Symptome der Macht – Teil XV: “Wie sich die Bilder gleichen“
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Es waren Vorhaben, wie Giesenkirchen 2015, bei denen einzelne CDU-Politiker auf teilweise arrogante Weise den betroffenen Bürgern die notwendige Beurteilungskompetenz absprachen; nicht etwa offen, sondern subtil.
Das war einer der Gründe, der die CDU nach der Kommunalwahl 2009 auf die „Oppositionsbänke“ brachte.
Alles das ist Vergangenheit. Für die CDU ja, für die SPD vielleicht aber (wieder) die Zukunft.
Denn in die gleiche Richtung tendiert nun auch die SPD, an der Spitze ihr Fraktionsvorsitzender Lothar Beine.
Einmal „an der Macht“ versucht er diese auch herauszustellen.
Dass er als Vorsitzender des NVV-Aufsichtsrates und „Promotor“ eben diese ausleben will, beweist er mit seinem sturen Festhalten an den Plänen für eine Methangas-Anlage in Wanlo.
Mit der Folge, dass ihm offensichtlich nach und nach die Gefolgschaft gekündigt werden könnte; innerhalb und außerhalb seiner Partei.
Vielleicht sollte ihm mal jemand die Erkenntnis eines weisen Politikers nahebringen, die da lautet: „Wer als Alleinherrscher auftritt steht allein da, wenn es schlecht läuft“; dies könnte in diesem Zusammenhang auch OB Bude „helfen“,
Vor Kurzem musste dies auch der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle erfahren, dessen Partei Umfragen zufolge irgendwo bei 3% „herumdümpelte“.
Parallelen mit „Giesenkirchen 2015“ und dem damaligen „Promotor“ Ex-Bezirksvorsteher Frank Boss (CDU) drängen sich geradezu auf.
Mit zwei wesentlichen Unterschieden, nämlich, dass die nächste Kommunalwahl erst in ein paar Jahren ansteht und, dass Beine sich selten als Direktkandidat um ein Ratsmandat hatte bemühen müssen. Er hatte sich immer „gesetzt“.
Beides, die damals bevorstehende Wahl und die Bewerbung als Direktkandidat, wurde Boss seinerzeit zum Verhängnis; nur über die Reserveliste „rettete“ er sich auf einen Stuhl im Rat.
Damals frohlockte Gegenkandidat Horst-Peter Vennen (SPD) darüber, von Boss das Direktmandat wieder zurückgeholt zu haben.
Das war der Giesenkirchener SPD und ihm besonders deshalb gelungen, weil sie sich auf die Seite der Bürger geschlagen und sich recht früh gegen „Giesenkirchen 2015“ ausgesprochen hatten.
Den Wickrather Genossen, die sich ebenfalls recht früh klar gegen die (SPD-)Methangas-Anlage aussprachen wurde und wird parteiintern „die Hölle heiß gemacht“. Allen voran Beine und Bude?
Daran erkennt man, wie sehr „Machtgelüste“ auch die eigenen Leute treffen können. Nicht anders als weiland bei der CDU.