Der lange Schatten der Kommunalwahl – Teil III: OB Bude lässt die Pressestelle der Stadt mitteilen, dass er 2014 erneut kandidieren möchte
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Oberbürgermeister Norbert Bude hat jetzt seiner Partei mitgeteilt, dass er sich um eine weitere Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters bewirbt.
Es ist die dritte Kandidatur von Norbert Bude, der am 10. Oktober 2004 erstmalig zum Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach gewählt worden war. In 2009 erfolgte die direkte Wiederwahl.
„Jeder Tag meiner Amtszeit macht mir große Freude und ist sehr interessant. Ich arbeite gerne für diese Stadt und die Menschen, die hier leben. Und wenn ich zurückschaue, dann bin ich davon überzeugt, dass meine Arbeit durchweg erfolgreich war, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen,“ so Norbert Bude.
„Unsere Stadt hat sich in den letzten Jahren positiv verändert. Sichtbare Zeichen sind unter anderem der Neubau der Mönchengladbach Arcaden und der Umbau der Innenstadt von Rheydt. Aber auch in den Gewerbegebieten hat sich einiges getan. Neue Firmen sind angesiedelt und viele Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Entschuldung der Stadt hat begonnen und nach über 24 Jahren werden wir im Jahre 2018 zum ersten Mal alle Ausgaben mit unseren Einnahmen bezahlen können. Der Masterplan gibt uns eine starke städtebauliche Leitlinie und in vielen Stadtteilzentren hat es positive Entwicklungen gegeben. Unser Theater als kulturelles Aushängeschild hat eine sichere Zukunft bekommen. Und besonders beeindruckend ist das gestiegene Bürgerengagement in den letzten Jahren in unserer Stadt,“ freut sich der Oberbürgermeister.
Für ihn alles Gründe, seine Arbeit gerne fortsetzen zu wollen.
„Diese Entwicklungen mit zu initiieren, sie voranzutreiben und maßgeblich an der Umsetzung mitzuarbeiten hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vieles ist auf einem guten Weg, und ich möchte diese Wege gerne noch für weitere sechs Jahre aktiv begleiten und gestalten. Mir ist es wichtig, die angestoßenen Projekte weiter voranzutreiben und die gesetzten Ziele zu verwirklichen. Mich reizen auch die weiteren Herausforderungen wie die grundlegende Neuorganisation unserer Abfallwirtschaft mit dem Ergebnis, die Gebühren endlich zu senken. Oder auch Mönchengladbach als erfolgreichen Hochschulstandort noch sichtbarer zu positionieren. Und natürlich das wichtigste Ziele, immer mehr Menschen wieder in Lohn und Arbeit zu bringen,“ so Norbert Bude.
Die derzeitige Wahlzeit des Oberbürgermeisters endet im Herbst 2015. Norbert Bude wird jedoch von der Möglichkeit der Verkürzung seiner Amtszeit Gebrauch machen, die das neue Kommunalwahlgesetz NRW ermöglicht.
Bude: „Ich habe mich entschieden, die neue Möglichkeit des Rücktritts zu nutzen, damit es am 25.05.2014 eine gemeinsame Wahl von OB, Rat und Bezirksvertretungen gibt. Das spart die Kosten einer Einzelwahl des OB im Jahr 2015 und ermöglicht den Wählerinnen und Wählern, in 2014 insgesamt über die zukünftige Kommunalpolitik in unserer Stadt abzustimmen.
7.
M. Angenendt schrieb am 4.09.2013 um 12:14 Uhr:
@Stadtfilzer
Sie gehen auf die von Herrn Bude zitierte Aufbruchstimmung ein.
Selbst die Bude offensichtlich seit geraumer Zeit recht nahe stehende RP MG schreibt zu Budes Aufbruchstimmung folgendes:
„Das liegt, und das muss auch gesagt werden, natürlich nicht nur an Bude. Politische Gegner werden sagen: Trotz Bude geht’s der Stadt besser.“
Ob das nur politische Gegner sagen?
6.
Kerstin Königs schrieb am 3.09.2013 um 11:29 Uhr:
Herr Bude hat tatsächlich den Blick für die Realität total verloren. Lebt er in einer anderen Stadt?
Ich bin besonders enttäuscht, weil ich ihn, ja gebe ich zu, gewählt hatte. Selbstverständlich in der Hoffnung, dass er mit den Erfahrungen der ersten Amtszeit im Rücken und den daraus gewonnen Erkenntnissen, in seiner zweiten Amtszeit zur Tat schreitet und handelt.
Ich habe noch in Erinnerung, dass er meinte, dass er mit der Ampel auch die politische Mehrheit habe.
Das Ergebnis? Diese leere Lobeshymne, die er durch die Pressestelle der Stadt verkünden ließ.
Er hat damit weder sich und schon gar nicht seiner SPD einen Gefallen, geschweige Dienst erwiesen.
Aber all das scheint ihn schon seit langem nicht mehr zu interessieren. Er nutzt die Gunst der Stunde. Die paar Jahre kriegt er auch noch rum. Für ihn werden die sich rechnen, denn er hat dann mehr als ausgesorgt – wenn er noch mal gewählt wird.
5.
Stadtfilzer schrieb am 2.09.2013 um 21:43 Uhr:
Noch mal eine Runde OB und dann in den Ruhestand? Super Timing. Mal sehen, ob es klappt oder er sich aus der Politik zurück zieht.
Politik? Welche Politik?
Also ehrlich, so richtig gemerkt hat man von seiner Politik als Bürger nichts. Leider auch nicht von seiner Tätigkeit als Chef der Verwaltung.
Seine Aktivitäten haben sich wohl mehr im Stillen oder stillen Kämmerlein abgespielt. Zu erwähnen wären allerdings noch Borussia und das Brauchtum.
Insgesamt hat „unser“ OB wohl eine andere Wahrnehmung. Nicht nur was seine „Anstöße“ wichtiger Projekte (WELCHER?) anbelangt.
In der Stadt herrscht nach seiner Meinung Euphorie?? Mir und vielen anderen muss da was entgangen sein! O.k. sie ist definitiv dreckiger als früher, sehr viele Grünflächen sehen verwahrlost aus, Brunnen sind abgestellt, Schlagloch reiht sich an Schlagloch – was hat das mit Euphorie zu tun?
Es herrscht Aufbruchstimmung in der Stadt? Meint er damit die vielen Baustellen auf den Straßen wo diese aufgebrochen oder repariert werden? Keine Sorge, das geht auch wieder vorbei!
Und die Entscheidung für noch eine Runde OB ist nicht materiell geprägt? Natürlich nicht! Niemals!
Hätte er doch nur schlicht erklärt, dass er nochmal 6 entspannte Jahre (bis zu seiner Rente?) OB sein will.
Diese Lobhudelei auf sich selbst ist unerträglich, einfach viel zu dick aufgetragen und von einer ganz anderen Sicht geprägt als die der Bürger. Hat er in seiner Rathaus-Welt die Bodenhaftung verloren und glaubt wirklich alles sei, dank seiner lenkenden Hand, super?
Nimmt er die Realität gar nicht mehr wahr?
Na, dann: Bonne Chance!
4.
marcel 34 schrieb am 2.09.2013 um 15:15 Uhr:
Ich für mich denke, dass Herr Bude genug auf dem Arbeitsmarkt bewirkt hat ..man stelle sich vor, wenn der OB nicht immer alles in enger zusammen Arbeit mit der Jessen Baugesellschaft zusammen gebaut hätte.
Dann wären wohlmöglich viele Arbeitsplätze verloren gegangen…ein Grundstück für Jessen, ein Bauvorhaben für Jessen, einen Ausbau wohlmöglich durch Pasch Gmbh, sowie eine Baustellenbewachung eines Sicherheitsdienstes….
Wir sind dankbar für diese Hilfe zum Erhalt von Arbeitsplätzen….
Die Architektur des Styles Jessen ist leider nicht hilfreich in meinen Augen, aber das ist bekanntlich Ansichtssache. Über Geschmack bekanntlich ja nicht streiten. Für mich hat MG leider keine architektonische Geschichte mehr.
3.
Rendoerseg schrieb am 2.09.2013 um 10:20 Uhr:
Man schaue sich nur einmal dieses Gladbacher Verkehrskonzept an, dann weiß jeder, wer hier immer noch schläft.
Herr Bude mag vielleicht ein geeigneter Verwaltungsfachmann sein, aber Bürgermeister ist er nicht. So einen bürgerfernen Meister kenne ich sonst nicht.
2.
Hauptredaktion schrieb am 1.09.2013 um 23:54 Uhr:
Zu diesem Artikel auch diesen lesen:
http://www.bz-mg.de/politik-verwaltung-parteien/spd/special-wahlt-ob-bude-vorzeitigen-rucktritt-teil-vi-ja-er-hat-gewahlt.html
1.
Ypsilon schrieb am 1.09.2013 um 20:08 Uhr:
Bude: „Und besonders beeindruckend ist das gestiegene Bürgerengagement in den letzten Jahren in unserer Stadt,” freut sich der Oberbürgermeister.“
und
„Und natürlich das wichtigste Ziele, immer mehr Menschen wieder in Lohn und Arbeit zu bringen,” so Norbert Bude.“
Ups!
WARUM ist das gestiegene Bürgerengagement nötig und WER hat es initiiert???
Wenn einem andere die Arbeit erledigen, kann man sich selbstverständlich (für umme!) ein Loch in den Bauch freuen.
Immer mehr Menschen „in Lohn und Brot“ bringen – toll! Vor allem immer mehr???
Wen hat der OB bisher mit seiner Hilfe in Lohn und Brot gebracht – außer (mit Hilfe anderer) mit Logistik was ja wirklich ganz toll ist. DHL gab er auch noch einen Preisnachlass von ca. schlappen 3 Millionen für das Grundstück – wir haben es ja!
http://www.bz-mg.de/weitere-medien/ampel-verzogert-sitzungsbeginn-um-30-minuten-um-sich-zu-sortieren-%e2%80%93-mediale-unkenrufe-wieder-einmal-ungehort-verhallt.html
Was ist, außer im Niedriglohnsektor, passiert, das er sich auf die Fahnen schreiben könnte???
Bude: „Der Masterplan gibt uns eine starke städtebauliche Leitlinie und in vielen Stadtteilzentren hat es positive Entwicklungen gegeben.“
Was ist das für eine Aussage? Was hat der Masterplan, den er offensichtlich schon als „verbindlich“ wertet und nur eine PRIVATE Initiative ist, mit Budes „Leistungen“ zu tun.
Dasselbe trifft auf die zweite Satzhälfte zu. WAS hat Bude zu den positiven Entwicklungen in vielen Stadtteilzentren beigetragen???
Diese Mitteilung ist eine einzige (wenn auch substanzlose) Selbstbeweihräucherung.