IG Schürenweg, Bergstraße …: Führt Lkw-Unfall zum Einsatz von Kettensägen?
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Für weitere Aufregung sorgte der Unfall eines Lkws in der ersten Juni-Woche bei den Anwohnern der Bergstraße. „Nun sollen Kettensägen her, um unaufmerksame Lkw-Fahrer vor Schäden an ihren Fahrzeugen schützen“, so Frank Sentis, einer Sprecher der Interessengemeinschaft Schürenweg gegenüber BZMG.
Nicht nur, dass erst Anwohner die Stadtverwaltung auf den Unfall aufmerksam machen mussten, die Reste des Unfalls (wahrscheinlich auch Teile des Lkws) sind immer noch nicht weggeräumt. Diese lagen heute (16.06.2009) immer noch auf dem Seitenstreifen.
Was mit den markierten Linden konkret geschehen wird (BZMG berichtete), können die Menschen auf der Bergstraße nur ahnen, denn auch eine Anfrage bei der Stadtverwaltung brachte lediglich eine „Belehrung“, was nicht ginge.
So wäre eine Höhenbeschränkung nur bei alten Brücken und nicht bei Bäumen möglich. Und außerdem gehöre die Bergstraße trotzdem, dass sie in einem reinen Wohngebiet liege, zum „mittleren Ring“ und nach der StVO sei die vorgeschriebene Durchfahrtshöhe mindestens 4 Meter.
Diese sei notwendig, weil ansonsten zum Beispiel Entsorgungsfahrzeuge oder auch die Feuerwehr die Straße nicht befahren könnten; von „normalem“ Lkw-Verkehr keine Rede.
Dass es auch Beschilderungen gibt, die Lkw-Fahrern deutlich machen, dass sie mit Einschränkungen durch Bäume zu rechnen haben, wurde dabei nicht erwähnt. Hierbei handelt es sich um ein „ganz normales“ Verkehrszusatzzeichen mit der Nr. 1006-39, das vielerorts inner- und außerstädtisch zum Einsatz kommt.
Vielmehr wurde darauf hingewiesen, dass Straßen grundsätzlich ein Lichtraumprofil bis 4,5m Höhe frei sein müssten und Bäume, deren Äste in das Lichtraumprofil hineinwachsen „vom jeweiligen Eigentümer des Baumes“ (Anm.: hier die Stadt Mönchengladbach) zurückzuschneiden wären.
Ob die Polizei diesen Unfall aufgenommen hat, war in der Verwaltung nicht bekannt, wodurch auch evtl. Schadensersatzansprüche gegen den Lkw-Fahrer wohl ausgeschlossen sind. Man könne sich ja bei der Polizei erkundigen, ob dort was bekannt sei.
Bleibt abzuwarten, was jetzt geschieht. Für Sentis ist eines klar: „Wir werden sehr genau darauf achten!“
Er erwartet, dass die zuständigen Stellen nicht einfach drauf los sägen (wie auf der Hohenzollernstraße von den Bürgern gerade noch verhindert), sondern sich vorher mit den Anwohnern in Verbindung setzen.