Politischer Aschermittwoch der SPD
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Beim so genannten „Politischen Aschermittwoch“ wird üblicherweise mit politischen Gegnern abgerechnet, wird sich selbst auf die Schulter geklopft und werden Ausblicke gegeben.
So auch bei besagtem Aschermittwoch 2011 mit anschließendem Fischbuffet der Mönchengladbacher SPD im Reiterhof Barthelmes in Giesenkirchen.
Etwa 50 bis 60 Genossen und andere Teilnehmer konnte der Noch-Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Hermann-Josef Krichel-Mäurer begrüßen.
„Verschnupft“ (ohne politische Gründe), wie er sagte, hielt er nicht die angekündigte Rede, sondern überließ dies seinen Parteifreunden Lothar Beine (SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat) und Hans-Willi Körfges (MdL).
Auch OB Norbert Bude (SPD) war anwesend.
Ihn hatte Krichel-Mäurer mit dem Hinweis begrüßt, dass er (Bude) seinen Job fünf Jahre lang „quasi alleine“ habe machen müssen, seit anderthalb Jahren habe er eine „SPD-geführte Mehrheit an seiner Seite“.
Dass die Ampel funktioniere und erfolgreicher arbeite, als in der Öffentlichkeit dargestellt würde, habe etwas mit der SPD-Ratsfraktion zu tun, viel aber auch mit der Beharrlichkeit von Lothar Beine und mit dessen Verhandlungshärte.
Dieser ging in seiner anschließenden Rede auf die Methangas-Anlage, das Verhalten CDU und der Grünen bei diesem Thema, der Haushaltssituation, dem Verkehrsentwicklungsplan und dem öffentlichen Nahverkehr in Mönchengladbach ein.
Mit Hinweis auf eine mögliche Neuwahl des NRW-Landtages bekräftige Krichel-Mäurer, dass die SPD Mönchengladbach für ihren Landtagsabgeordneten Hans-Willi Körfges und die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft „gut aufgestellt“ sei.
Körfges rechnete in seiner Rede mit der CDU-Landtagsfraktion und deren Mönchengladbacher Abgeordneten ab, ging auf Leistungen der rot-grünen Landesregierung ein, betonte, dass diese bislang noch keine Abstimmung im Landtag verloren habe und eröffnet in seiner ihm eigenen Art einen (zunächst noch) „virtuellen“ SPD-Landtagswahlkampf.
Vor und nach der Veranstaltung und in den Pausen zwischen den Reden blies eine Abordnung der Bettrather Musikanten den Anwesenden lautstark „den Marsch“.
7.
Jose schrieb am 13.03.2011 um 23:59 Uhr:
@ laula
Politik ist immer untrennbar mit den politischen Akteuren verbunden, individuell und „persönlich“ gefärbt und geprägt. Sehr stark sogar.
Ein Politiker ob ehrenamtlich (also z.B. Aufwandtsentschädigung, Sitzungsgeld etc. erhält plus evtl. Zahlungen aus Aufsichtsrats- oder Beiratsposten) oder hauptamtlich, steht unabhängig von der Parteizugehörigkeit IMMER als Person selbst im Fokus der Öffentlichkeit. Und Menschen, nichts anderes sind auch Politiker, sind sehr verschieden oder verändern sich.
Nur weil sie Politiker sind, sollen diese dann plötzlich einen Freifahrschein haben?
Nein, mitnichten. Im Gegenteil. Gerade weil sie im (selbstgewählten) Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, fällt sofort auf was sie sagen und tun. Wie sie sich verhalten. Und wenn diese Äußerungen und Handlungen dem Bürger partou nicht gefallen, müssen sich auch Politiker das sagen lassen.
Man wählt eine Partei und muss von Stund an alles gut finden, was jeder Vertreter derselben in der Politik tut?
Und mal so ganz nebenbei, wenn Politik(er) einen enttäuscht hat (haben), warum sollte man das nicht sagen dürfen? Noch dazu, wenn diese Kritik fundiert ist?
Wer sich in der Schule durch schlechte Leistungen oder Verhalten auszeichnet wird auch nicht gelobt und bekommt schlimmstenfalls ein mangelhaft oder ungenügend.
Dass es auch anders geht, können sie hier sehen:
http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/fdp/ralph-baus-fdp-will-gegen-die-methangas-anlage-in-wanlo-votieren.html
6.
Henner Steigert schrieb am 13.03.2011 um 20:12 Uhr:
@ laula
Ich kann Ihre Beobachtung, dass hier vielfach Kommentare erscheinen, die nichts mit politischer Meinungsbildung zu tun haben, nur teilweise teilen.
Jede Reaktion auf einen politischen Artikel oder Kommentar hat durchaus etwas mit „politischer Meinungsbildung“ zu tun.
Welche Motive der Einzelne hat, hier zu kommentieren, lässt sich nur vermuten.
Dass Politiker jedoch „beleidigt“ worden sind, habe ich hier bislang noch nicht feststellen können. Kritische Äußerungen dürfen aber nicht gleichgesetzt werden mit „Beleidigung“. Mit Kritik müssen auch die „ehrenamtlichen“ Politiker leben.
Darüber, welche Motive die Kommunalpolitiker wirklich haben, sich politisch zu betätigen, lässt sich trefflich diskutieren.
Sprechen wir in diesem Zusammenhang über politische Menschen, die sich in den Bezirken um die Belange „vor Ort“ kümmern, könnte man von „Ehrenamt“ reden.
Sprechen wir jedoch von Politikern in Ausschüssen und im Rat, sieht das meist anders aus. Da spielt auch – und vielfach vorrangig – das Ausüben von Macht „qua Amt“ eine nicht untergeordnete Rolle.
Hinzu kommen die nicht geringen Einkünfte aus Aufsichtsgremien, die zwar als „Aufwandsentschädigung“ deklariert werden, teilweise in Summe aber Größenordnungen erreichen, über die sich eine 4-köpfige Familie sicherlich freuen würde.
Da wird die Grenze der „Ehrenamtlichkeit“ (Tätigkeit nur der Ehre halber) überschritten!
Erkennbar wird das Ganze wohl werden, wenn in Kürze die Mönchengladbacher Politiker ihre Einkünfte aus der „ehrenamtliche Tätigkeit“ transparent offenlegen werden, wie sie in einer letzten Ratssitzung beschlossen haben.
Dann sollten wir diese Diskussion fortsetzen!
Vielleicht werden die Leute von der Bürgerzeitung ja dazu etwas veröffentlichen.
Dann sehen wir weiter únd vielleicht klarer 😉
5.
laula schrieb am 13.03.2011 um 16:44 Uhr:
Schade, dass viele der Kommentare so wenig mit der politischen Meinungsbildung zu tun haben.
Eine Vielzahl der Kommentare (vor allem Mine) zeugen meiner Meinung nach nur von einer großen Verbitterung und scheinbar persönlichen Enttäuschung durch die Politik.
Personen des politischen Lebens nur zu beleidigen ist einfach nur dumm. Konstruktive Kritik kann man immer anbringen, man sollte allerdings sein Hirn dazu benutzen!
Viele gewählte und auch ehrenamtlich tätige Personen wenden viel Zeit und Energie auf um für die Bürger dieser Stadt tätig zu sein. Ohne ehrenamtliches Engagement sähe es in vieler Hinsicht düster aus.
Leicht ist es natürlich zuhause am Computer auf die anderen zu schimpfen ohne auch nur ansatzweise Ahnung davon zu haben, was politische Arbeit überhaupt bedeutet.
Ausgenommen Herr Heinen, der genau das ja wissen müsste! Er hat aber scheinbar nichts anderes zu tun hat als sich vor allem über die „Genossen“ Gedanken zu machen,was durch diese ja als Kompliment angenommen werden muss, CDU findet ja z.Zt. in Mönchengladbach, übrigens auch im Land NRW, nicht statt!
Also, es wäre wünschenswert, wenn die Kommentare sich künftig mehr auf die Sache und weniger mit Beleidigungen der agierenden Personen beziehen würden, denn um die Sache sollte es doch gehen!
4.
Gandalf schrieb am 11.03.2011 um 14:49 Uhr:
@ DarkGrey
Sie meinen:
„Ich denke mal, dass bei vielem was von Herrn Beine gesagt wird, immer mehr Genossen der SPD hinterfragen.“
Wenn Sie damit die Wickrather SPD meinen, dann stimme ich Ihnen zu.
Der Rest ist Schweigen (Shakespeare, des sterbenden Hamlets letzte Worte).
Wenn die SPD in Gladbach so weiter macht wie bisher Bude und Beine in allerbester Bastamanier, dann sollten die Herren mal einen Blick auf die Umfragewerte der ehemaligen Volkspartei vor und nach dem Bastakanzler werfen.
So kann es gehen. Nicht nur im Bund. Auch in einer Stadt.
Da ich schon Shakespeare zitiert habe, nehme ich auch noch Lortzing (Arie des Bürgermeisters van Bett aus Zar und Zimmermann) dazu, denn den gibt es hier nachzulesen und zu hören.
Nur mal so für die ewig gestrigen Hardcore-Fans der Methangasanlage, die meinen, dass nur sie richtig liegen, obwohl überall sonst (sogar bei der EU!) schon angekommen ist, dass da etwas kräftig daneben gegangen und überhaupt nicht „bio“, geschweige gut, menschen- und umweltfreundlich ist (ausser für Investoren, versteht sich!):
http://www.bz-mg.de/glossen-lustiges-nachdenkliches/komische-oper-politik.html
So, wie sie sich verhalten, muss es den Herren Beine und Bude wie Glossi gehen:
http://www.bz-mg.de/glossen-lustiges-nachdenkliches/haben-auch-sie-so-schlecht-geschlafen.html
3.
DarkGrey schrieb am 10.03.2011 um 23:31 Uhr:
hallo…..
Daß Herr Bude DA war, ist ja nicht verwunderlich, war doch bestimmt Presse anwesend.
Daß Herr Bude DA war und nichts sagt, ist doch hinlänglich bekannt. Kann oder darf er nicht?
Kann es auch sein, dass er nichts sagt, um seinem eventuellen Widersacher Beine nicht an`s Bein………?
Herr Beine hat was über Methangasanlage und das Verhalten CDU und Grüne gesagt. Hoppala……. wer ist denn da verschupft?
Ich denke mal, dass bei vielem was von Herrn Beine gesagt wird, immer mehr Genossen der SPD hinterfragen.
Ampel ist die SPD……. in gewisser Hinsicht muss ich ja Herrn Beine Recht geben. Er stellt die Ampel auf SPD-Rot und erwartet dass alle teilnehmenden MitSTREITer anhalten und stehen bleiben.
Herr Beine, Sie vergessen aber eventuell, dass bei einer defekten Ampel, nach Einhaltung einer Wartezeit, weiter gefahren werden darf. TROTZ-Ampel-Rot.
2.
Rettisch schrieb am 10.03.2011 um 20:44 Uhr:
Der OB hat seit eineinhalb Jahren eine SPD-geführte Mehrheit „an seiner Seite“. Klingt gut. Weiß der das auch?
1.
Halling schrieb am 10.03.2011 um 19:04 Uhr:
Hallo zusammen!
„Bude war auch da“. Ende. Und hat er was gesagt? Nichts? Scheint so.
Konnte nicht? Wollte nicht? Hatte nichts zu sagen?
Ampel funktioniert nur dank SPD. Alles klar. Träumt weiter.