Kunstrasenplatz in Hochneukirch erneut eingebrochen • Bergschaden als Folge der Sümpfungsmaßnahmen durch RWE Power (Rheinbraun)?
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Schon zum 3. Mal ist die Spielfläche des Kunstrasenplatzes in Hochneukirch an der Peter-Busch-Straße von den Folgen des Mergelabbaus in dieser Region betroffen.
Erneut kam es zu einem Geländeeinbruch unterhalb des Kunstrasens.
Was sich zunächst als kleine Delle im Rasen bemerkbar machte, entwickelte sich schnell zu einem größeren Hohlraum. Nach näherer Prüfung stellte sich heraus, dass die Vertiefung bis zu 3 Metern beträgt.
Die Gemeinde Jüchen hat den Platz sofort gesperrt und unverzüglich ein geotechnisches Büro mit der Untersuchung der Schadensstelle und des unmittelbaren Umfeldes beauftragt, um mögliche weitere Hohlräume festzustellen.
Der Gutachter hat festgestellt, dass von einem Hohlraum von bis zu 50 cbm auszugehen ist.
Auch wurden verschiedene Sanierungsvarianten aufgezeigt.
In Absprache mit der Gemeinde, dem Planungsbüro und der bauausführenden Firma wurde eine Sanierungsvariante gefunden, die es ermöglicht, ohne Befahren des Kunstrasenplatzes mit schweren Baufahrzeugen den Platz wieder instand zu setzen.
Der Auftrag zur Beseitigung des Geländeeinbruchs wurde kurzfristig erteilt. Die Kosten belaufen sich auf mindestens 20.000 EURO.
Nach Abschluss der Arbeiten kann der VfB Hochneukirch seine Heimspiele wieder auf dem Kunstrasenplatz ausrichten. Momentan ist der Verein auf den benachbarten Tennenplatz (Aschenplatz) ausgewichen.
Die Nähe des Geländeeinbruches zur „RWE-Pumpengalerie“ legt die Vermutung nahe, dass die Grundwasserabsenkungen durch RWE Power ursächlich für diese erneuten Schäden an der Spielstätte des VfB Hochneukirch sind.
Dazu gab es seitens der Gemeinde Jüchen auf Anfrage keine Positionierung.
Auch nicht dazu, ob und in welchem Umfang es in unmittelbarer Nähe ähnliche Schäden, beispielweise an Gewerbe- und Privatobjekten gegeben habe oder aktuell gebe.