Willkommen in „Bad Wanlo“
Karl Dahlmanns [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
So lautet das Fazit der Informationsveranstaltung zum Sümpfungsbrunnenbau am 07.10.2010 in der Wanloer Mehrzweckhalle. Üppige Grünlandschaften umrahmen einen idyllisch gelegenen See, der Ablauf des Sees betreibt ein Wasserkraftwerk (?) und gilt als neue Niersquelle.
So sieht die Zukunft in Wanlo aus. Pech nur für alle momentan Beteiligten, dass diese Zukunft ca. 2085 Wirklichkeit wird.
Bis dahin muss sich Wanlo und der Mönchengladbacher Süden als bereits „vorgeschädigte Gebiete“ mit den Belastungen der heutigen Zeit auseinandersetzen.
Die 150 interessierten Bürger nahmen die umfangreichen Ausführen von Frau Weinthal und den Herren von RWE-Power entgegen. Ungestört konnten diese ihre Charts präsentieren.
„Moderiert“ wurde die Veranstaltung von Bezirksvorsteher Arno Oellers (CDU).
Das ebenfalls anwesende Aufnahmeteam des WDR-Fernsehens verließ nach 45 Minuten entnervt den Saal.
Mit unverbindlichen Aussagen über Anzahl und Lage der Brunnen sowie Zeitpunkt des Baubeginns nervten die Vortragenden das Publikum. Kritische Themen, wie die Feinstaub- und Lärmbelastungen wurden nicht angesprochen.
Ebenfalls fehlte eine Stellungnahme, wann RWE gedenkt, die vertraglichen Voraussetzungen (effiziente Braunkohlekraftwerke) für den Tagebau Garzweiler II zu erfüllen.
Nach 75 Minuten durften Fragen gestellt werden. Diese Fragerunde wurde von Oellers nach ca. 35 Minuten spontan beendet, obwohl einige Wortmeldungen noch offen waren.
Als Begründung für ein möglichst schnelles Ende der Infoveranstaltung hatte Herr Oellers vor Beginn der Veranstaltung einigen Wanloern gesagt, er wolle pünktlich weg, weil er noch zum Kegeln müsse.
Man erkannte, dass er genervt war, dass die Veranstaltung doch länger dauerte, als von ihm vorgesehen.
Für Anfang 2011 ist eine weitere Veranstaltung geplant.
Als betroffener Wanloer Bürger muss man die Stadt für ihre konsequente Haltung zum „Problemviertel“ Wanlo bewundern.
2.
Fighter1 schrieb am 11.10.2010 um 13:59 Uhr:
Wenn Herrn Oellers (Vorsitzender der BV-West) sein Kegelabend so wichtig ist, soll er doch nicht die Moderation einer Veranstaltung übernehmen und diese beenden, wenn es seinen Bedüfnissen entspricht.
Schlechter Stil, wie so vieles was von Politikern kommt!
Nicht nur darüber haben sich viele Wanloer gewundert, sondern auch über die Tatsache, dass die Veranstaltung unter „Polizeischutz“ stattfand.
Herr Oellers: Erst mit der BV-West für die geplante Methangasanlage in Wanlo stimmen und dann für Wanlo den „Heilsbringer“ spielen wollen. Damit gewinnen Sie in Wanlo keine Sympathien mehr! Ihr Spiel hat man in Wanlo längst durchschaut, einfach plump!
1.
herbert schrieb am 10.10.2010 um 22:31 Uhr:
jeder hat das recht, dann kegeln zu gehen, wann er das will
wenn jemand aber eine aufgabe übernommen hat, dann hat er die aber auch bis zum ende wahrzunehmen, in diesem fall, bis alle, wirklich alle bürger ihre fragen beantwortet bekommen haben
besonders, wenn man bezirksvorsteher und für die bürger da sein möchte – sehr schwaches bild
entweder bürgerversammlung oder kegeln!
oder gings etwa um das strafgeld?