SPD Stadtmitte unterstützt die Kandidatur von Angela Tillmann
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Wir freuen uns, dass Angela Tillmann sich bereit erklärt hat, für diese schwierige und herausfordernde Aufgabe zu kandidieren. In den fünf Jahren ihrer Tätigkeit als Landtagsabgeordnete hat sie es geschafft, wichtige Themen und Projekte in Düsseldorf mit voranzubringen. Gerade in den Bereichen Bildung und Soziales hat Angela Tillmann an der programmatischen Neuausrichtung der Landtagsfraktion mitgewirkt,“ sagt der Ortsvereinsvorsitzende Felix Heinrichs.
Angela Tillmann gehört – mit Unterbrechung durch ihr Abgeordnetenmandat – seit 1994 dem Rat der Stadt Mönchengladbach an und verbindet so ihre landespolitische Erfahrung mit der kommunalpolitischen Tätigkeit.
„In einer Mehrheitssituation, wie sie in Mönchengladbach vorliegt, ist es besonders wichtig, das Profil der SPD klar herauszustellen. Dabei helfen Selbstdarsteller nur wenig. Angela Tillmann ist durch ihre unabhängige, ausgleichende und sachorientierte Art genau die Richtige, um die kommunalpolitische Arbeit der SPD Fraktion durch eine breite Diskussion und Entscheidungsfindung der Partei zu flankieren,“ kommentiert Heinrichs die Kandidatur, „Nicht zuletzt durch die intensive Erarbeitung unseres Kommunalwahlprogramms hat Angela Tillmann bewiesen, dass sie es mit der Einbindung und Teamarbeit möglichst vieler Parteimitglieder ernst meint. Sie schafft es, sowohl den Verstand als auch die Seele der SPD in Mönchengladbach anzusprechen.“
Die Entscheidung des Unterbezirksvorstandes, der Wahl durch den Parteitag ein Mitgliedervotum voranzustellen, begrüßen die Genossen aus Stadtmitte ausdrücklich.
„Bereits in der ersten März-Sitzung des Unterbezirksvorstandes gab es diese Idee und es ist gut und zukunftsweisend, dass nun ein klares Verfahren gefunden wurde,“ so Heinrichs, der ebenfalls Mitglied im Unterbezirksvorstand ist, abschließend.
Die Satzung der SPD gibt keine Möglichkeit, dass die SPD-Mitglieder den Vorsitzenden eines Unterbezirks direkt wählen können; nur die 120 Delegierten (21 davon aus dem Ortsverein Stadtmitte) sind dazu berechtigt. Tillmann und Bohlen sind mindestens seit 2008 Mitglied im Vorstand des SDP-Unterbezirks Mönchengladbach.
Uwe Bohlen wurde 2008 mit 67 von 118 abgegebenen Stimmen (56,8%) und 2010 mit 75 von 110 abgegebenen Stimmen (68,2%) gewählt.
Angela Tillmann erhielt 2008 von den 118 Stimmen 96 (80,7%) und 2010 von den 110 Stimmen 103 (93,6%).
Während Angela Tillman zu den Befürwortern der „Ampel“ zu zählen ist, kann man sich bei Uwe Bohlen nicht so sicher sein. Beobachtet man doch, dass sich besonders die SPD Rheydt-Mitte „hinter den Kulissen“ häufig gegen den grünen Bezirksvorsteher und „Ampel“-Partner Karl Sasserath positioniert, der bei der Kommunalwahl 2009 im selben Wahlkreis auch gegen Bohlen antrat und im Ergebnis gegenüber 2004 um mehr als 10%-Punkte „zulegen“ konnte.
Am „vorgeschalteten“ Mitgliedervotum dürfen alle SPD-Mitglieder teilnehmen, die mindestens 3 Monate Parteimitglied sind.
Damit wird im vorliegenden Fall ausgeschlossen sein, dass Kandidaten oder deren „Sympathisanten“ durch rasche Neuaufnahmen das Votum beeinflussen könnten.
Diese Problematik hatte es vor Jahren bei der SPD und Mitte 2008 bei der CDU Rheydt gegeben: http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-sued/rheydt/cdu-rheydt-mitte-symptom-der-macht.html.
Interessant dürfte werden, wie viele SPD-Mitglieder sich an dem Votum beteiligen.
Ebenso interessant wird sein, wie viele Delegiertenstimmen die/der neue Vorsitzende auf sich vereinigen kann, wenn – wie zu erwarten ist – der/die im Mitgliedervotum unterlegene Kandidat/Kandidatin die Kandidatur zurückzieht und damit die Delegierten nicht wirklich „eine Wahl“ haben.
Dann würde irgendwie die „Grundsatzanalyse“ von Volker Pispers zutreffen, der beschreibt, dass der Deutsche von den Parteien „Einigkeit“ erwartet. Doch hören Sie selbst: [audio:pispers-einigkeit.mp3]