Kurz vor dem 01. Mai trafen sich am Dienstag die Mitglieder des Unterbezirksvorstandes der SPD Mönchengladbach zu ihrer Vorstandssitzung im DGB-Haus an der Rheydter Straße.

Neben der Vorbereitung des anstehenden Parteitages und des vorhergehenden Mitgliedervotums, diskutierten die Gladbacher Sozialdemokraten über die Themen Leih- und Zeitarbeit, Mindestlöhne und gute Arbeitsbedingungen.

Der Vorsitzende Hermann-Josef Krichel-Mäurer betont: „Wir streiten gemeinsam mit den Gewerkschaften für die Einführung eines verbindlichen Mindestlohns. Nur so kann es uns gelingen, prekären Beschäftigungsverhältnissen und Lohndumping entgegen zu wirken. An dieser Stelle reicht ein Appell an die Unternehmer nicht aus. Klare gesetzliche Regelungen sind daher für uns dringend notwendig.“

Zu der Frage der Leih- und Zeitarbeit äußerte sich der 1. Bevollmächtigte der IG Metall, Reimund Strauß, der ebenfalls dem SPD-Unterbezirksvorstand angehört: „Wir haben Leiharbeit immer als ein Mittel akzeptiert, um kurzfristige Produktionsspitzen zu bedienen. Die Auswüchse, die die Leih- und Zeitarbeit inzwischen hervor bringt, sind jedoch völlig inakzeptabel. Unsichere Arbeitsverhältnisse und schlechte Bezahlung bei gleichzeitiger Einforderung von Flexibilität machen krank und zerstören das Gleichgewicht in der Wirtschaft. Wenn am Ende die Steuerzahler durch ergänzende ALG-II-Zahlungen diese Niedriglöhne noch ausgleichen müssen, nur damit die Profite der Unternehmen größer werden, muss die Politik handeln!“

Die SPD Mönchengladbach unterstützt die Bestrebungen der Bundespartei und der Bundestagsfraktion, endlich verbindliche Mindestlöhne gesetzlich zu beschließen und Leiharbeit an harte Bedingungen zu knüpfen.

Um ein deutliches Zeichen für diese Forderung zu setzten, lädt die SPD alle Bürgerinnen und Bürger ein, an der diesjährigen Erste-Mai-Kundgebung teilzunehmen.

Treffpunkt ist um 10:30 Uhr vor dem DGB-Haus bzw. um 11:30 Uhr auf dem Rheydter Marktplatz.