Das Berufskolleg Platz der Republik soll von Januar 2010 bis September 2011 für rund 7,5 Millionen Euro saniert werden. Die Mittel stammen aus den insgesamt 32 Millionen Euro, die der Stadt aus dem Konjunkturpaket II des Bundes zur Verfügung stehen.

Mit der dringend erforderlichen Grundsanierung des A-Gebäudes soll der Sanierungsstau, der sich über viele Jahre gebildet hat, behoben werden.

Vorgesehen sind Sanierungsmaßnahmen an Fassade und Fenstern, die Erneuerung der kompletten Haustechnik sowie energetische Sanierungen im Dachbereich und zahlreiche Maßnahmen zur grundlegenden Brandschutzsanierung.

Risse und herunterfallende Fassadenelemente, mangelhafter Wetterschutz, teilweise fehlende Fassadenverankerung, mangelhafter Wärmeschutzdefekte und undichte Fenster, defekte Heizkessel sowie ungenügender Brandschutz sind nur einige Mängel auf der langen Liste, die der städtische Fachbereich Ingenieurbüro und Baubetrieb gemeinsam mit dem Gebäudemanagement nach eingehender Begehung festgehalten hat.

Gravierende Baumängel weist vor allem auch die Aula im Obergeschoss des Nordflügels auf, die seit 40 Jahren nicht mehr genutzt werden kann, weil unter anderem die Träger, Decken und Stützen stark sanierungsbedürftig sind. Aus Kostengründen soll nun die Aula nicht saniert, sondern komplett abgetragen werden.

Vor allem die marode Haustechnik, die komplett ersetzt werden muss, trägt zur Kostensteigerung der Gesamtmaßnahme von ursprünglich 5,1 auf 7,5 Millionen Euro bei.

Hans-Günter Petry, Leiter des städtischen Fachbereichs Ingenieurbüro und Baubetrieb, betonte im Planungs- und Bauausschuss: „Eine Sanierung der Aula wäre die weitaus teuerste Variante gewesen. Von daher haben wir uns für den Abriss entschieden“.