Lehmkuhl: „Raffgier“
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Rudolf-Günther Böhnke ist schwerkranker und daher pensionierter Leiter der Aachener Mordkommission. Seinen Ruhestand verbringt er in seinem Ferienhaus in Huppenbroich.
In dieser eigentlich idyllischen Situation erschüttert ein Mord am Nordrand der Eifel die Ruhe. Ein angesehener Immobilienmakler ist erschossen worden. Schulze-Meyendiek, der westfälische Sturkopf und Nachfolger Böhnkes, hat schnell einen Tatverdächtigen: nämlich einen Kleinkriminellen, dessen Fingerabdrücke auf der Tatwaffe gefunden wurden.
Böhnke, ein befreundeter Rechtsanwalt und zwei scheinbar verfeindete Journalisten beginnen ebenfalls mit den Ermittlungen. Für lange Zeit gibt es kein eindeutiges Motiv; die Suche nach einem Täter ist daher schwierig. Ungewöhnlich dabei: Böhnke als ehemaliger Polizist scheut dabei auch selbst nicht vor 2 Einbrüchen zurück.
Das Ende wirkt dabei ein wenig bemüht. Der Leser erhält zwar eine Lösung; sie wird ihm allerdings eher indirekt durch Böhnke übermittelt, der das Geständnis bei einem Telefonat, bei dem der Leser nicht anwesend ist, erhält. Nun gut – besser so als gar nicht.
Hätte die Handlung gestrafft werden können? Das ist gut möglich. Ansonsten bietet die Handlung angenehm lesbare und gute Unterhaltung.
Kurt Lehmkuhl: Raffgier; Gmeiner Verlag Meßkirch 2008; 277 Seiten; ISBN: 978-3-89977-780-2