Event-Hangar weiterhin im „Fadenkreuz“ des Steuerzahlerbundes
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Im November 2012 noch hatte der Bund der Stuerzahler NRW den Event-Hangar als „ziemlich windig“ beurteilt. Dass dies die Mönchengladbacher Protagonisten nicht anficht, ist bekannt.Auch wenn die Bezirksregierung Düsseldorf die Fördermittel in Höhe von etwa 3 Mio. EURO bewilligte und die Stadt bestätigte, es sei ein Betreiber gefunden, ist für den Steuerzahlerbund die Angelegenheit noch nicht erledigt.
„In Detmold ist ein ähnliches Projekt gescheitert“, erklärt Eberhard Kanski, stellvertretender Vorsitzender für NRW gegenüber unserer Zeitung. „Heute sitzt die Stadt auf der Halle. Sie wird aber weiter genutzt und verursacht hohe Folgekosten.“
Kanski sieht es kritisch, dass eine so hoch verschuldete Stadt wie Mönchengladbach sich den Luxus erlaube, sich in ein so risikobehaftetes Abenteuer zu begeben.
Dabei gehe es nicht nur um die 400.000 EURO, die die Stadt als Eigenanteil in dieses Projekt einbringe oder das 450.000 EURO teure Darlehen, für das die städtische Tochter EWMG gerade zu stehen habe, sondern auch um die Fördermittel in siebenstelliger Höhe, die schließlich auch Steuergelder seien.
Der Bund der Steuerzahler wird den Fortgang des Projektes „JU 52-Event-Hangar“ weiterhin kritisch im Auge halten.
3.
Stadtfilzer schrieb am 2.08.2013 um 16:48 Uhr:
Wenn das mit dem Event-Hangar eine Bruchlandung wird, haben wir ein Pleiteobjekt mehr, das die Stadt Geld kostet.
Das TiN musste unbedingt gebaut bzw. für teuer Geld umgebaut werden.
Und nun?
Nichts mehr. Wer zahlt?
Die Stadt. Also wir alle.
Da wurden auch Millionen in den Sand bzw. in den Nordpark gesetzt. Geld das an vielen Stellen fehlt bei einer Stadt, die so pleite ist wie Mönchengladbach.
2.
medienanalystin schrieb am 1.08.2013 um 18:51 Uhr:
@ marcel 34
Klüngelei ist sicher auch bei dem Event-Hangar im Spiel.
Wie sonst könnte es dazu kommen, dass ein Verein, der es seit mehr als 10 Jahren nicht schafft für seinen erträumten Hangar, in dem auch ein JU-Museum sein sollte, das Geld zusammen zu bekommen (auf der HP des Vereines sogar nachzulesen), nun sogar einen Hangar geschenkt bekommt.
Aussage Auf der HP des Vereines der Freunde historischer Luftfahrtzeuge zur Sammelaktion für den Hangar: „…Spenden ausblieben und sich die geplanten Baukosten von Jahr zu Jahr erhöhten.“
http://www.vfl-ev.de/verein/museumsverein.php
Ein Event-Hangar aus Steuergeldern, für eine JU 52, die mehr in der Luft als auf dem Boden ist und noch richtig viel Geld einfliegt.
So war das zwar nicht vorgesehen, so wird es aber sein.
Die JU 52 sollte ständig im Hangar stehen, auf dass sie besichtigt werden könnte. Wird aber nichts draus. Sie fliegt noch ordentlich Geld ein, deshalb ist sie nicht immer im Hangar.
Wenn es Sie interessiert, finden Sie hier einiges unter „Hugo Junkers“:
http://www.bz-mg.de/category/themenreihen/hugo-junkers
Ist interessant wofür eine Stadt und ein Land (NRW) das nicht vorhandene Geld rausschmeißt.
Beziehungen sind eben alles.
Ähnlich war das in Detmold gelaufen. Dort mit Papierdrachen. Das gefloppte Abenteuer, bei dem einem Sammler ein Hangar als Museum zur Verfügung gestellt wurde, verbrannte 14 Mio. Euro. Davon allein 7,5 Mio. Fördergeld (ebenfalls Steuergelder der Bürger).
Vielleicht sollte das auch eine touristische Attraktion sein, wie nun in MG der Event-Hangar?
Ob die Fördermittel aus demselben Topf kommen weiß ich nicht. Möglich wäre es.
Prognostiziert waren dort 200.000/Jahr Besucher, gekommen sind rd. 20.000Jahr, weshalb der Leiter des Museums sogar Eintrittskarten fälschte, damit es nach mehr Besuchern aussah. Wikipedia dazu:
„Schon vor Eröffnung war das Projekt wegen der hohen Kosten ein sowohl im Rat der Stadt Detmold als auch in der Bevölkerung viel diskutiertes Politikum. 7,5 Millionen Euro Fördermittel flossen für den Umbau des Hangars vom NRW-Städtebauministerium. Die optimistischen Besucherzahl-Prognosen der Befürworter erwiesen sich langfristig als unrealistisch. Das Museum wurde am 27. Februar 2005 geschlossen. Der Eigentümer der Sammlung, Paul Eubel, Leiter des Goethe-Institutes in Palermo, brachte die Exponate daraufhin nach Sizilien. Über die weitere Nutzung des Museumshangars ist eine rege Diskussion im Gange.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Art_Kite_Museum
1.
marcel 34 schrieb am 1.08.2013 um 10:18 Uhr:
Oh ha…, also wenn ich den Text richtig deuten kann und auch die Geschäftsführerpositionen richtig gelesen habe, dann gibt es den Fall das Herr Dr. Schückhaus von der WFMG und der EWMG, wo er ebenfalls Geschäftsführer ist, bei der möglichen Finanzierung hilft und für 450 tausend Euro aufkommen muss, falls was schief geht.
Das würde ja dann bedeuten, wenn man mal davon ausgehen darf das eine Baugesellschaft diese Halle baut wieder mal Jessen ist, das wieder alle bekannten Fragen nach Deals der Politik und Jessen, sowie Dr. Schückhaus aufkommen würden…
Vielleicht verstehe ich aber diesen Text falsch und bitte um andere Meinungen…