Hannelore Kraft morgen erneut in Mönchengladbach
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Am morgigen Freitag (13.06.2014) um 15:00 Uhr besucht Hannelore Kraft erneut Mönchengladbach. Treffpunkt ist die Ecke Hauptstraße/Brucknerallee.
Auch wenn sie in der SPD-Pressemitteilung als „unsere Ministerpräsidentin“ angekündigt wurde, dürfte sie wohl eher in ihrer Eigenschaft als Wahlkampfunterstützerin für Norbert Bude kommen:
In der Mitteilung heisst es weiter: „Bei einem gemeinsamen Spaziergang über den Marktplatz bis zum Restaurant Rossini werden Hannelore Kraft und Oberbürgermeister Norbert Bude die Gelegenheit nutzen und sich ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten machen. Zu persönlichen Begegnungen und Gesprächen kommt es anschließend mit Vertretern so genannter Bildungspatenschaften.
Der Bildungsweg von der Schule bis zur Ausbildung ist für viele Kinder und Jugendliche sehr beschwerlich, insbesondere dann, wenn sie dabei nicht unterstützt werden.
Das Freiwilligen Zentrum des Caritasverbandes führt das Projekt „Bildungspatenschaften“ durch mit dem Ziel, jeder Familie, die das Angebot annehmen möchte, einen ehrenamtlichen Paten zur Verfügung zu stellen, der die Kinder und Jugendlichen in ihrer schulischen Entwicklung und beruflichen Orientierung zur Seite steht und sie während ihrer (Aus-) Bildungszeit begleitet und fördernd unterstützt.
Während an den Schulen in erster Linie Fähigkeiten und Fertigkeiten für den eigentlichen Bewerbungsprozess vermittelt werden, fehlt es vielen Jugendlichen an Bezugspersonen, mit denen sie ihre Vorstellungen, Wünsche und Ängste besprechen und reflektieren können und die ihnen bisher unbekannte Perspektiven aufzeigen und vielleicht auch Türen in die Arbeitswelt öffnen können.
Dies trifft auf diejenigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu, die über wenig soziales Beziehungskapital („Vitamin B“) in der Mehrheitsgesellschaft verfügen, zum Beispiel aufgrund fehlender Bildungs- und Erwerbsbeteiligung der Eltern.
Das trifft jedoch ebenso auf Jugendliche deutscher Herkunft zu, weshalb das Projekt nicht ausschließlich auf Jugendliche mit Migrationshintergrund abzielt.
Für dieses Projekt werden Personen gesucht, die bereit sind, ehrenamtlich eine solche Patenschaft zu übernehmen und Jugendliche in der Übergangszeit von der Schule in den Beruf bzw. in die Ausbildung zu begleiten und zu unterstützen.
Die Patenschaft soll ein- bis eineinhalb Jahre vor dem Schulabschluss des Jugendlichen beginnen und nach der Probezeit im Ausbildungsbetrieb enden, so dass der Gesamtzeitraum maximal ca. 2 Jahre beträgt.
Sowohl die Jugendlichen und ihre Eltern als auch die Paten werden in diesem Projekt von der Projektkoordinatorin des Freiwilligen Zentrums begleitet und unterstützt.“
1.
Stadtfilzer schrieb am 13.06.2014 um 07:13 Uhr:
Was für ein Wahlkampf!
Vom Rheydter Marktplatz, den der OB offensichtlich als seinen Erfolg vorführen will, zur Bildungspatenschaft.
Was will die SPD uns sagen? Besser wäre eine Info von der SPD zum Besuch von Frau Kraft und eine separate von der Caritas zu dem Projekt gewesen.
In dieser Mitteilung ist der Besuch der Ministerpräsidenten sozusagen eine Randerscheinung, die nur als Überleitung dazu dient, in epischer Breite die sicher lobenswerte Bildungspatenschaft zu erklären.
Und damit nicht nur die jungen Leute auch mal gleich mitbekommen, wie das System funktioniert, wird erklärt, Zitat:
„Dies trifft auf diejenigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu, die über wenig soziales Beziehungskapital („Vitamin B“) in der Mehrheitsgesellschaft verfügen, zum Beispiel aufgrund fehlender Bildungs- und Erwerbsbeteiligung der Eltern.
Das trifft jedoch ebenso auf Jugendliche deutscher Herkunft zu, weshalb das Projekt nicht ausschließlich auf Jugendliche mit Migrationshintergrund abzielt.“
Na, super! „soziales Beziehungskapital“ – ich fass‘ es nicht!
Nicht Leistung muss sich lohnen, wie Politiker immer gern verkünden, sondern Beziehungen!
Sorry, soll diese Bildungspatenschaft darüber aufklären, wie gewisse „Strukturen“ funktionieren oder dass sich persönlicher Einsatz und Bildung (im Rahmen der Möglichkeiten des Einzelnen, denn nicht jeder hat dasselbe Potenzial) immer lohnen?
Können Politiker nur von sich (Beziehungskapital, Vitamin B)auf den Rest der Welt schließen?
Ohne „soziales Beziehungskapital („Vitamin B“)“, Klüngel, Filz, Netzwerke, Seilschaften nix los?
Und sowas von einer SOZIALdemokratischen Partei!