SPD-Fraktion einstimmig für neue HDZ-Planung
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[PM SPD] Die SPD–Ratsfraktion hat sich gestern Abend intensiv mit den Planungen des HDZ beschäftigt. Herr Wölfer von mfi stellte die Auswirkungen der neuen Planung auf Konzept, Gebäude, Verkaufsflächen sowie Verkehrsanbindung dar.
Die neue Planung der „Mönchengladbach – Arcaden“ von mfi steht auf der Tagesordnung der Sitzungen der Bezirksvertretung Nord sowie des Planungs- und Bauausschusses.
Sie beinhaltet u. a. den Kauf und Abriss des Iduna – Hochhauses sowie des „Tegelaers–Hauses“ im Eingangsbereich des Lichthofs.
Lothar Beine, Fraktionsvorsitzender: “Die neue Planung ist aus Sicht der SPD-Ratsfraktion eine deutliche Verbesserung in der Qualität des Einkaufcenters. Das gilt sowohl für die Durchgängigkeit des unteren Geschosses als auch für den Eingangsbereich des jetzigen Lichthofs an der Hindenburgstraße. Auch den Wegfall des “Trichters“ im Eingangsbereich der jetzigen Theatergalerie mit dem Abriss des Iduna – Hochhauses sieht die SPD-Ratsfraktion städtebaulich als deutliche qualitative Verbesserung an.“
Die Verkaufsfläche wird nach Darstellung von mfi in geringem Rahmen vor allem im Eingangsbereich des jetzigen Lichthofs zunehmen.
Insgesamt spricht mfi von einer zusätzlichen Verkaufsfläche von ca. 18.100 qm.
„Diese Verkaufsfläche liegt weiterhin deutlich unter dem als verträglich dargestellten Bereich und ist nach einstimmiger Meinung der SPD-Ratsfraktion akzeptabel. Wir wollen daher dieser Vorlage zustimmen“, so Lothar Beine weiter.
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Mine schrieb am 12.05.2011 um 17:23 Uhr:
Wo sind die Grenzen?
Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass hier über die Hintertür ein dicker Einkaufsklotz entsteht, der zu Leerständen im unteren Schmuddelbereich der Gladbacher Einkaufsstraße führt.
Ich frage mich auch, was passiert, wenn solch ein Konsumtempel pleite geht.
Diejenigen, die eigentlich solchen Investoren Grenzen aufzeigen müssten, zeigen weder Weitsicht noch Verantwortung.
Aber die Folgen dieser in die Jahre gekommenen Wirtschaftsförderung darf dann der Bürger tragen.
Wie einfach ist es heute, Firmen zu verlagern, wie rasch gehen Firmen in die Insolvenz. Angesichts von wachsenden Industriebrachen und Leerständen kann kein Bürger mehr Neubauten und Wiesenplanierungen nachvollziehen.
Was für Unternehmer attraktiver ist, muss für den Bürger längst kein Gewinn sein. Werden nur noch einfache Wege beschritten?
Ob Stadt oder Land – in Deutschland herrscht Wirtschaftsliberalismus. Alles, was Unternehmen wollen, ob Bauland auf der grünen Fläche, ob Ausweitung von Einkaufsflächen, ob städtischer Grund für „Baulücken“, bekommen die Unternehmer auch.
Ziehen sie ab, gehen sie pleite, bleiben Leerstand, Asphalt und Betonwiesen zurück.
Kein Wunder, dass die FDP mittlerweile als überflüssig angesehen wird.
Allein die Bürger dürfen dann hier weiter leben – froh über den Anblick einiger Bäumchen, des über Industriebrachen wuchernden Unkrauts und als Ausgleich glückliche Brunnenpaten oder Schlaglochspender zu sein.
Und irgendwie muss dann auch noch der Bürger durch seine Steuern die Folgen dieses Wirtschaftswandalismus finanzieren. Das ist weder christlich noch sozial.
Politik muss auch Grenzen und Rahmen setzen – und an einmal vereinbarte Rahmenbedingungen muss sich auch gehalten werden.