Ein volles Programm präsentiert die Mönchengladbacher SPD im Superwahljahr 2009
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Europawahl, Kommunalwahl und Bundestagswahl werden seit Herbst letzten Jahres von einem Kernteam, bestehend aus Hermann-Josef Krichel-Mäurer, Norbert Bude, Lothar Beine, Angela Tillmanns (MdL), Hans-Willi Körfges (MdL) und Europakandidat Winfried Kroll vorbereitet; mitwirken wird dabei auch der neue Pressereferent des SPD-Unterbezirks Felix Heinrichs.
Bei allen diesen Wahlen will die Gladbacher SPD um 10 Prozentpunkte zulegen. Das jedenfalls ist das Ziel, das Krichel-Mäurer am gestrigen Freitag (an seinem 47. Geburtstag) der örtlichen Presse mit dem Slogan „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ nannte. Dabei will man sich besonders auf die SPD-Ortsvereine abstützen, die „auch die EU-Wahl sehrt ernst nehmen“ (Körfges).
Körfges meinte weiter, dass man den Menschen in Mönchengladbach deutlich machen müsse, welchen Einfluss die EU auch auf die Kommunen habe und nannte beispielhaft Themen, wie „Kommunale Unternehmen“, „Finanzmarktkrise“ und die „Sparkassenproblematik“.
Die SPD beginnt ihre Aktionen am 25. April mit einer „Irischen Nacht“ in der Eickener Mehrzweckhalle und am 26. April mit einem Kinderfest der Giesenkirchener SPD im Reitstall Barthelmes (Bahner 28).
Traditionell folgt am 1. Mai eine Kundgebung auf dem Rheydter Marktplatz.
Unter dem Titel „Europa und Kommunen“ will die SPD am 14. Mai die Bürger auf die Europawahl am 7. Juni vorbereiten und hat hierzu einen Referenten aus der Landtagsfraktion eingeladen (Pfarrsaal der Hauptpfarre, Abteistraße 34, Beginn 19:00 Uhr).
Mehrfach wird sich Hannelore Kraft, die Vorsitzende der Landes-SPD in Mönchengladbach aufhalten und sich am 21. Mai im Rahmen einer Radtour, die sie vom Bürgerfest Dohr über Giesenkirchen in Richtung Korschenbroich bringt, auch mit den Bürgerinitiativen „Gegen 2015″ und „Nein zu L19″ treffen.
Auch Franz Müntefering und Ulla Schmidt haben sich angesagt, wobei letztere sicherlich nicht mit dem Fahrrad kommen wird; zu stark dürfte der Gegenwind sein, der ihr am 18. Juni im Haus Erholung (Beginn 19:00 Uhr) von den geladenen Ärzten entgegenwehen wird.
Am 24. Juni will die Mönchengladbacher SPD in der Stadthalle Rheydt ihr Programm für die Kommunalwahl verabschieden. Die SPD hat sich viel vorgenommen, wie der 15- seitige Vorentwurf zeigt. Unter dem Leitsatz „Mit den Menschen – Gemeinsam für unsere Stadt“ sollen die Wähler mit neun Standpunkten und vielen Unterpunkten davon überzeugt werden, der „SPD Führungsverantwortung im Rat zu übertragen“ Und auch: „es geht ums Ganze, auch um die Glaubwürdigkeit der Personen“.(Krichel-Mäurer).
Mit Norbert Bude als Spitzenkandidat, dem Körfges „Bürgernähe und Glaubwürdigkeit“ attestierte, will die SPD eben diese 10% mehr Stimmen als bisher erreichen..die SPD werde mit einer gut gefüllten Wahlkampfkasse einen modernen Wahlkampf führen und die Bürger auch per Internet kontinuierlich und interaktiv über die Entwicklung des Kommunalwahlprogrammes informieren. Auf die Frage, ob es Wahlkampf nach amerikanischem Vorbild gebe, sagte Körfges: „Bude und Show, das passt irgendwie nicht zusammen“.
Die SPD setzt offensichtlich darauf, dass es „die Parteibindung“ nicht mehr gebe und dass mehr als 40% der Wählerinnen und Wähler noch unentschieden seien.
Vor der Wahl gebe es keine Festlegung, mit wem man evtl. „koalieren“ werde, so Körfges und Krichel-Mäurer meinte, dass DIE LINKE „kein Problem“ darstelle. Wichtig sei es jedoch, den Bürgern deutlich zu machen, dass ein „Nichtwähler“ quasi eine halbe Stimme den Rechtsextremisten überlassen würde.
Im Gegensatz zu CDU und FDP, von denen man nicht wisse, ob der „Koalitionsbruch“ nun wirklich stattgefunden habe, werde die SPD nach der Wahl eine evtl. Vereinbarung transparent machen und veröffentlichen.