Ortgruppe DIE LINKE gegründet – Geht die LiLO in DIE LINKE auf?
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Gestern (03.07.) hat sich die Ortgruppe Rheydt von DIE LINKE gebildet. Unter der Leitung von Sabine Cremer und Katrin Wasilewski, beide Mitglied des Kreisvorstandes trafen sich 6 Mitglieder und 12 interessierte Bürger in der Gaststätte „Geneickener Bahnhof“.
Ein Vorstand sollte nicht gewählt werden. Die Bildung einer Ortsgruppe erfordert nach Aussage von Cremer die Anwesenheit von mindestens 4 Parteimitgliedern.
Und es gab auch keine Tagesordnung. Die sollte „basisdemokratisch“ von allen Anwesenden festgelegt werden.
So stellte sich schnell heraus, dass nicht so sehr kommunalpolitische Themen im Vordergrund standen, sondern vorwiegend Themen, die landes- und bundespolitischen Hintergrund haben. Soziale Ungerechtigkeit, Hartz IV, Umweltschutz, Studiengebühren und Rentenerhöhung bildeten Schwerpunkte.
Unsicherheit herrschte bei manchen Teilnehmern darüber, was DIE LINKE will. Ein Teilnehmer sagte, dass, wenn man ein Haus bauen wolle, einen Plan benötige, mit dem man die Baugenehmigung beantragen würde. Er wisse nicht, welchen Plan DIE LINKE habe, was sie bringe und welche Perspektiven sie biete.
Wasilewski sah die Aktivitäten in Demonstrationen „vor Ort“ und man hätte auch ein „Programm für die Stadt“. Als kommunale Themen wurden ECE/HDZ und die Auswirkungen auf die übrigen Stadtteile, Leerstände in der Rheydter City und das Pahlkebad angesprochen.
Auf die Frage, in welchem Zusammenhang DIE LINKE und LiLO zu sehen sind, gab es unterschiedliche Aussagen.
Cremer vertrat die Auffassung, dass die LiLO in DIE LINKE „aufgeht“ und Wasilewski ergänzte, dass die LiLO bis zum Ende der Legislaturperiode dem Wählervotum folgend selbständig bleiben müsse, Torben Schultz (noch nicht Mitglied, aber stark bei DIE LINKE engagiert) meinte, dass die LiLO selbst entscheiden müsse, was sie wolle. Wasilewski erklärte dazu, dass Helmut Schaper und Rolf Flören (beide LiLO) Mitglied im Kreisvorstand Mönchengladbach von DIE LINKE seien.
Auf Nachfrage, warum Schultz nicht Mitglied bei DIE LINKE sei, erklärte er, dass die Wahlordnung der Linken eine „elektronische Wahl“ zulasse und er sich damit nicht einverstanden erklären könne.
Ein Teilnehmer meinte nach der Veranstaltung, dass das Ganze wenig strukturiert und wenig konkret gewesen sei, so dass er nicht hätte erkennen können, welche Ziele die Ortgruppe Rheydt haben wird.
7.
Herbert schrieb am 9.08.2008 um 08:43 Uhr:
Hallo Herr Schaper, das hab ich jetzt verstanden. Bedeutet das, das es nach der kommunalwahl keine Lilo mehr geben wird?
6.
Helmut Schaper schrieb am 8.08.2008 um 16:44 Uhr:
Hallo Herbert!
Beides ist richtig.
Die LiLO ist eine kommunale Wählergemeinschaft, an deren Gründung ich zusammen mit Rolf Flören und anderen 1992 beteiliegt war. Gleichzeitig bin ich seit 1990 Mitglied der PDS – heute Partei DIE LINKE.
Auf der Reserveliste der LiLO sind Rolf Flören und ich 2004 in den Rat der Stadt Mönchengladbach gewählt worden.
Mit nettem Gruß
Helmut Schaper
5.
Herbert schrieb am 8.08.2008 um 12:30 Uhr:
Hallo zusammen, was stimmt den nun? Gehört Helmut Schaper zur Lilo oder zur Partei DIE LINKE? Das sollten Sie mal klären.
4.
Anke.Weikelsdorfer schrieb am 6.07.2008 um 20:49 Uhr:
Hi,
vielen Dank ersteinmal, das gleich zwei Reporter der Bürgerzeitung anwesend waren und über die Gründung der Ortsgruppe Rheydt informiert haben.
Zu der „fehlenden Tagesordnung“ möchte ich anmerken, das dies so geplant war, um zu erfragen, welche Schwehrpunkte die Rheydter Bürger selber sehen.
Dies werden neben den angesprochenen, und gewünschten Themen mit Landes- und Bundespolitischem Hintergrund vor allem auch Themen sein, die unseren Ortsteil betreffen, denn vor allem dafür hat sich diese Ortsgruppe gegründet.
Dem Teilnehmer der die Ortsgruppengründung mit einem Hausbau verglich, möchte ich folgendes ans Herz legen: Baupläne wie feste Strukturen möchten wir in unserer Ortsgruppe (noch?) nicht haben, wenn man mit und für unsere Rheydter Bürger etwas erreichen möchte, wenn man flexibel auf deren Belange und Wünsche eingehen möchte, und damit Politik für und mit dem Bürger machen möchte, sind diese eher hinderlich. Pläne und Perspektiven der LINKEN ist die Arbeit am und mit dem Bürger, und hin will DIE LINKE zu einer Sozialen Gerechtigkeit und Solidarität.
Unsere Ziele werden wir für und mit den Rheydter Bürgern festlegen.
Zum Thema LiLO und DIE LINKE empfehle ich den einfachsten Weg, nämlich Helmut Schaper und Rolf Flören persöhnlich zu fragen, wie es sich die Zukunft mit der LiLO und DIE LINKE gestaltet. Das erspart viel Diskussion und Spekulation.
Dass Thorben Schulz nicht Mitglied der LINKEN ist, aber dafür in dieser sehr engagiert, ist meiner Meinung nach sehr begrüssenswert. DIE LINKE steht Nichtmitgliedern, die das linke Meinungsbild so vertreten immer positiv und begrüssend gegenüber.
Anke Weikelsdorfer
3.
Moderation schrieb am 4.07.2008 um 22:33 Uhr:
Wir überprüfen im Rahmen der Freigabe lediglich die Einhaltung der Nutzungsbedingungen der BürgerZeitung Mönchengladbach und ändern prinziell keine Kommentare und Artikel. Es sei denn, sie stammen von den Herausgebern, der Redaktion oder deren Mitarbeiter.
2.
torben schrieb am 4.07.2008 um 20:51 Uhr:
Hi noch mal,
da editieren nicht möglich ist, der Antrag kam aus Oldenburg. Und da Kommentare eh erst freigegeben werden müssen: Baut es einfach im ersten ein 😉
Gruß
Torben
1.
torben schrieb am 4.07.2008 um 20:46 Uhr:
Hi,
schön das die BürgerZeitung MG gestern da war und auch berichtet. Danke!
Aber da das „Randthema“ meiner „Nicht-Mitgliedschaft“ genannt wird möchte ich gerne den Interessierten ein wenig mehr mit auf den Weg geben. Weder gestern, noch in einem solchen Artikel, ist der Raum das ausführlich zu erläutern, das weiß ich. Deswegen in der Form was für mich kurz ist:
– DIE LINKE. MG hat auf meine Anregung beschlossen die elektronische Wahl vor Ort zu streichen. Das mag symbolisch sein, aber es ist eine klare Aussage zur Demokratie! Auch haben m.W. die Deligierten aus MG den Antrag zur Streichung unterstützt. Vor Ort gibt es dieses Problem definitiv nicht.
– Ich weiß, dass ich nie eine Partei finde die 100%ig mit meiner Meinung übereinstimmt. Oft müssen Dinge von innen heraus geändert werden oder Kompromisse geschlossen werden. NUR das Thema elektronische Wahlen, Datenschutz, Persönlichkeitsrechte sind für mich derart wichtig, dass ich deswegen vor Ort die Zusammenarbeit suche, gefunden habe und nicht missen möchte. Ein Eintritt findet aber in die Bundespartei statt, und da kann ich diese mir wichtigen Dinge nicht verraten. DIE LINKE tritt ansich genau für diese Dinge ein, deswegen meine Partei-Nähe seit 2005. NUR für mich ist das „kleine“ Detail elektronische Wahlen ein Hindernis.
– Ich habe mehrfach an diversen Stellen das Thema aufgegriffen, wer mehr wissen will und ggf. auch in die Diskussion mit mir und anderen einsteigen will, bitte gerne ja! Eine Möglichkeit hier:
http://www.linkes-forum-mg.de/diskussion/index.php/topic,4.0.html
Schönes Wochenende Euch allen, Gruß
Torben Schultz