Rhein-Kreis-Neuss baut Barrierefreiheit im Internet aus • Vorbild auch für die Homepage der Stadt Mönchengladbach?
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Anders als die Homepage der Stadt Mönchengladbach ist der Internetauftritt des Rhein-Kreises Neuss für Menschen mit Behinderungen „sehr gut zugänglich“.
Zu diesem Ergebnis kommt die Prüfung der BIK Beratungsstelle Hamburg. Die Kreis-Website erhält 97,25 von 100 möglichen Punkten im Test.
Dieser basiert auf Grundlage der Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BITV 2.0).
Nach aufwendiger Modernisierung und Generalüberholung ist der von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreute Web-Auftritt des Kreises seit Februar 2016 im Echtbetrieb.
„Ein wichtiges Ziel ist es, unser Web-Angebot möglichst vielen Nutzern zugänglich zu machen, auch Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen“, sagt Harald Vieten, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Dazu wurde die auf barrierefreies Internet spezialisierte Agentur Anatom 5 aus Düsseldorf mit ins Boot geholt. Zusammen mit der Internetredaktion im Presseamt wurden Lösungen entwickelt und umgesetzt.
Gerade das Internet ermöglicht Menschen mit Behinderungen mehr Selbständigkeit und damit mehr Lebensqualität.
Deshalb nehmen sie auch überdurchschnittlich intensiv das Internet, nämlich doppelt so häufig wie nicht behinderte Menschen.
„Von der klaren Struktur und einer schnellen Orientierung profitieren ohnehin alle Besucher des Webangebotes“, ist auch Jürgen Brings, Leiter der Internetredaktion im Presseamt überzeugt.
Freiwillig habe man sich deshalb auch einem unabhängigen Prüfverfahren bei der BIK unterzogen, um weiteren Optimierungsbedarf zu erkennen.
Auf das sehr gute Abschneiden bei der Barrierefreiheit ist man stolz im Kreishaus.
Die BIK ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes e.V. (DBSV), des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten im Studium und Beruf e.V. (DVBS) und der DIAS GmbH.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.
Neben der grundsätzlichen Barrierefreiheit werden durch Technikumstellung auf den modernen HTML5-Standart die Internetseiten unter www.rhein-kreis-neuss.de auch auf allen gängigen mobilen Geräten wie Smartphone und Tablet-PC optimiert dargestellt.
Die Funktion nennt sich „Responsives Design“.
Der grafische Aufbau erfolgt dabei automatisch an Hand der Anforderung des jeweiligen Endgeräts, mit dem die Website betrachtet wird.
Einen breiten Raum im neuen Web-Auftritt nimmt auch der Social Media-Newsroom ein, der gebündelt und übersichtlich alle Kommunikationskanäle des Kreises in den Sozialen Medien wiedergibt.
Eine kostenlose Vorlese-Funktion der Textinhalte erleichtert bereits seit einigen Jahren auch älteren Menschen mit eingeschränkter Sehkraft und Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, den Zugang zum Internetangebot des Kreises.
Zahlreiche Online-Services und kostenlose App-Angebote runden das Internet-Angebot ab.