Eicken atmet auf.  Am Donnerstag gab der Verein „Einladung zum Paradies“ per Videobotschaft im Internet bekannt, dass die Islamschule nicht von Braunschweig nach Mönchengladbach umzieht.

Sven Lau sagt jedoch sehr deutlich: „Es kommt nicht zum Umzug der Islamschule, das heißt jedoch nicht, das wir uns zurückziehen, im Gegenteil. Wir bleiben vor Ort und wollen die Moschee ausbauen.“

Der Verein sammelt weiterhin Geld, um den Kauf des Objektes an der Eickener Strasse zu ermöglichen. Das Gebäude bleibt jedoch versiegelt, teilt die Stadt mit.

Wilfried Schultz von der Bürgerinitiative bleibt skeptisch: „Es ist noch lange nicht vorbei. Der gesamte salafistische Verein kann hier nicht mehr geduldet werden.“

Auch der Verfassungsschutz bleibt aufmerksam und wird die Entwicklung weiter beobachten. Der Verein ist aus Sicht des Verfassungsschutzes gefährlich, da er missioniert, den Salafismus mit Nachdruck verbreitet und damit möglicherweise den geistigen Nährboden für Terrorismus legt.

Beunruhigend ist auch, dass die bisher bekannten islamitischen Terroristen in Deutschland, einen salafistischen Hintergrund gehabt haben. Islamismus verbreitet sich über Netzwerke.

Um so mehr wundert man sich doch über die Einstellung einiger hiesiger Politiker der SPD, in diesem Fall Bezirksvorsteher Reinhold Schiffers, der bei einem Interview mit CityVision sagte: „ Es ist sicherlich gut, das die Bürger im Umfeld aufmerksam sind, das ist die eine Seite. Wir müssen auch an manchen Stellen akzeptieren, dass es Lebensformen in unserer Gesellschaft gibt, die Gott sei Dank, eine große Breite von Lebensformen zulässt. Eine salafistische Lebensform die ist zunächst mal eher nicht verfassungsfeindlich.“

SPD-Politiker täten gut daran, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen, statt nur bei Veranstaltungen medienwirksam „Bürgernähe“ zu „üben“. Auch sollte es manchen SPD-Politiker nicht wundern, wenn spätestens jetzt der Eine oder die andere Genossin ihr Parteibuch in den Mülleimer wirft.

Andererseits – auch in Saudi-Arabien geht es mit den Menschenrechten voran, wenn auch wesentlich langsamer als mit der SPD bergab.

Manch einem fällt bei dieser Thematik im übertragenen Sinne hier der alte Song „Widderlich“ von BAP ein: