Obwohl sie mit dem laufenden „Stichwahl­kampf“ um das Amt des Hauptverwaltungs­beamten nichts zu tun haben, waren die Piraten heute mit einem Stand auf dem Rheydter Wochenmarkt vertreten. Deren Ratsmitglied Reiner Gutowski (Bildmitte) erklärte dazu unserer Zeitung:

„Es gehört zu unserem demokratischen Selbstverständnis, dass wir vor Wahlen, auch wenn wir nicht mehr unmittelbar involviert sind, die Bürger auffordern ihr Recht wahrzunehmen, zur Wahl zu gehen. Vielfach wurden wir gefragt, welchen OB-Kandidaten wir empfehlen würden. Natürlich geben wir keine Empfehlungen“.

Man habe den Passanten lediglich die drei Möglichkeiten aufgezeigt. Entweder dem SPD- oder den CDU-Kandidaten ein Kreuz zu geben, oder den Stimmzettel ungültig zu machen, um so zu zeigen, dass man keinen der beiden Kandidaten im Amt des OB sehen möchte.

Dass in unmittelbarer Nachbarschaft die CDU für ihren Kandidaten Hans Wilhelm Reiners warb, war ebenso Zufall, wie das leuchtende Orange, mit dem beide Parteien sich präsentierten.

Spätestens seit der diesjährigen Kommunalwahl hat wohl auch Joachim Roeske (in weißem Hemd) erkennen müssen, dass die Piraten eine Partei und keine „Nicht-Partei“ sind, wie er die Piraten noch im Kommunalwahlkampf 2009 bezeichnet hatte. Bemerkenswert auch die Kommentare von damals.

Die Piraten waren seinerzeit – obwohl nicht für den Mönchengladbacher Rat kandidierend – vor Karstadt mit einem Stand vertreten und forderten die Bürger dennoch schon damals zum Wählen auf.

Sporadische Kontakte „über die Straße hinweg“ gab es heute ebenfalls.

So sprach beispielsweise Pirat Klaus Heimbucher (im Bild links bei der „Säbel-Produktion“) auch mit „HaWi“ Reiners, der bei dieser Gelegenheit in Kürze ein Gespräch mit der Ratsgruppe „Die-Piraten-PARTEI“ anbot, die sich im Laufe der Woche gebildet hatte.