Grundsteinlegung für die „Mönchengladbach Arcaden“: Rohbau für das neue Einkaufszentrum noch in diesem Jahr fertig

Hauptredaktion [ - Uhr]

Sechs bis zu 75 Meter hohe und weithin sichtbare Drehturmkräne prägen derzeit Mönchengladbachs größte Baustelle, die heute feierliche Grundsteinlegung hatte.

Noch lässt sich nach den ersten Betonarbeiten der letzten Wochen in der zwölf Meter großen Baugrube kaum erahnen, wie zukünftig einmal die „Mönchengladbach Arcaden“ aussehen werden.

Um so konkreter sind die Pläne, Informationen und Fotos in dem vom Essener Investor mfi wenige Meter weiter im alten Finanzamt in der Kleiststraße eingerichteten „Showroom“, der aufzeigt, mit welchen Materialien gearbeitet wird und welches Shopping-Erlebnis die Besucher erwartet (geöffnet mittwochs von 15:00 bis 17:00 Uhr). „Wir liegen voll im Plan und werden voraussichtlich noch innerhalb dieses Jahres den Rohbau fertigstellen“, erklärten heute mfi-Vorstandsvertreter Ulrich Wölfer und mfi-Projektleiter Carsten Faust. Die Arcaden sollen im Herbst 2014 eröffnet werden.

Einkaufszentrums inmitten der City (direkt an der Hindenburgstraße), die schon in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends begann und zunächst die Pläne des Hamburger Unternehmens ECE im Mittelpunkt sah.

2010 wendete sich das Blatt zugunsten der mfi, die inzwischen schon sichtbar mit dem Rohbau angefangen hat. Auch die Vermietung befindet sich auf gutem Weg.

Carsten Faust: „Die uns vorliegenden Verträge decken bereits knapp 50 Prozent der Handelsfläche ab. Auf den vier Verkaufsebenen wird es eine Vielzahl neuer Marken und Konzepte geben.

Derzeit verhandeln wir mit einigen interessanten amerikanischen Labels, die über Mönchengladbach in den deutschen Markt einsteigen wollen. Ein Anziehungspunkt wird sicher auch ein vielfältiger Gastronomiebereich, der innen wie außen neue Akzente setzen dürfte.“

Das Interesse ist groß, denn die Arcaden versprechen, umgeben von innovativer Architektur, ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis, in dem alle Sinne angesprochen werden.

Der Mix aus extravaganten Materialien, Düften und Klängen, die speziellen Themenwelten angepasst sind, dürfte sogar bundesweit ein Novum sein.

Dank der günstigen Topographie ist es hier zudem möglich, dass alle drei Mallebenen prominente niveaugleiche Zu- und Ausgänge zur Hindenburgstraße besitzen.

Schaufenster und Eingangsbereiche mit bis zu acht Metern Höhe sind bundesweit auch eher eine Rarität und suggerieren ein urbanes Shoppinggefühl.

Eines der wichtigsten Ziele des Großprojekts betrifft die Nachhaltigkeit, aber dies nicht nur in ökologischer, sondern auch ökonomischer und soziokultureller Hinsicht. Schon vor einigen Monaten hat die Deutsche Gesell­schaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) die Mönchengladbach Arcaden mit der bestmöglichen Bewertung (in Gold) vorzertifiziert.

Das Management der mfi ist fest davon überzeugt, nach Eröffnung auch das goldene Endzertifikat in Empfang nehmen zu dürfen.

„Mit der am Freitag erfolgten Grundsteinlegung geht der Bau der Mönchengladbach Arcaden in die konkrete Realisierungsphase.

Ich freue mich schon jetzt auf das neue und seit Jahren geplante Einkaufszentrum, das unser Stadtbild im Zentrum von Mönchengladbach positiv verändern wird“, betonte Oberbürgermeister Norbert Bude.

Dazu soll auch der noch zu planende, später dann zu realisierende Platz dienen, der zwischen den Mönchengladbach Arcaden, dem Sonnenhaus und dem angrenzenden Hans-Jonas-Park entstehen wird.

Er wird eine zentrale Funktion in der Innenstadt einnehmen und als neuer Treffpunkt für Mönchengladbacher sowie Besucher von außerhalb zum Verweilen einladen.

„Die Mönchengladbach Arcaden sind ein großer und wichtiger Baustein für die Stadtentwicklung, schließlich erfährt das Areal eine attraktive Neuordnung.

Mit den Arcaden in Mönchengladbach und dem Innenstadtkonzept in Rheydt bringen wir beide Stadtzentren nach vorne und machen sie fit für die Zukunft“, so OB Norbert Bude weiter.

Vorstandsvertreter Ulrich Wölfer bezeichnete das Objekt als Paradebeispiel für hervorragende Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Unternehmen und der Stadt.

Dank richtete er vor allem auch an die Nachbarn, die vieles zu ertragen hatten und weiterhin ertragen haben wegen der 150-Millionen-Baustelle, die in etwa acht Monaten Richtfest feiern wird.

2 Kommentare zu “Grundsteinlegung für die „Mönchengladbach Arcaden“: Rohbau für das neue Einkaufszentrum noch in diesem Jahr fertig”
  1. Zitat Faust: „Die uns vorliegenden Verträge decken bereits knapp 50 Prozent der Handelsfläche ab.

    Also, wenn Aldi und Rewe nur groß genug werden, klappt das, zusammen mit Vapiano (und vermutlich Cafe Heinemann, die ja auch dort einziehen sollen), vielleicht mit den 50% … Notfalls wird sich doch sicher noch eine weitere Systemgastronomie finden. Es gibt noch Burger King, McDonalds, KFC, Nordsee, Subway und Erlebnisgastronomie wie Sausalitos, Alex, Bolero, Cafe Extrablatt und was es da noch so gibt.

    Alles ganz exklusiv und einzigartig in Deutschland!

    Vermieter wie mfi mögen solche Mieter.

    Aldi? Man muss es auch mal so sehen, dass es für alle S-Klassen-Fahrer mit Audi-, BMW-, Mercedes und SUV viel diskreter und angenehmer ist in die Arcaden-Garagen zu fahren und dann unauffällig bei Aldi einzukaufen, statt „offen“ auf einem Aldi-Parkplatz zu parken.

    Solche Autos kosten auch im Unterhalt – also irgendwo muss man dann eben sparen! Das geht am besten bei Discountern. Außerdem haben, die immer so tolle Sonderaktionen, auch mit Klamotten – da sage einer, das würde nicht in ein Einkaufsparadies wie die Arcaden passen!

  2. Da bin ich vorige Woche über einen Artikel in der RP MG gestolpert“, in dem über die ersten festen Vermietungen in den Arcaden berichtete.

    Wenn ich das hier lese, verstehe ich nicht, dass das so hoch aufgehängt wird. Eine Ratingagentur würde das als Fall für eine kräftige Abstufung sehen.

    Aus diesem BZ-Artikel:

    „Auch die Vermietung befindet sich auf gutem Weg.

    Carsten Faust: „Die uns vorliegenden Verträge decken bereits knapp 50 Prozent der Handelsfläche ab. Auf den vier Verkaufsebenen wird es eine Vielzahl neuer Marken und Konzepte geben.“

    Soweit Herr Faust von mfi.

    Nun vorige Woche laut RP MG, dass die ersten Mieter (Vapiano, Rewe, Aldi) unterschrieben hätten.

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/vapiano-rewe-und-aldi-in-den-arcaden-aid-1.3901005

    Wer sind wohl die geheimnisvollen restlichen Mieter, die „bereits knapp 50% der Handelsfläche“ abdecken wie schon im Juni diesen Jahres berichtet?

    Zitat Faust aus dem Artikel: „Derzeit verhandeln wir mit einigen interessanten amerikanischen Labels, die über Mönchengladbach in den deutschen Markt einsteigen wollen. Ein Anziehungspunkt wird sicher auch ein vielfältiger Gastronomiebereich, der innen wie außen neue Akzente setzen dürfte.“

    Sicher doch, amerikanische Label steigen über Mönchengladbach (!!!) in den deutschen Markt ein. Klar.

    Deckt den „vielfältigen Gastronomiebereich“ dann zu einem großen Teil schon Vapiano (sogenannte Erlebnisgastronomie) ab? Das Selbstbedienungsrestaurant soll über 2 Etagen gehen.

    Faust schien sich im Sommer gar nicht mehr einzukriegen:

    „Das Interesse ist groß, denn die Arcaden versprechen, umgeben von innovativer Architektur, ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis, in dem alle Sinne angesprochen werden.

    Der Mix aus extravaganten Materialien, Düften und Klängen, die speziellen Themenwelten angepasst sind, dürfte sogar bundesweit ein Novum sein.“

    Zu dem „außergewöhnliches Einkaufserlebnis“ laden demnächst also auch Rewe und Aldi ein?

    Nicht dass ich was gegen die hätte – aber außergewöhnlich?

    Jetzt darf man gespannt sein, durch welche Unternehmen „alle Sinne“ angesprochen werden, und was es mit den Themenwelten auf sich hat, die „bundesweit ein Novum“ sein werden.

    Es wurde mal bei einer mfi-Veranstaltung von Anbietern erzählt, die in einer Stadt in Gladbachs Größenordnung vorhanden sein sollten und für die Attraktivität des Standortes wichtig sein sollen. Damals wurden z.B. Appelrath-Cüpper, Jack Wolfskin, MarcoPolo genannt.

    Grade Appelrath-Cüpper wird hier sicher die passende Käuferschicht finden. Die führen Marken wie: Burberry und Armani, aber auch Desigual, Boss, Escada, Tommy Hilfiger, Ralph Lauren, Diesel, G-Star, Mango und Lacoste.

    Viele davon gibt es schon bei P & C und Sinn. Es gab ja mal das Gerücht, dass P & C auch in die Arcaden umziehen würde.

    Die scheinen bisher (noch?) nicht zu denen zu gehören, die sich schon ihren Teil an den 50% bereits „abgedeckten Handelsflächen“ gesichert haben.

    Lassen wir uns also von der schönen neuen Arcaden-Erlebniswelt überraschen. Steigerungen nach oben sind ganz offensichtlich dringend erforderlich.

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