Landtagswahl 2012: SPD-Ortsverein Nord als erster mit Wahlplakaten
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Sie waren die ersten, die auch außerhalb der Medien auf die bevorstehende Landtagswahl hinweisen, der Vorsitzende des Ortsvereins Nord, Felix Heinrichs und seine Mitstreiter.
Etwa 100 Plakate klebten sie am Freitagabend an verschiedenen Stellen im Wahlreis, in dem vsl. Angela Tillmann kandidieren wird.
Das verdient Respekt, unabhängig davon welchen „Wahlwert“ solche Plakate überhaupt haben.
Auch die mündliche Zustimmung des Ordnungsamtes lag vor, wie Heinrichs unserer Zeitung gegenüber bestätigte; die schriftliche Genehmigung werde folgen. Dies wohl auch deshalb, weil die Parteien 90 Tage vor der Wahl Wahlwerbung betreiben dürfen.
Auch diverse Aufsteller wurden schon gesichtet. Ein aufmerksamer BZMG-Leser schickte uns dieses Bild, von dem – wer auch immer – das Plakat schon heruntergerissen hatte.
5.
Torben Schultz schrieb am 19.03.2012 um 19:35 Uhr:
Eigentlich unwichtig und vielleicht für die BürgerInnen doch der Vollständigkeit halber mal erwähnt:
Ich habe für die Linke die Genehmigung zum hängen von Plakaten am Mittwoch 14.3. um 15:30 gestellt. Um 15:41 bekam ich vom Ordnungsamt die Antwort, dass diese erst erteilen kann, „wenn die Neuwahlen Fakt sind und das Datum einer eventuellen Neuwahl bekannt gemacht worden ist“.
Bis heute liegt mir die Genehmigung nicht vor. Ich habe heute um 11:45 auch noch mal nachgefragt und bisher keine Antwort.
Wie es einzuschätzen ist, dass die SPD diese Genehmigung nach eigenen Aussagen zumindest schon mündlich hat, überlasse ich den LeserInnen.
Ansonsten ist Wahlwerbung für mich kein politisches Thema, ich habe kein Interesse mich daran abzuarbeiten.
Ich würde die nächsten Wochen lieber über Inhalte diskutieren.
Dass ich trotzdem über Twitter die SPD ein wenig damit aufgezogen habe, ist da für mich etwas anderes. Nicht jeder Tweet ist gleich eine politische Auseinandersetzung, die in die Medien gehört 😉
4.
Ypsilon schrieb am 18.03.2012 um 23:16 Uhr:
Wären die mal mit allem so schnell wie dem Kleben und Aufhängen von nervigen, hässlichen Plakaten.
@ M.P. Heinen
Danke für die offenen Worte, insbesondere was den „Einfallsreichtum“ des Designs dieser sozialdemokratischen Scheußlichkeit anbelangt und:
„Meine Einschätzung ist jedenfalls, dass diese ressourcenverschwendenden Materialschlachten den Bürgern eher auf den Keks gehen und überwiegend nur dazu dienen (spreche aus Erfahrung) parteiintern für eine Art von “Beruhigung” zu sorgen.“
Ja, Sie haben es richtig getroffen. Es geht den Bürgern auf den Keks.
Ja, auch dieses „klare Kante“ geht sowas von auf den Keks! Nicht nur mir, sondern vielen anderen auch. Einfach unerträglich hemdsärmelig anbiedernd. Muss dieser „markige Spruch“ immer wieder aus der Mottenkiste geholt werden, wo er besser vergammelt wäre?
Diese „klare Kante“ haben auch alle SPD-Landtagsabgeordneten (gemeinsam mit ihren Kollegen von CDU und Grünen) beim Durchwinken ihrer Obendrauf-Rentenvorsorge von 500 Euro pro Monat gezeigt, die von den Bürgern, die trotz jahrzehntelangen Arbeitens solche fetten Zusatzbeiträge niemals bekommen werden, zu zahlen sind.
Vermutlich hatte die SPD noch irgendwo im Keller bergeweise von dem Zeug rumliegen und nun müssen wir diese Geschmacklosigkeit auf ein Neues ertragen. Man könnte es vielleicht noch als Sparsamkeit schätzen, wäre es nicht so unsagbar hässlich.
Was jetzt auch nicht als Aufforderung an die anderen Parteien gedacht ist mit „besserem“ Material nachzulegen.
3.
D. Pardon schrieb am 18.03.2012 um 21:47 Uhr:
Respekt? Wofür?
Für „Wir sind die ersten“ oder „Wir haben die besten Plätze“?
Parteiinternes Lob nützt dem zuplakatierten Bürger nichts.
2.
Henner Steigert schrieb am 18.03.2012 um 18:17 Uhr:
@ M. P. Heinen
Also, ich erkenne da keinen Widerspruch.
Ich verstehe den „Respekt“ nur auf die Schnelligkeit, mit der die Plakate aufgehängt wurden. Ein „Loblied“ kann ich nicht erkennen.
Ansonsten schließe ich mich Ihrer Meinung bezüglich der „ressourcenverschwendenden Materialschlachten“, die „den Bürgern eher auf den Keks gehen und überwiegend nur dazu dienen parteiintern für eine Art von “Beruhigung” zu sorgen“, vollkommen an.
1.
M.P. Heinen schrieb am 18.03.2012 um 17:20 Uhr:
Am Mittwoch schrieb die Chefredaktion von BZMG:
„Die Straßenränder werden wieder mit monotonen, teils nichtssagenden Plakaten verschandelt werden, während sich Druckereien über vollkommen unerwartete Umsatzsteigerungen freuen können“
Nun lese ich ein Loblied darauf, dass so schnell plakatiert wurde. Im übrigen auch noch mit einem Plakat, das nichtsagender wohl nicht sein könnte.
Meine Einschätzung ist jedenfalls, dass diese ressourcenverschwendenden Materialschlachten den Bürgern eher auf den Keks gehen und überwiegend nur dazu dienen (spreche aus Erfahrung) parteiintern für eine Art von „Beruhigung“ zu sorgen.
Ich hätte mich deshalb darüber gefreut, wenn die BZ bei ihrer ursprünglichen Meinung geblieben wäre, da genau solche Artikel für das „plakattechnische Aufrüsten“ unter den Parteien sorgen…