Mönchengladbacher Piraten gründen „Vituspiraten“
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Crews“ sind örtlich orientierte Gruppierungen der Piratenpartei, die mit Orts- oder Kreisverbänden der übrigen Parteien vergleichbar sind. Am 24.05.2012 gründeten die Mönchengladbacher Piraten (Archivbild) die Crew „Vituspiraten“.
Schon 2009 gab es in Mönchengladbach eine solche Crew, die sich „Nierspiraten“ nannte, die nach der Landtagswahl 2010 jedoch nicht mehr in Erscheinung trat.
Einige der damals aktiven Piraten haben den diesjährigen NRW-Landtagswahlkampf mit bestritten und sind nun Mitglieder der „Vituspiraten“; einer der Mitbegründer der „Nierspiraten“, Rechtsanwalt Nico Kern aus Viersen, ist einer der zwanzig Abgeordneten der Piraten im Düsseldorfer Landtag.
An den grundsätzlichen Zielen der Piraten hat sich gegenüber 2009 wenig geändert, hört man sich das damalige Interview mit Nico Kern und Michael Bungarten noch einmal an.
Erkennbar ist, dass sich eine ganze Reihe der Mönchengladbacher Piraten schon auf die Kommunalwahl 2014 vorbereiten, indem sie in einen Lernprozess „Wie funktioniert Kommunalpolitik in Mönchengladbach“ eintreten.
In der manchem als chaotisch erscheinenden Gruppe gibt es durchaus Strukturen und Regeln, die sich in einigen Bereichen kaum von denen anderer Parteien zu unterscheiden scheinen.
So bereiten die „Vituspiraten“ eine Crewsatzung/-ordnung vor, denken über eine „Piratenakademie“ nach und gründen Arbeitskreise, die sich mit spezifischen Themen befassen sollen.
Wesentlicher Unterschied zu anderen Parteien ist, dass alle Aktivitäten in Protokollen dokumentiert werden, die für jedermann öffentlich zugänglich sind.
Ob dies auf Dauer so durchgehalten werden kann, wird sich im politischen Alltag zeigen, beispielsweise wenn sich herausstellt, dass politische Gegner Ideen der Piraten „aufgreifen“ und für sich nutzen, oder, oder, oder…
2.
Reiner Gutowski schrieb am 28.05.2012 um 15:05 Uhr:
Hallo nihil-est,
ich bin Pirat aus Mönchengladbach und Mitglied dieser Crew.
Auch wir halten uns an die „Nicht-Öffentlichkeit“, wenn die Freiheit Anderer oder Persönlichkeitsrechte eingeschränkt würden.
Wenn über Abmahnungen von Personal, V-Leute, Baupläne einer Justizvollzugsanstalt usw. gesprochen wird, halten wir uns natürlich an die „Nicht-Öffentlichkeit“.
Da wird der Satz „Die Piraten machen alles öffentlich ohne Überprüfung“ hingenommen. Dem ist eben nicht so!
Was aber nicht bedeutet, dass wir in bestimmten Bereichen auf mehr Öffentlichkeit drängen.
Ich hoffe ich habe Ihre/Deine konstruktiven Kritikpunkte zerstreut.
Klarmachen zum Ändern!
Reiner Gutowski
Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.
Zitat von Aristoteles
Reiner Gutowski
Landesverband NRW
Piratenpartei Deutschland
1.
nihil-est schrieb am 28.05.2012 um 12:23 Uhr:
„Wie funktioniert Kommunalpolitik in Mönchengladbach“
Zitat: Wesentlicher Unterschied zu anderen Parteien ist, dass alle Aktivitäten in Protokollen dokumentiert werden, die für jedermann öffentlich zugänglich sind.
Öffentliche Protokolle zu Punkten aus der nichtöffentlichen Ratsarbeit ?
Das kann ja heiter werden so es auf kommunaler Ebene hier Piraten geben sollte. Ich persönlich zumindest glaube nicht daran dies wäre sonderlich durchdacht.
Nur so am Rande, nebenbei