Mahnwache gegen Inbetriebnahme der sog. „Braunkohlekraftwerkblöcke mit optimierter Anlagentechnik“ (BoA)

Huber, aktion Durchblick MG [ - Uhr]

12-08-15-plakatAm 15.08.2012 nimmt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft im Rahmen einer RWE-Feierstunde die BoA-Kraftwerksblöcke 2 und 3 in Grevenbroich-Neurath (Energiestraße/L 375, Tor 2) offiziell in Betrieb.

Das Klimakiller-Kraftwerk wird fortan jährlich etwa 16 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre blasen. Es wird damit eine schwere Hypothek auf dem Weg zum Erreichen der NRW-Klimaschutzziele. Die Braunkohle soll über Jahrzehnte vor allem aus dem Tagebau Garzweiler II angeliefert werden – mit katastrophalen Folgen für Mensch, Natur und Umwelt.

12-08-15-ortsplanDer BUND und die „Klima-Allianz“ rufen deshalb zu einer Mahnwache anlässlich der Inbetriebnahme auf, die an diesem Tag von 10.00 bis 14.30 vor dem BoA-Kraftwerk Grevenbroich-Neurath, Tor 2, stattfinden wird.

Wir wollen den etwa 400 Ehrengästen – allen voran NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft – zeigen, dass das Kraftwerk entgegen der RWE-Propaganda kein Beitrag zum Klimaschutz ist.

Wir haben die Mahnwache unter das Motto “Braunkohle killt das Klima – Hannelore Kraft findet’s prima!” gestellt, so Dirk Jansen vom BUND, um die widersprüchliche Energie- und Klimaschutzpolitik der Landesregierung zu dokumentieren.

[PM]

2 Kommentare zu “Mahnwache gegen Inbetriebnahme der sog. „Braunkohlekraftwerkblöcke mit optimierter Anlagentechnik“ (BoA)”
  1. @ Autor
    Können Sie einmal erklären, wie man einen statistischen Mittelwert (Klima) „killt“? Wenn das Klima einmal „gekillt“ ist, gibt es dann kein Klima mehr?

    Für die, die in der Schule nicht aufgepasst haben.
    CO2 ist die Grundlage allen Lebens. Für die Flora wäre ein dreifach höherer CO2 Gehalt in der Atmosphäre optimal.

    Selbst wenn man an den Klimaquatsch glaubt, dass es durch CO2 wärmer wird, ist unstrittig, dass warme Zeiten für die Menschheit gute Zeiten waren.

    Leider wird es global seit über 10 Jahren kälter, trotz Rekord-CO2 Ausstoß.
    http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:2002/plot/hadcrut3vgl/from:2002/trend

    Wieso soll der Tagebau Garzweiler II katastrophale Folgen für Mensch, Natur und Umwelt haben?

    Die Menschen bekommen schmucke neue Häuser nach neuestem energetischen Standard und/oder wohnen später in einem Gebiet, wo andere Urlaub machen.

    Die Natur wird in der Regel durch eine Rekultivierung ökologisch aufgewertet, so dass auch die Umwelt vom Tagebau profitiert.

    Ob sich der Autor an eine Antwort wagt?

  2. Eine Mahnwache, das geht OK, kann man bei jeder Gelegenheit machen.

    Klima kann man mit dem RWE-Ding allerdings sicherlich nicht “ killen „, Klima haben wir hier auf dem Planeten so oder so. Nur einen klimakontrollierten Planeten, den haben wir noch lange nicht.

    Ob ausgerechnet Kohlendioxid nun der grosse Klima“killer“ ist oder nicht, da streiten sich die Fachleute noch sicherlich recht lange drüber. Weniger lange hingegen braucht man für ein kleenes Detail. 16 Millionen Tonnen…WOW mag man da denken.

    Nun, 16 Millionen, das kann auch recht wenig sein. Verschwindent wenig. Ein Hauch von Nix. Da alle so gerne mit grossen Zahlen rumwerfen, Kohlendioxid haben wir auf der Welt mit jährlichen Entstehungszahlen im hohen Gigatonnenbereich. Also 10hoch9 oder eben als Vielfaches der Tonne mit Faktor 1.000.000.000.

    Das lokale Klima ums Kraftwerk wird sicherlich nicht messbar durch das Kohlendioxid beeinflusst – eher durch den Dampf/Wolkenbildung. Global bleibt also keine nachweisbare Wirkung übrig.

    Kohlendioxid, global rund 5% aus Menschenhand, als Thema ist nicht so ganz der Bringer. Was sonst so da aus dem Schornstein kommt, das hat lokal betrachtet viel grössere Auswirkung und sollte thematisiert werden. Geht aber leider unter, Schade.

    Nur so am Rande, nebenbei

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