Dietmar Brockes (FDP): „Uneingeschränkte Nutzung von Bargeld erhalten!“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Bundesregierung plant in Zukunft in Deutschland eine Bargeld-Obergrenze zu verhängen. Demnach sollen Barzahlungen nur noch bis zu einer Höhe von 5.000 Euro erlaubt sein, alle anderen Zahlungen müssen digital vonstattengehen.
Dieser Vorschlag soll laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung auf die Bedrohungen durch den internationalen Terrorismus zurückgehen und helfen die internationale Terrorismusfinanzierung lahmzulegen.
„Die Bezahlung mit Bargeld ist ein Stück Freiheit. Gerade in den grenznahen Gebieten wie hier am Niederrhein ist die uneingeschränkte Benutzung von Bargeld unentbehrlich. Sie gestaltet den Zahlungsverkehr einfach und effizient“, sagt Dietmar Brockes, Landtagsabgeordneter der FDP im Düsseldorfer Landtag.
Der Bundesregierung gehe es nicht um die Bekämpfung der Terrorfinanzierung, sondern um die Kontrolle über Sparguthaben.
Wenn künftig Finanztransaktionen in Höhe von 5.000 Euro ausschließlich über Bankkonten laufen würden, dann sei dies ein tiefer Eingriff in die Entscheidungsfreiheit eines jeden Bürgers.
„Mit dem Zwang zur Überweisung schafft die Große Koalition in Berlin die Möglichkeit der Überwachung aller Geschäfte und Transaktionen. Dieser Einstieg in die Begrenzung von Bargeld ist die Vorstufe von Überwachung und Enteignung. Barzahler sind keine Verbrecher,“ ergänzt Brockes
Deshalb dürfe man unbescholtene Bürger nicht unter Generalverdacht stellen.
4.
Rademacher schrieb am 18.02.2016 um 16:06 Uhr:
@ alle
Dazu fiel mir ein, dass ich hier mal einen Artikel über Pizzabestellung im Jahr 2020 gelesen habe.
Habe ihn gefunden. Bis 2020 ist nicht mehr lange. Müsste zu schaffen sein, dass es dann so läuft. 🙁
Wir lassen uns doch offensichtlich alles gefallen!
http://www.bz-mg.de/bildung-beruf/computer-internet/pizzabestellung-der-zukunft-oder-orwell-2020.html
Vor allem bei den Spezialisten, die sich Bundestagsabgeordnete nennen. Fürchte auch im Landtag sitzt keine bessere Qualität.
Von wegen die sind ihrem „Gewissen verpflichtet“! Gröhl! Haben die überhaupt eins?
Der Link von Pincopallino steht dagegen:
http://daserste.ndr.de/extra3/sendungen/Klaas-Butenschoen-fragt-Bundestagsabgeordnete-Was-machen-wir-eigentlich-in-Syrien,extra10702.html
Mit Hirn ist jedenfalls nicht wirklich viel los.
Darum: die nicken auch die Abschaffung des Bargelds voller nicht vorhandender Überzeugng ab.
3.
medienanalystin schrieb am 16.02.2016 um 21:25 Uhr:
Die Zugriffsmöglichkeiten des Staates sind bei Abschaffung des Bargeldes unendlich.
Der Bürger ist gläsern. Der Staat erfährt, was man isst, ob Gefahr für die Gesundheit besteht, weil man einen ungesunden Lebenswandel führt (zu viel Alkohol, Zigaretten, Fett, Zucker), wie und wo man seine Freizeit verbringt usw.
Alle Lebensbereiche sind betroffen. Es gibt nichts was man „für sich“ behalten kann.
Hier gibt es eine weitere Petition zu diesem Thema:
https://www.volkspetition.org/petitionen/bargeldverbot-stoppen/
Das allerbeste und Absicht dahinter: Der Staat hat immer und jederzeit sofortigen Blitz-Zugriff auf das Geld der Bürger, da war dann Zypern gar nichts dagegen.
2.
M. Angenendt schrieb am 16.02.2016 um 20:48 Uhr:
@ Stadtfilzer
Die halten uns für blöd. Sogar für seeeeehr blöd. In Schweden und Dänemark hat die Gehirnwäsche bestens funktioniert. Schweden hat das Bargeld abgeschafft.
Aus der Petition: „Bargeld erhalten“
http://www.civilpetition.de/kampagne/bargeld-erhalten/startseite/
„Die Abschaffung des Bargelds ist ein gemeinsamer Traum von Banken und Staaten: Der Banken, weil sie durch Gebühren für Kartenzahlungen mehr verdienen.
Der Staaten, weil die elektronischen Geldflüsse hervorragende Überwachungsmöglichkeiten bieten.“
„Die Bürger wären der Funktion des elektronischen Finanzsystems ausgeliefert.“
„Noch schlimmer ist der Aspekt der totalen Überwachung. Jeder kleine Geldtransfer wäre digital registriert und einsehbar.
Dies wäre ein weiterer Schritt zum gläsernen Bürger.
Zudem hätten die Menschen kaum noch Möglichkeiten, sich den Zinsdiktaten der Finanzinstitute zu entziehen.“
Orwell lässt grüßen!
1.
Stadtfilzer schrieb am 16.02.2016 um 19:34 Uhr:
Das ist der entscheidende Satz:
„Begrenzung von Bargeld ist die Vorstufe von Überwachung und Enteignung. Barzahler sind keine Verbrecher.“
Die Überwachung ist längst Tatsache. Das dürfte inzwischen jeder in diesem Land begriffen haben.
Kommentar zu diesen Ambitionen:
„Begrenzung von Bargeld ist die Vorstufe von noch mehr Überwachung und vor allem nur eine Zwischenstation hin zur Abschaffung von Bargeld.“
Bargeldlos bedeutet auch Kritiker schneller auszuschalten: mal eben per Mausklick!
Sanktionen sind dann perfekt umsetzbar. Der Bürger ist unter absoluter und ständiger Kontrolle und vor allem gläsern!
Weil: ohne Moos nix los.
Den wirklich Reichen und Mächtigen und ihren Günstlingen in der Politik bleiben selbstverständlich nach wie vor alle Möglichkeiten.
Es nervt wie wir für blöd verkauft werden sollen. Für wie doof halten uns Politik und die Strippenzieher im Hintergrund?