Lückenschluss auf dem innerstädtischen Ring: Unterführung wird dreispurig ausgebaut
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das geplante Einkaufszentrum der mfi auf dem Areal des ehemaligen Schauspielhauses an der Hindenburgstraße und vorgesehene Bauaktivitäten wie Hotel und Baumarkt im Bereich City Ost werden zukünftig zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in der Innenstadt führen.
Vor diesem Hintergrund ist bereits die Ost-West-Straße im Bereich Viersener und Steinmetzstraße als Teil des neuen innerstädtischen Straßenringes ausgebaut und der Eickener Kreisel als bisheriges „Nadelöhr“ zur Entlastung der Innenstadt umgebaut worden.
Teil des Ringsystems ist auch die Korschenbroicher Straße, die derzeit von der Volksbadstraße bis zur Breitenbachstraße vierspurig ausgebaut wird.
Nun soll auch der Lückenschluss auf der Breitenbachstraße zwischen dem Knotenpunkt Eickener Kreisel und der Korschenbroicher Straße ausgebaut werden.
Während allerdings der „Ring“ in fast allen Streckenabschnitten jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung aufweisen, können im nördlichen Abschnitt der Breitenbachstraße nur insgesamt drei Fahrstreifen realisiert werden.
Grund ist das unmittelbar am Kreisel angrenzende Brückenbauwerk, dessen Querschnitt im Tunnel keine vierte Fahrspur hergibt. Die Pläne für den Ausbau der Breitenbachstraße stellte gestern Martin Scheel vom Fachbereich Stadtentwicklung und Planung in der Sitzung der Bezirksvertretung Nord vor.
Vorgesehen ist ein Ausbau von bisher zwei auf dann drei Fahrspuren, wobei stadtauswärts zwei Spuren und in Richtung Kreisel eine Fahrspur zur Verfügung stehen wird.
Außerdem soll die Fahrbahn, die zu beiden Seiten noch Flächen für Fußgänger und Radfahrer bieten wird, wegen der nicht ausreichenden Tunnelhöhe für den LKW-Verkehr um einen Meter abgesenkt werden.
„Eine Ausdehnung des Tunnelquerschnittes auf vier Fahrstreifen kann aus finanziellen Gründen derzeit nicht in Betracht gezogen werden. Dennoch muss der Bereich wegen der zu erwartenden Verkehrsströme und der bereits erfolgten Ausbaumaßnahmen zu beiden Seiten des Teilbereiches dringend entsprechend angepasst werden“, so Planer Martin Scheel.
Während bei Verkehrserhebungen im Jahr 2006 rund 12.000 Fahrzeuge registriert wurden, stieg das Verkehrsaufkommen durch den Ausbau der Ost-West-Tangente auf 14.000 Fahrzeuge pro Tag.
Nach dem Bau des geplanten Einkaufszentrums „Mönchengladbach Arcaden“ und einer vollständigen Bebauung des City-Ost Geländes rechnen Verkehrsexperten mit maximal 21.000 Fahrzeugen pro Tag.
„Das entspricht zum Beispiel der Verkehrsbelastung der zweispurigen Friedrich-Ebert- oder Wickrather Straße“, so Scheel weiter. Für die prognostizierten Verkehrsmengen auf der Breitenbachstraße in Richtung Innenstadt ist ein Fahrstreifen ausreichend.
Nachdem mit der NVV eine technische Möglichkeit zur Entwässerung der Tieferlegung gefunden worden ist, der Investor von City-Ost eine Mitfinanzierung in Aussicht gestellt hat und auch das Land NRW als Fördergeber im Rahmen des Ausbaues der Korschenbroicher Straße/Breitenbachstraße eine Erhöhung des Kostenrahmens in Aussicht gestellt hat, könnte die Maßnahmen, vorbehaltlich der politischen Beschlussfassung und Mittelbereitstellung, in 2012 begonnen werden.
Ein detailliertes Finanzkonzept soll Anfang nächsten Jahres vorgelegt werden.
[PM]