Acht Gladbacher Tore in Offenbach
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
So leicht hatten es sich die Borussen aus Mönchengladbach sicher nicht vorgestellt. Sie errangen mit 1:7 einen Kantersieg gegen die ab der 48. Spielminute stark dezimierten heimischen Kickers.ÂÂ
Dann nämlich sah Sichone seine 2. Gelbe und folglich die rote Karte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Bance, der in der 44. Minute nach einem rüden Foul an Neuville Rot sah.
Das Schützenfest begann nach einer halben Stunde, als Fried mit Hyski im Zweikampf im Strafraum zu Fall kam und Schiedsrichter Sippel auf den Punkt zeigte. Neuville trat an und verwandelte zum 0:1.
In den voran gegangenen 20 Minuten hatten die Offenbacher durch Mokhtari, Sousa und Bance einige gute Szenen, die aber von Daems und Heimerth entschäft werden konnten. Ein Freistoß von Sousa über die Gladbacher Mauer streifte über das Tor.
Das 2. Tor für die Borussia war ebenfalls das Ergebnis eines Elfers. Der schon mit Gelb belastete Sichone legt den einschussbereiten Brouwers bekam die Rot-Gelbe und Borussia den Elfer. Wieder war es Neuville, der ihn verwandelte.
In der 55. Minute machte dan Brouwers sein erstes Tor in dieser Begegnung. Nur auf der falschen Seite. Er wollte einen langen Ball der Offenbacher abwehren und ihn Helmeroth in die Arme köpfen. Nur, der stand nicht da, wo Brouwers ihn vermutete und der Ball senkte sich über Heimeroth in Gladbacher Netz: 1:2.
Dieses Eigentor brachte die Borussen nicht aus dem Rhythmus. Schon 3 Minuten später war es Marin, der mit einem 18-Meter-Schuss den alten 2-Tore-Abstand wieder herstellte.
Dann begann ein munteres Wechselspiel: Coulibali für Rösler, Ndjeng für Marin und auf Offenbacher Seite Agritis für Mokhtari und Sieger für Sousa.
In der 66. Minuten ging das muntere Toreschießen der Gladbacher weiter. Schwache Abwehr des Offenbacher Torhüters vor die Füße von Tuma und der hat kein Problem, das Leder zum 1:4 zu versenken.
Damit war auch der letzte Widerstand der nur noch 8 Feldspieler der Heimmannschaft gebrochen. Und nicht nur die gaben auf. Auch viele Kickers-Anhänger machten sich vorzeitig auf den Heimweg.
In der 69. Minute schied Colautti verletzungsbedingt aus, so dass die Borussen das Spiel mit 10 Mann zuende bringen mussten.
Die nächsten Stationen der Offenbacher Debakels: 73. Minute – 1:5 durch Ndjeng, 78. Minute – 1:6 Coulibali und noch einmal Ndjeng zum 1:7 in der 89. Minute.
Fazit der 3000 bis 4000 Gladbacher Schlachtenbummler: Der Trip hat sich gelohnt und jetzt nur noch Wehen zuhause schlagen. Dann ist es amtlich: Borussia ist wieder erstklassig.
Dabei spielt es auch keine Rolle, dass die Mainzer am Freitag mit 2:1 die Lauterner besiegte und der FC aus Köln die Hoffenheimer mit 2:1 nachhause schickte.
So spielte die Borussia: Heimeroth | Levels, Brouwers, Daems, Voigt | Paauwe | Touma, Marin (63. Ndjeng) | Rösler (60. Coulibaly) | Neuville, Friend (46. Colautti).
Die Tore:
0:1 Neuville (28. – Foulelfmeter)
0:2 Neuville (49. – Foulelfmeter)
1:2 Brouwers (54. – Eigentor)
1:3 Marin (58.)
1:4 Touma (66.)
1:5 Ndjeng (73.)
1:6 Coulibaly (77.)
1:7 Ndjeng (89.)