Frauen-Buch
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Sind die Geschlechterrollen tatsächlich nur ein Konstrukt der Gesellschaft? Oder spielen auch andere Faktoren eine Rolle?
„Nicht nur Unterlegenheitsdenken, sondern auch Gleichmacherei kann zu einer Fessel für die Frau werden“, so die Autorin.
Prof. Dr. Gerl-Falkovitz ist Jahrgang 1945. Sie hat Philosophie, Politikwissenschaften und Germanistik studiert. Derzeit ist sie Leiterin des Europäischen Instituts für Philosophie und Religion an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Heiligenkreuz.
Gender Mainstreaming ist derzeit ein modisch aktuelles gesellschaftspolitisches Thema. Als würde die bisherige Literatur nicht vollkommen ausreichen, erscheint im niederrheinischen Kevelaer ein weiteres Werk zu diesem Thema auf dem Markt. Sehr intellektuell und genderwissenschaftlich beschäftigt sich die Autorin mit verschiedenen fachtheoretischen Ansätzen und deren inhaltlichen Gehalt. Selbst biblisch-christlich-religiöse Ansätze sind hier vorhanden.
Zu abgehoben sind Gedankenwelt und Wortwahl des Buches, als daß sie einen konkreten Bezug oder gar eine Relevanz für die tägliche Praxis haben. Eine akademische Fachöffentlichkeit gehört offensichtlich zur Zielgruppe unter den Lesern.
Tut man sich als Verlag wirklich einen Gefallen, wenn man ein dermaßen abstraktes und theoretisch angelegtes Buch auf den Markt bringt?
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz: Frau – Männin – Menschin • Zwischen Feminismus und Gender; Verlagsgemeinschaft Topos plus 2016; 286 Seiten; ISBN: 978-3-8367-1056-5