Norbert Bude „Senior-Partner“ eines Mühlheimer Beratungsunternehmens
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nachdem Ex-Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD) Anfang November vorigen Jahres die Bude Consulting GmbH mit Sitz in Giesenkirchen und dem Geschäftsziel „Kommunalberatung für Verwaltungen und Unternehmen“ gegründet hatte, ist er seit Anfang des Jahres „Seniorparter“ in der „enerson AG“ in Mühlheim an der Ruhr.
„Enerson ist ein auf die Energiewirtschaft und Telekommunikation fokussiertes Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, das von einem branchenerfahrenen Führungsteam geleitet wird“.
So sieht sich das im Jahr 2010 gegründete Unternehmen mit Kunden wie e-on, RWE, Vattenfall , Gelsenwasser und diversen Stadtwerken.
Gemeinsam mit den Ex-Oberbürgermeister von Hagen, Jörg Dehm (CDU), verantwortet Bude den 2015 neu gebildeten Geschäftsbereich „Kommunal“ mit den Schwerpunkten Politikberatung (Unterstützung der Verwaltungsführung, Strategie-Check, Moderation von Prozessen), Strategieberatung (Haushaltskonsolidierung, Beteiligungssteuerung und –optimierung) und Kommunalspezifische Personalberatung.
Dehm hatte sein Amt als Hagener Oberbürgermeister im Mai 2014 vorzeitig niedergelegt: http://www.derwesten.de/staedte/hagen/dehm-ich-kann-nicht-mehr-so-unbefangen-handeln-id8668662.html
Dehms seit der Stichwahl am 15. Juni 2014 parteiloser Nachfolger Erik Olaf Schulz war früher Mitglied der SPD.
3.
Stadtfilzer schrieb am 31.03.2015 um 23:50 Uhr:
Ex-OB Bude berufliche Stationen:
1985 -1995 Tätigkeit bei der Deutschen Bundespost im Bereich Marketing und Fachbereichsleitung
http://enerson.de/component/content/article/17-enerson/managementteam/85-norbert-bude
Gehörte dazu auch die Kleiderkammer? Dort war Herr Bude schließlich zuletzt bei der Post tätig. Oder etwa nicht?
2.
Ypsilon schrieb am 31.03.2015 um 17:27 Uhr:
Mir fehlen die Wörter!! Warum hat er das alles nie in Gladbach angewandt, wenn er das drauf hat!
Bei Beratungen zur Haushaltkonsolidierung findet er bei anderen Städten/Kommunen hoffentlich mehr als die z.B. € 480 jährlich, die er 2012 an Papierkosten einsparen zu können glaubte.
Der Vorschlag war wirklich ernst gemeint und ist hier nachzulesen:
http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/ampel/ampel-legt-antragsbuch-vor-und-will-ob-bude-mit-konzeptentwicklungen-beauftragen.html
Ansonsten? In seinem Dezernat wurde, wenn ich mich richtig erinnere, sogar personell aufgestockt, jedenfalls nicht gespart. Das blieb außen vor und von Sparmaßnahmen verschont.
Seine sonstigen Vorschläge zwecks Einsparungen kamen nicht wirklich gut an:
http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/ampel/originare-ampel-partner-erteilen-teilweise-elementaren-hsp-vorschlagen-des-oberburgermeisters-eine-abfuhr.html
Besonders toll war damals sein Vorschlag, der auch gestrichen wurde:
„Einlage von Grundstücken zur Reduzierung des operativen Verlustes der EWMG und damit Reduzierung der Zahlungen aus dem §17 (7) des Gesellschaftervertrages.“
Statt die EWMG auf Einspar- und Rationalisierungseffekte hin zu prüfen, hatte Bude nur die Idee, denen noch mehr Grundstücke zu übertragen.
Wenn er nur solche und ähnliche Empfehlungen bei „Beteiligungssteuerung und –optimierung“ drauf hat, werden sich die zu beratenden Kommunen sicher sehr freuen …
http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/verwaltung-konnte-fast-70-der-hsp-konsolidierungsvorschlage-in-eigener-zustandigkeit-umsetzen.html
1.
M. Angenendt schrieb am 30.03.2015 um 11:02 Uhr:
Interessant. Habe mir mal die Seite von Enerson angesehen.
Also Herr Bude bietet jetzt Leistungen an, die er in 10 Jahren in der Stadtverwaltung nicht hinbekommen hat?
Genau zu dem, was in Gladbach auch nicht funktioniert, will er jetzt beraten?
Sicher steht Herr Bude nicht auf der Gehaltsliste, sondern stellt eine eigene Rechnung aus. Drum hat er sein Unternehmen in GElsenkirchen bestimmt gegründet.
Gehaltsliste wäre nämlich schlecht. Enerson Mülheim war schon in der Insolvenz, wurde irgendwie reanimiert und voriges Jahr mussten Mitarbeiter wieder auf ihr Gehalt warten.