Bund der Steuerzahler (BdSt): „Zum Scheitern verurteilt“
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[28.03.2015] Dass der Bund der Steuerzahler NRW e.V. (BdSt) Mönchengladbach und seine Projekte kritisch im Blickfeld hat, wird in einem Artikel der April-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins DER STEUERZAHLER zum Vorhaben „Gewerbegebiet Trabrennbahn“ zu erkennen sein.
Sollten nicht diverse Gutachten belegt haben, dass das Areal der Trabrennbahn in Neuwerk für gewerbliche Nutzungen vollkommen ungeeignet ist, hätte dieses Projekt möglicherweise das Zeug dazu gehabt, im jährlich vom BdSt herausgegebenen „Schwarzbuch“ einen „angemessenen“ Platz zu erhalten.
Auch der Event-Hangar am Verkehrslandeplatz (ebenfalls in Neuwerk) bleibt im „Fadenkreuz“ des BdSt.
Event-Hangar weiterhin im „Fadenkreuz“ des Steuerzahlerbundes
Zum (zwischenzeitlich aufgegebenen) Vorhaben „Gewerbegebiet Trabrennbahn“ schreibt Andrea Defeld:
„Die Stadt Mönchengladbach hatte auf der Suche nach Flächen für ein neues Gewerbegebiet auch das Gelände der Trabrennbahn im Visier. Umfassend ließ sie untersuchen, ob das Gelände geeignet sei.
Rund 36.000 Euro wurden für Gutachten ausgegeben.
Nun steht fest: Das Gelände der Trabrennbahn eignet sich nicht, die Entwicklungskosten würden für ein Gewerbegebiet viel zu hoch.
Gut, dass die Stadt geprüft hat, könnte man meinen.
Doch schon bevor die Gutachter die Ergebnisse lieferten, war ortskundigen Mönchengladbachern klar, dass das Gelände der Trabrennbahn als Standort für ein Gewerbegebiet nicht geeignet ist.
Der Grundwasserstand beträgt dort weniger als einen Meter.
Bei Regen überschwemmt das Areal für jeden ersichtlich.
Auch die Verwaltung machte deutlich, dass Gutachten zur Entwässerung, zur Bodenbeschaffenheit, zur Altlastensituation, zum Artenschutz und zum Verkehr „zwingend notwendig“ seien.
Dass das Gelände problematisch ist, war also bekannt. Tatsächlich winkten die Gutachter in allen geprüften Bereichen ab, da bei Realisierung des Gewerbestandortes enorme Zusatzkosten auf die Stadt zukämen.
So kam die geotechnische Beurteilung beispielsweise zu dem Ergebnis, dass die Bodenstruktur im Bereich der Trabrennbahn nur bedingt zur Gründung geeignet und eine Bebaubarkeit der Fläche nur durch erheblichen technischen Aufwand herzustellen sei.
Doch nicht nur die Ausgaben für die Gutachten waren für kritische Bürger ein Stein des Anstoßes.
Besonders ärgerten sie sich darüber, dass zur Entwicklung des Gewerbegebiets insgesamt rund 1,5 Millionen Euro in die Haushalte ab 2010 eingestellt worden waren.
Das Geld stand seitdem für andere Zwecke nicht zur Verfügung.
Gründliches Prüfen ist grundsätzlich richtig, doch dem gesunden Menschenverstand zu vertrauen, wäre in diesem Fall sehr viel billiger gewesen.“
2.
M. Angenendt schrieb am 30.03.2015 um 10:55 Uhr:
@ Noch enne Buur
Das mit dem Menschenverstand ist tatsächlich so eine Sache.
Dazu gehört sicher auch simples Rechnen.
Mich würde interessieren was mit dem Rest der 1,5 Millionen (abzüglich der 36.000 Euro die ausgegeben wurden) passierte.
Sind die immer noch irgendwo „im Haushalt eingestellt“ und blockiert oder können damit mal endlich Löcher gestopft werden? WEnn der Drops gelutscht ist und nix aus dem Gewerbegebiet wird ist das Geld doch jetzt wieder, ich sag mal „frei“.
Ich meine damit richtige echte Löcher auf den Gladbacher Straßen!
1.
Noch enne Buur schrieb am 29.03.2015 um 11:57 Uhr:
Dat Dollste an dä Artikel es janz onge jeschri’eve:
Zitat: ….“doch dem gesunden Menschenverstand zu vertrauen“!
Lev Redakatiun – Dä jesonge „Menschenvrstank? He en Jlabbach? Wirklisch?
Nu bönn esch äver jät dureen – ü’everall hänge do Plakate von enne „Horror Cirkus“.
Es dat nu de nö’e Werbung vörr de Stadtvrwaltung oder sollden dat doch tatsäschlisch enne Cirkus senn?
Also – enne „normale Zirkus“ – do koop esch mesch en Kaat, on jonn do eren. Äver be dä „Horror Cirkus“ donn esch dat net.
Do lu’er esch doch et i’esch en de „RP“, on schon kütt dä „Horror“ von janz alleen – von wäje „Minto“ on de janze Votthauere vörr de Schwatte. (De „Ru’e“ (Rote) net vrjässe).
Nu mot esch mesch äver wi’er affreajeere – esch donn de Hönner jät vo’ere jon.