„Rock im JHQ“ nur des Images wegen! • Bis zu 20 städtsche Mitarbeiter mit Planungen beschäftigt? [mit Video-Link]
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Gestern abend (09.07.2014) hatte OB Hans Wilhelm Reiners (CDU) seinen ersten Auftritt bei der Lokalzeit Düsseldorf. Neben anderen, stellte Moderatorin Annika Wichmann die Frage, die sich Mönchengladbacher Politiker und andere „Rock-am-Ring-Euphorisierte“ nicht zu stellen bereit sind: „Was bringt Rock am Ring“ der Stadt, außer Image?“
Diese Frage beantwortete Reiners nicht. Vielmehr wich er auf den offensichtlich auch aus seiner Sicht einzigen, vermeintlich positiven Aspekt aus: „Image“.
Keine Rede von den zu erwartenden Lärmauswirkungen auf die Anrainer innheralb und außerhalb des Stadtgebietes, nichts zu den mit der derzeitigen Infrastruktur kaum zu bewältigenden Menschen- und Verkehrsmassen, nichts zu den sicherlich bleibenden Umweltschäden im HQ-Gelände usw. usw.
Dass es bislang (noch) keine kritischen Stimmen aus der Politik gibt, kann nur damit zu erklären sein, dass niemand als „Spaßbremse“ dargestellt werden möchte. Dabei gibt es sie, die mindestens Skeptischen. Sie sind momentan nur noch nicht wirklich hörbar.
Reiners betonte im Lokalzeit-Interview, dass mehrere Arbeitsgruppen an Lösungen arbeiten würden und man Mitte Juli zwar noch keine Entscheidung erwarten dürfte, wohl aber Aussagen über die grundsätzliche Machbarkeit.
Wie zu erfahren war, sollen aktuell in der Verwaltung bis zu 20 städtische Mitarbeiter mit dem Thema „JHQ“ beschäftigt sein.
Man darf gespannt sein, ob dann über die „Machbarkeit“ hinaus auch etwas dazu gesagt wird, welche Vorteile in Euro & Cent dieses (jährlich) einmalige Mammut-Event für die Stadt wirklich bringt.
Die Hoffnung von Reiners, dass einige Besucher „noch ein oder zwei Tage“ in Mönchengladbach bleiben, zeugt zwar von einem gewissen Zweckoptimismus, mehr als fraglich ist, dass so etwas geschieht, da die allermeisten Ringrocker weniger auf Sightseeing und Shopping, denn die Rustikalität und spezielle Atmosphäre des Rock-Spektakels „abfahren“.
Nach 3 durchgefeierten Tagen rauscht der Kopf nicht nur vom Feiern und Schlafmangel, sondern auch dank des andauernden, immensen Lärmpegels.
Die meisten sehnen sich dann nicht nur nach einer Dusche, sondern auch ihrem Bett und Ruhe, um wieder fit zu werden.
Reiners’ Vergleich von „Rock-im-HQ“ mit den alle 14 Tage stattfindenden Spielen der Borussia unter Imagegesichtspunkten, kann allenfalls als geschicktes rethorisches Ausweichmanöver gewertet werden, um nicht auf den „Nutzen“ von „Rock-im-HQ“ für die Stadt und ihre Bevölkerung eingehen zu müssen.
Wobei die Moderatorin so höflich war, nicht noch einmal zu ihrer eigentlichen Frage nachzuhaken.
Wer möchte, kann das gesamte Lokalzeit-Studiogespräch mit OB Reiners noch 7 Tage lang in der wdr-Mediathek finden: http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-aus-duesseldorf/videostudiogespraechmithanswilhelmreiners100_size-L.html?autostart=true#banner
Der Gespächsausschnitt zum Thema „Rock-im-HQ““ hier im O-Ton:
[audio:14-07-09-lokalzeit-reiners-rock-im-HQ.mp3][ca. 2 Min]oder hier zum Nachlesen …
WDR-Moderatorin Annika Wichmann: Ein großes Thema, was wir zumindest in unserer Berichterstattung mitbekommen haben, was viele Gladbacher schön fänden, wenn Rock am Ring in ihre Stadt kommt.
Sie waren selber Journalist lange Jahre. Wir bohren natürlich gerne nach, erfahren gern Neues, weil Sie eben so geschmunzelt haben, als es hieß, die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Gibt’s schon was Neues, sagen Sie es gern hier!
OB Hans Wilhelm Reiners: Es gibt ein großes Projektteam, das an diesem Thema sehr, sehr intensiv arbeitet in mehreren Arbeitsgruppen.
Auch heute gab’s wieder Sitzungen, die haben auch noch gedauert als ich hierher fuhr. Ich kenne also noch kein Ergebnis. Es gibt in dieser Woche weitere Treffen. Wir arbeiten auf das Ziel hin, Mitte Juli mehr sagen zu können.
Ich denke, man wird keine endgültige Entscheidung dann bekannt geben können, aber man wird sagen können, ob es grundsätzlich möglich sein wird dieses Festival zu genehmigen. Bisher ist mir kein K.O.-Kriterium bekannt. Das stimmt mich eigentlich ganz positiv.
Wichmann: Sieht also noch gut aus. Was hätte die Stadt Mönchengladbach eigentlich davon? O.K., außer, dass viele Leute kommen, natürlich da feiern. Was wäre das Positive außer das Image?
Reiners: Das ist sicherlich ne absolute Imagefrage. Ganz klar.
Wir hoffen natürlich, dass dann Menschen auch über’s eigentliche Festival hinaus vielleicht noch einen Tag oder zwei länger in der Stadt bleiben, sich auch mal in der Stadt umsehen.
Borussia Mönchengladbach spielt auch noch nur alle 14 Tage, ja und das ist ne Riesen-Imagegeschichte, die die Stadt bekannt macht, und ich glaube, dass ein ähnlicher Effekt auch mit „Rock am Ring“ dann entstehen könnte.
Wichmann: Wir bleiben weiter dran, sagen sie es uns bitte zuerst!
Grafiken: Snapshots Lokalzeit aus Düsseldorf
9.
Ypsilon schrieb am 21.07.2014 um 17:48 Uhr:
@ Pincopallino
Sie haben es treffend zusammengefasst.
Ein Image wird auf jeden Fall weiter „gepflegt und konserviert“:
Das einer Pleitestadt mit massiv hoher Arbeitslosigkeit (die Arbeitslosenquote liegt Stand Juni 2014 mit 11,5 % um 1,1% höher als im Vorjahr und die Unterbeschäftigungsquote beträgt 14,3%. Zusammen sind das stolze 25,8%!) in der nicht nur das Aussehen, Sauberkeit und Sicherheit an einem Tiefpunkt angekommen ist.
Wie Herr OB Reiners richtig festgestellt hat (und die Bürger schon lange mitbekommen haben, denn der Negativtrend ist schon lange auch optisch und akustisch nicht zu übersehen/-hören!), tauscht sich in MG alle 10 Jahre ¼ der Bevölkerung aus.
Auch ohne Analyse, braucht man nur mal mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen, dann weiß man auch ohne eine solche „wer kommt, wer geht“.
Das sieht man in einigen Stadtteilen ganz massiv und macht sich sehr nachteilig bemerkbar. 2 x 10 Jahre 1/4 der Bevölkerung bedeutet einen erheblichen Negativtrend, der unverkennbar in dieser Stadt sichtbar ist.
Reiners will die, „die in die Kasse einzahlen bei uns halten“. Gute Idee!
Arbeitsplätze sollen her und Achtung!: gutes Bildungsangebot und Freizeitangebot (etwa Rock im HQ?).
Mal sehen, was Dr. Fischer hinsichtlich Bildung und Schulen aus dem Hut zaubert. Besser man erwartet schon mal ganz wenig, dann ist man von noch weniger, nicht so enttäuscht.
Er sollte sich mal mit seinen Kollegen aus dem Bereich Soziales zusammen setzen, die für Kinder- und Jugendarbeit zuständig sind. In dieser Hinsicht wird in dieser Stadt massiv an der falschen Stelle gespart.
Bei der Bildung gäbe es in dieser Stadt seeehr viel zu tun! Es wird ohne immer schlimmer. Die Probleme wachsen sozusagen heran.
Hilfe darf nicht nur von ehrenamtlichen, die kostenlos Nachhilfe erteilen, Kindern vorlesen und mit diesen Lesen üben, Familien betreuen, bei Haushaltsführung und Behördengängen unterstützen, für Sportangebote und die Kleidung dafür sorgen oder dafür spenden, damit auch Kinder aus einkommensschwachen Familien eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglicht wird und „von der Straße kommen“, was ich wörtlich meine, usw., erwartet werden.
Da ist auch mehr Qualität und Kontinuität von der Verwaltung dringendst nötig, die sich gerade in diesen (sozialen) Bereichen oft selbst gekonnt im Weg steht!
Nicht alles ist eine Frage des Geldes aber viel eine der Kreativität und Bereitschaft zur Kooperation, weg von diesem ermüdenden Beamtendenken!
Eben dem Amtsschimmel, der durch Gladbachs Verwaltungsflure sogar im Jahr 2014 noch ungehindert (und fast überall) schleichen darf!
OB Reiners will ein Lebensgefühl für MG entwickeln, dass es wieder Spaß macht in der Stadt zu leben.
Tja, beim Spaß hat man denn auch direkt zugegriffen und freut sich nun ein Loch in den Bauch, dass Rock am Ring nach Gladbach ziehen will. Dafür wird nun alles getan. Nun ja. Wem es gefällt …
Verkehr, Lärm, Dreck, auch wenn es aktuell keiner hören will, Alkoholisierte und mehr. Nicht alles bleibt nur auf dem Festivalgelände.
Für mich kein Argument pro, dass beim letzten RaR „nur“ 1.000 stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten, mehr als 8.000 die Hilfe der Sanitäter brauchten, die Zahl der Diebstähle „angenehm niedrig“ war, was auch für Drogen galt. Supi!!!
Auch 750 Tonnen Müll sind beachtlich. Müllberge, die offensichtlich jährlich größer werden, denn davor waren es „nur“ 600 Tonnen.
Auch wenn der Veranstalter dafür aufkommt – muss man das haben? Vor allem in einem Terrain mit hohem Anteil Naturschutzgebiet und noch dazu FFH-Gebiet!
Also, willkommen in MG!
Ob man allerdings die gewünschte Klientel, die in die Kasse einzahlt, mit Borussia, Rock am Ring, weiteren, ähnlichen Festivals und einer Armada von Nagelstudios und Spielhallen (Freizeitangebot?), denn das ist es was in MG ungewöhnlich häufig vertreten ist, auf Dauer in die Stadt locken kann?
8.
Pincopallino schrieb am 12.07.2014 um 08:29 Uhr:
Zitat aus dem RP-Online-Artikel:
„Mit den Auswirkungen des Festivals auf Umwelt und Natur wird sich der Landschaftsbeirat nach der Sommerpause in einer gemeinsamen Sitzung der alten und neuen Mitglieder befassen.“
In EINER ganzen Sitzung?! Doch so viele? Nun, das Thema „Natur“ ist ja auch nicht wirklich von Belang – weder in diese Stadt noch anderswo – und jedenfalls nicht so wichtig, wie die Interessen von 80.000 oder mehr Rockfans und lässt sich ruck zuck in ein paar Gesprächen abhandeln.
Selbstverständlich müssen auch die Interessen aller anderen, insbesondere der Anwohner und anderer Betroffener hinter den elementaren Wünschen der Fans zurückstehen, das muss man doch einsehen!
Dass das Ergebnis jedweden, von den Befürwortern in Auftrag gegebenen Gutachtens zur Umweltverträglichkeit wohl schon feststehen dürfte – daher ja auch die positive Aussage und das signalisierte „grüne Licht“ – ist wohl mehr als offensichtlich.
Schön auch die „objektive“ Berichterstattung der RP in ihrem kleinen Filmchen, in dem ausnahmslos Befürworter des Festivals zu Wort kommen, insbesondere Fans.
Dass diese sich nicht negativ äußern würden, liegt eigentlich auf der Hand. Die ältere Dame, die angeblich „in der Nähe“ wohnt und sich schon freut, ….
Ähem, wer soll DAS denn glauben? … und die moderaten Bedenken, die am Ende vorgebracht wurden, hatten ganz offensichtlich Alibifunktion.
Ich meine, hier auf der Seite der BZ-MG nicht einen einzigen befürwortenden Kommentar gelesen zu haben, allerdings viele fundierte Gründe, die dagegen sprechen.
Gut, das ist sicher auch nicht repräsentativ, aber diese Stimmen werden ganz einfach ignoriert und stattdessen wird uns vorgemacht, dass alle dafür und das ganze Spektakel ein Gewinn in jeder Hinsicht für die Stadt sei. Wer’s glaubt …. Ein neuer Fall von „Alternativlosigkeit“?
Was am Ende tatsächlich in finanzieller Sicht für die Stadt dabei herumkommt, bleibt nach wie vor ein Geheimnis.
Es wird nicht einmal in Erwägung gezogen, dass sich diese drei Tage im Jahr kaum nennenswert auf die finanzielle Situation der Stadt auswirken werden, zumindest nicht positiv.
Alle offensichtlichen negativen Aspekte werden zugunsten einer vagen Hoffnung (keinesfalls Gewissheit) blind und trotzig vom Tisch gefegt. Wie verblendet kann man eigentlich sein, einen vermeintlichen Imagegewinn dermaßen überzubewerten, zumal sich die Frage aufdrängt, welcher Art dieses Image wohl sein wird?
Werden die JHQ-nahen Einzelhändler, ähnlich wie bei Veranstaltungen „unserer“ Borussia, nun nicht nur am Samstagnachmittag sondern für drei volle Tage die Türen schließen? DAS hätte doch was!
Ich wohne (zu meinem Leidwesen) in unmittelbarer Nähe zum Borussiapark/Hockeypark und habe keine Chance, der Beschallung – trotz angeblichen Lärmschutzes – durch die diversen, dort stattfindenden Konzerte, zu entgehen.
Das ist ohnehin ärgerlich, ist aber immerhin nach ein paar Stunden vorbei – aber dieses Rockfestival wird wohl alles bisher Stattgefundene in jeder Hinsicht übertreffen: Dauer, Lärm und Krach, Schmutz, Verkehr ….
Habe ich was vergessen? Wenn überhaupt gehört ein solches Ereignis ganz weit nach draußen, weit ab von Wohn- und Naturschutzgebieten, wie an anderer Stelle bereits erwähnt: Am besten auf einen Flugplatz, da kann nicht viel kaputt gehen.
7.
medienanalystin schrieb am 11.07.2014 um 23:21 Uhr:
Hallo BZMG!
Wo seid Ihr eigentlich mit den aktuellen Neuigkeiten von Rock im JHQ?
Werden die Kollegen von der RP schneller oder werden besser informiert?
War zwar schon länger bekannt, dass Mitte Juli 2014 Ergebnisse vorliegen sollen, ob das Festival kommen kann, trotzdem schreibt die RP schon, dass „die Stadt grünes Licht gibt“.
Die schreiben um 21.40: „Am Mittwoch wird die Stadt offiziell erklären, dass sich aus ihrer Sicht alle noch offenen Fragen zum Festival klären lassen. Mitte August stellt Marek Lieberberg in Gladbach den Namen und die Bands vor – eine reist dafür eigens an. Von Ralf Jüngermann.“
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/stadt-gibt-gruenes-licht-fuer-rock-im-jhq-aid-1.4380944
Haben die mehr Vitamin B? Ist ja bekannt, dass die immer direkt informiert werden. Machte ja auch Ex-OB Bude immer so.
Endlich, endlich hat diese Stadt dann neben Borussia etwas, das für’s Image gut ist ,,,
Für Image allein kann man sich bekanntlich nichts kaufen. Der Kämmerer schon gar nicht. Politiker schon. Die sonnen sich ja gerne in jedem Glanz.
6.
M. Angenendt schrieb am 10.07.2014 um 23:35 Uhr:
@ Torben Schultz
Vielen Dank für Ihre Erklärung und Informationen. Schön, dass die Linken zu einer kritischen Betrachtung fähig sind!
@ Beta S.
Richtig. Habe das, was untr dem Link und dem weiterführenden steht, gelesen:
https://www.fwg-in-mg.de/index.php/78-ausgewaehlte-themen/joint-headquarters-jhq/408-keine-renaturierung-fuer-den-bereich-des-ehemaligen-jhq
Eine gute Analyse, was auf die Stadt zukommen könnte. Abschreckend. Lektüre ist jedem zu empfehlen! Das Verkehrskonzept wird zur Zeit gerne unproblematisch dargestellt. Das wird auf der FWG-Seite anschaulich und kritisch beleuchtet. Alles in allem sehr interessant.
Schade, dass die FWG inzwischen nicht mehr viel Einfluss im Rat hat.
Solange die BImA für die Kosten aufkommt ist (fast) alles gut. Das Rad das hier momentan gedreht wird, kostet mit Sicherheit auch die Stadt/also uns Bürger einiges.
Genauso wird es Kosten gibt die an der Stadt hängenbleiben, wenn das Festival hier stattfindet. Polizei, Feuerwehr, Sanitäter, womöglich Shuttlebusse, ÖPNV-Sonderfahrten – wer zahlt diese Sondereinsätze mit viel Manpower?
@Koelsche
Wofür soll ich erst mal die Augen öffnen?
5.
Koelsche schrieb am 10.07.2014 um 22:19 Uhr:
@ M.Angenendt
Öffnen Sie erst mal ihre Augen 🙂
4.
Torben Schultz schrieb am 10.07.2014 um 15:20 Uhr:
@M. Angenendt und andere:
In der BV West hatte die FDP am 1.7. einen Antrag gestellt, der aus zwei Teilen bestand:
1) Die Verwaltung sollte über Stand der Verhandlungen Liederberg (RaR) und Bima berichten und aufzeigen was noch an Schritten offen ist und welche Hindernisse es für eine mögliche Genehmigung gibt.
2) Die Bezirksvertretung Begrüßt die Planungen RaR nach MG zu holen und beauftragt die Verwaltung schnellstmöglich alle Voraussetzungen zu schaffen, so dass die Genehmigung erteilt werden kann.
Leider lässt sich der Antrag schlecht verlinken, hier im RIS die Sitzungsdetails:
https://ratsinfo.moenchengladbach.de/ratsinfo/moenchengladbach/Meeting.html?year=2014&month=6&mid=2475#current
Da dann Top 5 selber den Antrag als ZIP runterladen.
DIE LINKE hat dem Bericht zugestimmt, weil alle Seiten (GegnerInnen, BeführworterInnen, Unentschlossene, Mir-Egal-Leute, …) natürlich Fakten brauchen.
Der zweite Teil wurde minimal „entschärft“, war also nicht ganz bedingungslos für eine schnelle Genehmigung.
Trotzdem war die Richtung noch immer eine „RaR begrüßende“ und dem hat DIE LINKE nicht zugestimmt.
Denke das reicht zur Erklärung, oder?
3.
M. Angenendt schrieb am 10.07.2014 um 14:57 Uhr:
Ich weiß nicht was hier steht, was Herr Schultz anspricht („Und das wurde in der BV-West auch bei der Abstimmung des FDP Antrag deutlich, dort hat Erik Jansen für DIE LINKE den zweiten Spiegelstrich abgelehnt.“) für mich steht fest, dass die Politiker vor Euphorie, dass ein Lieberberg Gladbach beschallen will, kaum noch wissen wohin mit ihrer Begeisterung.
Für ne Pleite-Stadt wie Gladbach wäre wichtig was hier finanziell hängen bleibt und wie die Lärmbelästigung für die rund rum Betroffenen ist. Auch die Natur finde ich wichtig. Kann sein, dass die meisten das für unwichtig halten.
Von Image kann man sich nix kaufen. Beispiel Borussia. Die sind zwar wieder aufgestiegen, Gladbach immer weiter ab.
Oder kann mir jemand das Gegenteil erklären? Wer mit offenen Augen durch diese runter gekommene Stadt geht, sieht das überall. Gladbach ist massiv auf dem absteigenden Ast.
Da hilft auch kein Lieberberg von dem sich die Politiker hofiert und gebauchpinselt fühlen. Die kann man ja wohl mit allem ködern. Hauptsache die fühlen sich wichtig.
RoR ist Höllenlärm. War mal da. Nach einigen Stunden brummte mir der Schädel und ich musste da raus.
Vielen macht das nix, wie ich erlebt habe. Bin wohl ein Weichei. Mir summte und brummte der Kopf noch Stunden später. Ich hatte nur ein Tagesticket.
2.
Beta S. schrieb am 10.07.2014 um 13:13 Uhr:
Da ist die Recherche der BZ doch ein wenig dünn ausgefallen.
Die FWG hat sich zeitig und deutlich positioniert und dabei klar gemacht, dass die Analyse des Nutzens für die Stadt entscheidend ist.
https://www.fwg-in-mg.de/index.php/joint-headquarters-jhq
1.
Torben Schultz schrieb am 10.07.2014 um 11:36 Uhr:
Über diesen Satz im Artikel bin ich etwas verwundert:
„[…]Dass es bislang (noch) keine kritischen Stimmen aus der Politik gibt, kann nur damit zu erklären sein, dass niemand als „Spaßbremse“ dargestellt werden möchte.[…]“
Es gibt zwar von DIE LINKE keine Pressemitteilung oder ein Positionspapier zum Thema, aber ich habe hier bei der BZ-MG schon in den Kommentaren eine kritische Haltung dargestellt:
http://www.bz-mg.de/natur-umwelt-tierreich/bund-rock-hq-statt-rock-am-ring.html
Eine kritische Haltung muss ja nicht eine komplett ablehnende Haltung sein.
Aber diese „Ohne-Wenn-Und-Aber-Ja-Zum-RaR-Euphorie“ macht DIE LINKE nicht mit. Und das wurde in der BV-West auch bei der Abstimmung des FDP Antrag deutlich, dort hat Erik Jansen für DIE LINKE den zweiten Spiegelstrich abgelehnt.