Volksgarten: Abenteuerspielplatz & ALDI an der Hofstraße & L19
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[14.05.2009] Seit Jahren fordert die SPD die Neuanlage des Abenteuerspielplatzes Oststraße. Ein Grundstück mit Baugenehmigung stehe im Bereich zwischen Erzbergerstraße, Jenaer Straße und Korschenbroicher Straße zur Verfügung.
Den Hinweis aus Reihen der CDU, das Projekt sei in der Liste 2 des Konjunkturpaketes aufgeführt, bezeichnete SPD-Fraktionssprecherin Ursula Schiffer als Beruhigungspille: „Die Liste ist mehrfach überzeichnet. Den verbleibenden Mitteln von knapp 4,5 Mio Euro stehen auf der Liste fast 16 Mio an Vorschlägen gegenüber. Wenn wir heute nicht klar Farbe bekennen, fällt der Abenteuerspielplatz wieder hinten runter.“
Die Bezirksvertretung folgte schließlich einstimmig einem Antrag von Bezirksvorsteher Hermann-Josef Krichel-Mäurer, die Mittel für den Abenteuerspielplatz im 2. Maßnahmenpaket des Konjunkturpaketes in die allererste Priorität zu nehmen.
Auf Antrag der SPD empfahl die Bezirksvertretung dem Planungsausschuss, den Bau eines Lebensmitteldiscounters an der Hofstraße nicht zu genehmigen.
Bezirksvorsteher Hermann-Josef Krichel-Mäurer erinnerte daran, dass die BV ein Einzelhandelskonzept fordert. Die Erzbergerstraße soll aufwertet und im Zentrum von Hardterbroich ein Ortszentrum mit Marktplatz als Einzelhandelsschwerpunkt entwickelt werden.
Bezirksvorsteher Hermann-Josef Krichel-Mäurer: „Wenn wir den Bau eines Discounters an der Hofstraße zulassen, war das ganze Konzept ‚Hardterbroich-Zentrum‘ für die Tonne. Wir würden uns freuen, wenn wir wieder Lebensmitteleinzelhandel ansiedeln können, aber bitte an der Stelle, an der es auch passt.“
Während der Debatte über die L19 gab Bezirksvorsteher Hermann-Josef Krichel-Mäurer die Sitzungsleitung an seinen Stellvertreter ab und trat von der SPD-Bank aus zu einer Generalabrechnung mit der CDU-Verkehrspolitik im Osten der Stadt an: „Wie mit einem Trichter gießen Sie den ganzen aus dem Süden kommenden Verkehr an der Ritterstraße aus und bringen damit erst den Druck auf Hardterbroich, Pesch und Lürrip. Den Verkehr, der sich demnächst zusätzlich über ‚Zwölf Morgen‘, Carl-Diem-Straße oder Volksbadstraße ergießt, den verdanken wir Ihnen und Ihrer L19. Wenn Sie sich dann anschließend anbieten, diese Straßen mit erneuten Straßenneubauprojekten an der Niers entlang zu entlasten, dann verhalten Sie sich nicht anders als ein Feuerwehrmann, der erst den Brand legt und sich dann den eifrigsten Retter bei den Löscharbeiten abgibt.“
Der Antrag von SPD und Grünen gegen die L19 wurde nicht nur von CDU und FDP sondern auch von der FWG abgelehnt.
Krichel-Mäurer: „Das muss die FWG insbesondere den Menschen in Giesenkirchen erst mal erklären.“