Frühförderung für Kinder mit Behinderungen verbessert
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
(pmg) Die Frühförderung für behinderte oder von Behinderung bedrohter Kinder im Alter bis sechs Jahren ist auf eine neue Grundlage gestellt worden: Ärzte, Ergo-, Sprach oder Physiotherapeuten, Psychologen, Heilpädagogen und Sozialarbeiter stimmen ihre Leistungen in Zukunft eng aufeinander ab und beziehen die Eltern in die Förderplanung mit ein.
So entsteht die „Interdisziplinäre heilpädagogische Frühförderung“ (IFF), die in Mönchengladbach ab sofort aus einer Hand angeboten wird. Hierzu hat das Zentrum für Körperbehinderte e.V. (ZfK) eine Kooperationsvereinbarung mit dem Caritasverband, dem Sozialpädiatrischen Zentrum der Städtischen Kliniken und einer Sprachheilpädagogischen Praxis abgeschlossen. Die neue Frühförderstelle des ZfK ist eine der ersten zehn ihrer Art in Nordrhein-Wetfalen.
Die Hilfe aus einer Hand bietet Eltern, die sich Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes machen, erhebliche Vorteile. Sie müssen sich nun nicht mehr an unterschiedliche Stellen wenden, um für ihr Kind die Förderung zu bekommen, die es benötigt.
Diese Einschätzung teilen neben den Kooperationspartner auch Mönchengladbachs Sozialdezernent Dr. Michael Schmitz und Heinz Frohn, Leiter der AOK Regionaldirektion Niederrhein. Stadt und Krankenkassen sitzen als Kostenträger der Frühförderung mit im Boot und haben das bisher komplizierte Finanzierungsverfahren vereinfacht und sich auf eine pauschale Kostenteilung geeinigt, die den bürokratischen Aufwand deutlich reduziert.
Erste Anlaufstelle für Eltern ist zunächst der behandelnde Kinderarzt. Er entscheidet, ob bei einem Kind, das Auffälligkeiten in seiner Entwicklung zeigt, die interdisziplinäre Frühförderung ratsam ist und stellt ein Rezept für die Eingangsdiagnose aus.
Mit dieser Verordnung können sich die Eltern an das Zentrum für Körperbehinderte an der Krefelder Straße 379 oder an die Frühförderstelle der Caritas im Elisabeth-Krankenhaus an der Hubertusstraße 100 wenden. Dann wird gemeinsam von Ärzten, Heilpädagogen und Therapeuten eine Diagnose gestellt, die Basis für den Förder- und Behandlungsplan ist.