Grundbesitzabgaben 2016 • Teil VI: Mobile Sauger nicht mehr als ein Image-Aktion des CDU-Fraktionsvorsitzenden? • Zahlen sollen sie die Gebührenpflichtigen
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[05.01.2016] Seit letztem Jahr sind mobile Sauger im Einsatz, mit der die Stadt Mönchengladbach sauberer werden soll. Bezahlen sollen das Ganze die Gebührenzahler über die Straßenreinigungsgebühren.
Das geht aus der Maßnahme Nr. 20 (von 30) hervor, die von der GroKo für die Umsetzung des Projektes „Saubere Stadt“ im Mai 2015 beschlossen wurde.
Zwar bekundet Sauger-Initiator Dr. Schlegelmilch „Spassss“ an der Imagewirksamkeit der neuen Geräte.
Image vor Effektivität und Effizienz?
Gespräche eines BZMG-Autors mit Praktikern, die mit diesen futuristischen anmutenden Riesenstaubsauger auf Rädern bedienen arbeiten (müssen), klingen sehr viel weniger euphorisch als Schlegelmilch:
- Saugleistung auch auf höchster Stufe nicht ausreichend für feuchte Blätter oder gewöhnliche Straßenabfälle. Das stimmt, ich durfte es selbst probieren. Der klassische Besen wird also weiterhin benötigt.
- Mit dem Besen arbeitet man schneller und effektiver als mit der Maschine.
- Die Akkuladung reicht manchmal noch nicht einmal bis Schichtende, dann ist mehrstündiges Laden erforderlich.
- Ein Gerät kostet über 13.000 €.
- Kritik daran wird „von oben“ unterdrückt: „Dann kriegst Du es mit ‚der Teufel‘ zu tun“.
Für 100.000 € zuzüglich unbekannter laufender Kosten für Wartung und Instandhaltung wurden also Geräte angeschafft, die zwar schick aussehen, aber weder Arbeitserleichterung noch Leistungsgewinn bieten.
Hinzu kommt, dass sie auch nur in den Cities von Gladbach und Rheydt eingesetzt werden, aber von allen Gebührenzahlern bezahlt werden sollen.