Mavericks müssen in die Höhle des Löwen
Susanne Coenen [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Mavericks müssen am kommenden Samstag Abend in Braunschweig bei den Lions antreten. Die Löwen aus der niedersächsischen Metropole wollen die 12:22 Hinspielniederlage gegen die Gladbacher Stiere unbedingt vergessen machen.
Dass das Spiel für die Mavericks ungleich schwerer als das Hinspiel wird, dürfte klar sein, denn Braunschweig ist zu Hause eine Macht. Über 4.000 Fans werden die Lions nach vorne peitschen und sind im wahrsten Sinne des Wortes der 12. Mann des Teams.
Für viele Mavericks wird es das erste Mal sein, vor so einem großen Publikum zu spielen. Die Ex-Lions und jetzigen Mavericks Spieler Florian Pawlik, Fabian Schorn und auch Christian Mohr wissen, dass die Löwenstädter zu Hause schwer zu spielen sind.
Ohnehin haben die Braunschweiger in vier Spielen nur ein Spiel verloren und das ausgerechnet gegen die Mavericks. Insgesamt haben die Löwen nur 32 gegnerische Punkte zugelassen. Damit stellen sie gegenwärtig die beste Abwehr der Liga.
Bereits im Hinspiel hatten die Stiere ihre liebe Mühe und Not mit der Lions Verteidigung. Das ist auch den Lions selber nicht entgangen.
Sie setzen weiter darauf, dass sie auch dieses Mal den Gladbacher Angriff werden im Griff halten können. Ihren Fokus richten die Spieler aus Braunschweig dabei vor allem auf den Gladbacher Ballträger Rodney Kinlaw, der im Gegensatz zum Hinspiel wieder mit dabei ist. Gegen seine Läufe haben die Lions noch kurzfristig US-amerikanische Unterstützung einfliegen lassen.
Mit dem Neuzugang DeMario Jones will das Team aus Niedersachsen die Lücken in der mittleren Defense Line schließen. Auf Seiten der Mavericks kommt erschwerend hinzu, dass der besten Widereceiver Olaf Fries und Christian Lohmar verletzt ausfallen.
Für die Mavericks wird es aber auch in der Verteidigung ein anderes Spiel werden.
Die Lions haben erkannt, dass sie ihre eigene Offense Line verbessern müssen, damit ihr Spielmacher Dennis Zimmermann mehr Zeit für seine gefährlichen Pässe findet. Ebenso wollen sie ihr Laufspiel rund um die Ballträger Jabari Johnson und Sean Cooper etablieren.
Aufschlussreich dürfte hier für den aktuellen Tabellendritten die Analyse des Spiels der Mavericks gegen Kiel gewesen sein. Nur wenn es der Gladbacher Verteidigung wieder gelingt eine Top-Leistung abzuliefern und auch der Angriff besser als im Hinspiel agiert, werden die Mavericks in Braunschweig bestehen können.
Wenn die Stiere an der Tabellenspitze dran bleiben wollen, müssen sie aus der Höhle der Löwen Zählbares mit nach Hause bringen. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt kann Sieg oder Niederlage zu einem entscheidenden Faktor im Rennen um die Vergabe der Play Off-Plätze zur Deutschen Meisterschaft bedeuten.
Aber auch Braunschweig kann sich keine Niederlage erlauben. In diesem Fall würden sie wieder hinter die Mavericks in der Tabelle zurück fallen. Es liegt also genug Zündstoff in dieser Begegnung zumal den Lions die Niederlage aus dem Hinspiel noch besonders sauer aufstößt.
Lions-Head Coach Seth Womack bemerkte seinerzeit: „Das war eine völlig unnötige Niederlage. Wir haben heute gegen eine sehr gute Verteidigung verloren und von daher hätten wir nicht verlieren dürfen.“
Das nächste Spiel:
New Yorker Lions Braunschweig vs. Mönchengladbach Mavericks
Samstag, 04.06.2011, Kick Off 19 Uhr
Eintracht-Stadion in Braunschweig