Stadtbibliothek: Jusos sprechen sich für dauerhaften Standort Vituscenter aus
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In die Diskussion um den Standort der Stadtbibliothek und des Bürgerservices der Stadtverwaltung kommt wegen des Ankaufes des Vituscenters durch die Stadttochter EWMG nun Bewegung.
Die Jusos fordern, dass das Vituscenter dauerhaft als Standort für die Bibliothek dienen soll – und in Kombination mit einer Zweigstelle des Bürgerservices einen Ankerpunkt an der unteren Hindenburgstraße bilden soll.
„Wir setzen uns dafür ein, dass das Vituscenter im Fall eines Ankaufs durch die Stadt nicht nur kurzfristig während der Sanierung des Standortes Blücherstraße, sondern auch langfristig im Anschluss an die Sanierung als Standort für die Mönchengladbacher Stadtbibliothek genutzt wird“, erklärt der Vorsitzende der Jusos, Johannes Jungilligens.
Die SPD-Jugend sieht in dieser Lösung gleich mehrere Vorteile: „Die untere Hindenburgstraße bekommt einen neuen Frequenzbringer und Ankerpunkt als Gegengewicht zum Minto; die Bürgerinnen und Bürger bekommen einfachen und bestens an den öffentlichen Nahverkehr angebundenen Zugang zu Stadtbibliothek und Bürgerservice!“
Allerdings fordern sie nicht nur einen Umzug, sondern auch eine umfassende Modernisierung und Erweiterung des Angebotes der Stadtbibliothek: Neben einer Ausweitung des digitalen Bereiches ist den Jusos vor allem der Aspekt des öffentlichen Arbeits- und Lebensraumes wichtig, den eine Bibliothek nach Vorstellung der Jusos bieten kann.
Modernen Ansprüchen genügende Computerarbeitsplätze, aber vor allem auch Einzel- und Gruppenarbeitstische- und räume sollen all denjenigen die Gelegenheit zum konzentrierten Arbeiten und Lernen geben, die die entsprechenden Bedingungen Zuhause nicht vorfinden.
Ebenfalls angeboten werden soll – so die Idee der SPD-Jugend – kostenfreies WLAN: “Nicht nur am Standort Mönchengladbach, sondern auch in der Rheydter Bibliothek macht kostenfreies WLAN Sinn: Internetzugang gehört zu einem modernen Verständnis von Bildung und Arbeit einfach dazu!”, führt die stellvertretende Juso-Vorsitzende Josephine Gauselmann aus.
Ihre Amtskollegin Jeannine Peters bringt ein weiteres Anliegen der Jusos ins Spiel: “Wir müssen die Stadtbibliothek stärker als Ort des öffentlichen Kulturschaffens begreifen und dementsprechend auch zur Kulturförderung nutzten. Daher schlagen wie vor, Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen, welche kostenfrei von Kulturvereinen, Organisationen, Bürgergruppen usw. genutzt werden können, in der Bibliothek unterzubringen.”
Gleiches haben die Jusos mit dem aktuellen Bibliotheksgebäude an der Blücherstraße vor: Auch dieser soll – im Sinne seiner testamentarisch festgelegten Nutzung als Kulturstätte – neben dem städtischen Kulturbüro auch Räumlichkeiten für Bürgerkultur beherbergen.
Neben den die räumliche Nutzung betreffenden Vorschlägen setzen sich die Jusos auch für die Einrichtung einer kostenfreien Nutzung des Bibliotheksangebotes für Empfängerinnen und Empfänger von Transferleistungen ein.
„Dieses kostenfreie Angebot soll ganz ausdrücklich auch Asylbewerberinnen und Asylbewerbern zur Verfügung stehen”, fordert Jungilligens.
1.
Brummbär schrieb am 24.04.2015 um 22:53 Uhr:
Frequenzbringer für die Hindenburgstraße?
Schon mal auf der unteren Hindenburgstraße gewesen?
Was gibt es dort, das frequentiert werden könnte???
Der Europaplatz mit seiner Metallansammlung ist eine einzige Hässlichkeit. Die untere Hindenburgstraße bis zum Bahnhof kann man vergessen. Mit oder ohne diesem ebenfalls hässlichen Vituscenter, das von Anfang an eine einzige ästhetische Katastrophe war und ist. Außen wie innen.
Dass mit diesem GAU an Gebäude nun etwas geschehen muss ist klar. Besser wird es leider nicht.
Bausünde bleibt Bausünde.
Am besten abeißen!