Behält man dies im Auge, kann man sicher sein, daß hier keine Anekdoten oder Belanglosigkeiten auftauchen.
Vogt stammt aus Wesel. Von daher ist es nicht weiter verwunderlich, daß er über ein heimatkundliches Thema berichtet. Ob ein solches Gebäude auch außerhalb der Region interessant ist, sei einmal dahingestellt.
Josef Vogt: Die Zitadelle Wesel; Selbstverlag Köln 2015: 28 Seiten; ISBN: 978-3-86526-110-6