VdK-Integrationspreis: Zwei Mönchengladbacher Behinderte unter den neun Preisträgern
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Dass es Menschen mit Behinderungen ungleich schwerer haben, im Berufsleben zurecht zu kommen, könnte man als „Binsenweisheit“ bezeichnen. Wenn man sich jedoch von dieser oberflächlichen Betrachtungsweise abwendet und sich näher mit diesen Menschen befasst, stellt man fest, dass es viel mehr ist, als es die Bezeichnung „ungleich schwerer“ auszudrücken vermag.
Es ist oft ein harter Kampf, bis man als Behinderter einen Beruf erlernt hat und dann auch noch einen Arbeitsplatz findet, auf dem man zeigen kann, was in einem steckt.
Das erfordert nicht nur eine intensive Hilfe durch Familie und Freunde, sondern ein gerüttelt Maß an Eigeninitiative, Kraft und Ausdauer sowie einen starken Willen, für sich die Behinderung zu akzeptieren und mit ihr sein Leben selbst zu gestalten.
Dem sollten Nicht-Behinderte Respekt und Anerkennung zollen, so wie es der Sozialverband VdK NRW mit seinem „Integrationspreis“ tut.
Dieser vergab den Preis in diesem Jahr zum zweiten Mal an Menschen, die es trotz ihrer Behinderungen geschafft haben, sich besonders im so genannten „1. Arbeitsmarkt“ zu etablieren.
Die Jury, besetzt mit hochrangigen und – wie man bei der Festveranstaltung am 16. Oktober 2009 in der Düsseldorfer Messe anlässlich der REHACARE 2009 spüren konnte – hochengagierten Führungskräften u.a. von Arbeitsagentur, dem DGB, der IHK, der Handwerkskammern, hatte es nicht leicht, aus den fast 60 Vorschlägen neun Preisträger auszuwählen.
Bei der Auswahl der Preisträger waren objektive Fakten wie Prüfungsergebnisse oder messbare Produktivität, aber auch soziale Kompetenzen wie besonderer Einsatz, Selbständigkeit, Zuverlässigkeit, Motivation von Bedeutung.
Außerdem ist es für die Beurteilung der Persönlichkeit wichtig zu erfahren, ob die vorgeschlagene Person neben der Ausbildung/Beschäftigung ehrenamtlich tätig ist oder ein sonstiges besonderes Engagement zeigt und wie sie ihre Behinderung bewältigt.
Diesen Ansprüchen entsprachen auch zwei Behinderte aus Mönchengladbach:
Meike Trappmann, Industriekauffrau bei der Sozialholding GmbH, Königstraße
Ernst-Norbert Möller, Pflegedienstleiter beim PARITÄTISCHEN, Friedhofstraße
BürgerZeitung und BürgerRadio Mönchengladbach haben die VdK-Veranstaltung in Düsseldorf verfolgt und mit beiden gesprochen. Auch dabei konnten wir feststellen, wie passend der VdK-Integrationspreis für diese beiden Mönchengladbacher ist.
Klicken Sie hier, um mehr über Meike Trappmann
und mehr über Ernst-Norbert Möller auf BZMG lesen.