Bündnisgrüne fordern weiterhin sofortige Schließung belasteter Spiel- und Bolzplätze
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Bündnisgrünen fordern weiterhin die vorläufige Schließung und sofortige Sanierung von Spiel- und Bolzplätzen, die stark mit Schwermetallen belastet sind.
Dazu erklärte der jugendpolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Dr. Gerd Brenner: „Bei Schwermetallen handelt es sich um körperfremde Schadstoffe mit einer brisanten toxischen Langzeitwirkung. Blei zum Beispiel führt oft zu Intelligenzdefekten jedweder Art und zu Nierenschädigungen, Cadmium ist krebserregend und erbgutverändernd.
Die Wirkung auf Kinder ist deswegen besonders gefährlich, weil die Blut-Hirn-Schranke bei jungen Menschen anders als bei Erwachsenen noch nicht hinreichend wirksam ist, so dass Schwermetalle wie Blei und Cadmium ins Gehirn eindringen können. Man sollte auch wissen, dass viele Stoffe den Körper zwar nach einigen Tagen wieder verlassen, Schwermetalle wie Cadmium aber eine sehr lange Biohalbwertzeit von zehn Jahren haben. Das heißt, nach zehn Jahren ist immer noch die Hälfte der aufgenommenen toxischen Stoffe im Körper wirksam.“
Der umweltpolitische Sprecher der Grünen, Dr. Michael Graefe, wies darauf hin, dass in Mönchengladbach 21 Spiel- und Bolzplätze mit Schwermetallen stark belastet sind.
„Diese Plätze weisen Belastungswerte auf, die weit über den Werten liegen, die seit 1990 für zertifizierte Spielplatzmaterialien zugelassen sind“, erklärte Dr. Graefe.
Die grüne Vorsitzende des Umweltausschusses, Anne Blaese, unterstrich die Forderung der GRÜNEN, Kinder und Jugendliche vor den Langzeitwirkungen von Schwermetallen auf den belasteten Plätzen sofort wirksam zu schützen. „Die aus präventivem Gesundheitsschutz unserer Kinder einzig sinnvolle Maßnahme ist, die Plätze sofort zu schließen und sie zügig zu sanieren.“
Eine Liste der am stärksten belasteten 21 Spiel- und Bolzplätze kann auf der Homepage der Gladbacher Grünen eingesehen werden.