Jusos fordern: „Zustände in Flüchtlingsunterkünften endlich verbessern“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Nachrichten aus Burbach im Siegerland rufen in ganz Deutschland schockierte und empörte Reaktionen hervor und die Mönchengladbacher Jusos durch diese Presseerklärung „auf den Plan“:
„Am Montag wurde bekannt, dass dort Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes Flüchtlinge in ihren Unterkünften misshandelt sowie Fotos und Videos ihrer Taten angefertigt haben.
Auch in Essen und Bad Berleburg ist es zu derartigen Vorfällen gekommen. In Mönchengladbach droht ein derartiger Skandal nicht, die Situation in den Wohnheimen für Asylbewerber ist aber trotzdem angespannt.
Die Jusos fordern Politik und Stadtverwaltung auf, der Verbesserung der Lebensbedingungen in den Unterkünften höchste Priorität einzuräumen.
„Der Gedanke, dass mitten in unserer Stadt Menschen auf engstem Raum in Dreck und Unrat unter unhaltbaren Bedingungen leben, ist unerträglich. Die Situation in den Flüchtlingsunterkünften muss schnellstmöglich und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verbessert werden!“, fordert der Vorsitzende der Jusos Mönchengladbach, Johannes Jungilligens.
Trotz der angespannten Lage der städtischen Finanzen, müssen laut der SPD-Jugend alle Hebel in Gang gesetzt werden, um Flüchtlinge in Mönchengladbach menschenwürdig unterzubringen.
„Niemand verlässt seine Heimat aus Spaß oder niederen Gründen. Wer in eines der wohlhabendsten Länder der Welt kommt, muss Anspruch auf wenigstens annähernd akzeptable Unterbringungsbedingungen haben. Wir reden da nicht von Luxus, sondern vom Erhalt der Menschenwürde“, erklärt Josephine Gauselmann, stellvertretende Vorsitzende der Jusos und Mitglied im Gladbacher SPD-Vorstand.
Konkret fordern die Jusos vom Stadtrat, aber auch explizit von Oberbürgermeister Reiners, dass alle vorhandenen Ressourcen in die Lösung der Probleme investiert werden.
Die Angelegenheit muss laut den Jusos zur Chefsache gemacht und die Verantwortung von den zuständigen Stellen übernommen werden.
Weiterhin weisen die Jusos darauf hin, dass die Problematik sich in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren voraussichtlich noch verschärfen wird.
Weltweit sind über 15 Millionen Menschen auf der Flucht, alleine aus aktuellen Krisengebieten wie Syrien stammen mindestens 2,5 Millionen.
„Wir stehen absolut in der Pflicht, Menschen auf der Flucht zu helfen. Die Umstände der Unterbringung in Mönchengladbach sind inakzeptabel und wir müssen alles dafür tun, dies zu ändern!“, so Jungilligens.
Allerdings sei bei der Finanzierung natürlich auch der Bund gefragt, dies dürfe aber nicht als vorgeschobenes Argument für das Ausbleiben zeitnaher Verbesserungen genutzt werden.“
Foto: Johannes Jungilligens/fotostock-jusos-mg-de
7.
Hannelore Huber schrieb am 2.10.2014 um 17:30 Uhr:
Absolute Zustimmung zu dem Kommentar von Ypsilon.
Dem möchte ich eine Aussage von Alex Rosen, dem stellvertretenden IPPNW-Vorsitzenden, anlässlich einer Diskussion zur Situation der Flüchtlinge vom Kreuzberger Oranienplatz zufügen.
IPPNW steht für „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.“. Herr Rosen gehört der deutschen Sektion dieses Vereines an.
Hier seine Aussage:
„Flucht vor Krieg. Flucht vor Hunger. Flucht vor Verfolgung.
45 Millionen Menschen befinden sich momentan weltweit auf der Flucht. Die meisten Menschen fliehen aus Afghanistan, Irak, Syrien, Somalia, Libyen, Sudan.
Es ist kein Zufall, dass sich diese Aufzählung anhört wie die Reiseroute eines Gas-Lieferanten“.
Treffender ist es kaum auszudrücken, und verdeutlicht um was es in nahezu jedem Krieg geht. Dass den Leidtragenden geholfen werden muss, versteht sich von selbst.
6.
Rendoerseg schrieb am 2.10.2014 um 16:12 Uhr:
!Ihre Kommentare bezüglich ähnlicher Thematik und in Bezug auf Ausländer, wenn auch noch gerade so formuliert, dass diese hier noch veröffentlicht werden, sprechen für sich.!
Das ist ja wieder interessant, dass Sie auch einer jener Undemokraten zu sein scheinen, die eine öffentlich Meinung scheuen und deshalb alles Kritische sperren wolle.
„Sie werden dazu vermutlich antworten: dazu hat sie keiner aufgefordert oder gezwungen, diese Aussage nur, um diese Antwort von Ihnen schon mal vorwegzunehmen.“
Das erinnert mich sehr an Klugscheißerei a´la Grüne. Was ich wirklich oder vermutlich antworte ist einzig meine Sache und ich benötige dazu keinen Schulmeister.
„Sollte Ihre Einstellung in dieser Richtung sein, können Sie sich Ihre „Antwort“/Kommentar sparen.“
Wieder eine Bevormundung wie in einer Diktatur.
„Noch etwas: Sie unterstellen einfach, dass jeder, der hierher flieht ein Dummkopf, Habenichts, ja Schmarotzer ist, dem es hier, selbst in solchen „Eirichtungen“ besser geht als in seiner Heimat.“
Woraus leiten Sie das denn ab? Wenn man über solch ein Thema diskutiert, das machen Sie wie ich, neigt man dazu pauschal zu sein. Manchmal ist das aber richtig, um auf ein Manko hinzuweisen. Sie wissen sicher nicht, dass ich mit einem Teil solcher Menschen hin und wieder zu tun habe. Und dabei sind Menschen, die hier geduldet werden, ihr Asyantrag läuft teilweise schon ins 3. Jahr. Diese Menschen werden angeblich, ich schreibe dies bewußt, in ihrer Heimat verfolgt. Das hält sie aber nicht davon ab jedes Jahr dorthin in Urlaub zu reisen. Ist schon komisch.
„Absolut albern und unlogisch, was Sie dann immer gerne als Beispiele daher bringen (wie z.B. in einem anderen Kommentar, dass jeder ein Handy hat – Folgerung daraus: denen geht es prima, die haben alles, ja, mehr als die Leute hier).“
Was ist daran unlogisch? Ein Handy aus der Heimat mitzubringen ist eine Sache. Ein Handy hier zu benutzen eine andere. Kostet, so glaube ich, sehr viel Geld Gespräche in einen anderen Erdteil zu führen.
Vielleicht können Sie mir aber auch erklären, warum in einem Flüchtlingslager Ausnüchterungszellen vorhanden sind.
„Warum wenden Sie sich nicht direkt an jene, die dort wo die Asylanten und Flüchtlinge herkommen, Kriege vom Zaun brachen (an denen sich auch Deutschland zum Teil sehr aktiv beteiligte, wie z.B. seinerzeit der vollkommen unnötige Kosovokrieg) und Terror auslösten, um an nichts Geringeres als an Ressourcen, von denen auch wir profitieren, zu gelangen?“
„Ich widerhole mich zwar, empfehle Ihnen aber, sich an die zu wenden, die für dieses Elend und man kann es so ausdrücken, Massen-Exodus, verantwortlich sind.“
Weil ich keine Verbindung zu IS habe. Aber die friedlichste Religion der Welt darf man ja bloß nicht kritisieren.
„Nur Mut, marschieren Sie in die entsprechenden Botschaften oder in Deutschland die entsprechenden Ministerien und Behörden (denn wir sind schließlich in allen Fällen Verbündete, mindestens „befreundete“, und/oder wirtschaftlich verbundene Partner), die Zentralen der Globalplayer, Konzerne und all der Profiteure und verkünden dort Ihre Meinung.“
Dies Argument ist zwar nicht von der Hand zu weisen, aber zu einseitig. Die bösen Konzerne bringen aber keine Christen um, vergewaltigen Frauen und schlachten Kinder ab und zerstören Kulturen. Das machen andere wie Sie leicht feststellen können.
Vielleicht können wir uns aber an einer Stelle verständigen. Natürlich muss Flüchtlingen geholfen werden. Aber diese Hilfe muss reglementiert werden. Einfach die Tore aufmachen geht nicht. Nach meiner Meinung wäre das mal wirklich eine Aufgabe der EU. Aber ich befürchte, die beschäftigen sich lieber mit Glühbirnen und Staubsaugern.
Noch eine letzte Bemerkung. Es scheint modern zu sein, jetzt jegliche Hilfe für Flüchtlinge zu propagieren. Aber wir haben hier im Land auch andere hilfsbedürftige Menschen. Obdachlose. Haben Sie denn schon mal gesehen, wo die hingesteckt werden?
5.
Ypsilon schrieb am 2.10.2014 um 11:38 Uhr:
@ Rendoerseg
So wie Sie es ausdrücken, ist es also schon fast eine Art Holiday und Sie unterstellen, dass alle diese Menschen vorher in schlechteren Verhältnissen/Bedingungen lebten.
Zitat, Ihr Kommentar:
„Aber ihnen wird doch geholfen.
Sie bekommen Unterkunft fast wie zu Hause, werden verpflegt und medizinisch betreut. Müssen nicht selber kochen oder mal was reinigen. Bekommen alles gestellt.
Und was die Massenhaltung betrifft, wie Sie es ausdrücken, geht es doch wohl nicht anders. Oder sollen sie in Hotels oder Jugendherbergen untergebracht werden.“
Sie merken zynisch an: „Wer meint, die Flüchtlinge sollten Besseres bekommen, kann sich welche mit nach Hause nehmen.“
Das ist, davon bin ich überzeugt, Ihre Meinung. In anderen Kategorien können Sie diesbezüglich offensichtlich gar nicht denken. Ihre Kommentare bezüglich ähnlicher Thematik und in Bezug auf Ausländer, wenn auch noch gerade so formuliert, dass diese hier noch veröffentlicht werden, sprechen für sich.
Von welchen Voraussetzungen Sie ausgehen, ist mir allerdings nicht klar.
Es ist doch zunächst einmal die Frage zu klären: WARUM diese Menschen fliehen mussten.
Sie werden dazu vermutlich antworten: dazu hat sie keiner aufgefordert oder gezwungen, diese Aussage nur, um diese Antwort von Ihnen schon mal vorwegzunehmen.
Sollte Ihre Einstellung in dieser Richtung sein, können Sie sich Ihre „Antwort“/Kommentar sparen.
Klar ist doch wohl, dass niemand grundlos und ohne Not seine Heimat verlässt. Zu unterstellen, dass alle diese Menschen es nun in Aufnahmeeinrichtungen oder Lagern besser haben als sie es zuhause hatten, ist eine Frechheit und üble Unterstellung.
Mag sein, dass einige darunter sind, die in sogenannten „einfachen“ Verhältnissen lebten, was noch lange nicht bedeutet, dass es ihnen hier, wie sie es indirekt ausdrücken bei „Vollpension“, sozusagen „all inclusive“ hervorragend, ja mindestens gleichwertig geht, wie in ihrer Heimat, und dass sie mit Freuden hierher geflohen sind.
Sei es direkt vor Krieg, Terror oder dadurch ausgelöste Not (auch wirtschaftlicher, wie z.B. dank Landgrabbing und Krisen, die die ach so tollen Industrienationen auslösen, weil wir z.B. Lebensmittel und Waren, die man als solche eigentlich gar nicht bezeichnen dürfte, zu Dumpingpreisen exportieren und dies auch noch für solche, die bei uns nicht einmal verkauft werden könnten, also kein Geld damit zu verdienen wäre, sondern diese teuer entsorgen müssten oder weil schlicht das Land dieser Menschen „gebraucht“ wird – sei es für Futteranbau für Tiere in der Massentierhaltung, damit hier nur ja genügend Fleisch billig produziert werden kann, für „Bio“-Sprit oder andere Ressourcen die wir „brauchen“).
Als nächstes also die Frage, WARUM und WER hat diese Kriege, Terror und Not ausgelöst?
Wie und warum kam es zur Destabilisierung von Ländern wie Afghanistan, Irak, Iran, Syrien, Lybien, Libanon?
Warum wenden Sie sich nicht direkt an jene, die dort wo die Asylanten und Flüchtlinge herkommen, Kriege vom Zaun brachen (an denen sich auch Deutschland zum Teil sehr aktiv beteiligte, wie z.B. seinerzeit der vollkommen unnötige Kosovokrieg) und Terror auslösten, um an nichts Geringeres als an Ressourcen, von denen auch wir profitieren, zu gelangen?
Warum schlagen Sie nicht jenen, wie z.B. den USA und den befreundeten, alliierten Staaten, die teils aktiv an diesen Kriegen teilnahmen (auch Deutschland hat angeblich die Freiheit am Hindukusch verteidigt) und dieses Elend verursachten, dies zu bekämpfen und die Menschen, die allein dadurch in größte Not geraten sind, aufzunehmen?
Warum fordern Sie nicht die Verursacher auf wieder stabile Verhältnisse in diesen Ländern herzustellen, Not und Elend zu beseitigen und für deren Wiederaufbau aufzukommen, statt hier Stimmung gegen die betroffenen Menschen, die Opfer dieser Ereignisse, zu machen?
Die Situation ist nun mal leider, wie sie jetzt ist. Sollen diese Menschen schlicht ihrem Elend überlassen werden? Ihrer Meinung nach vermutlich: Ja.
Noch etwas: Sie unterstellen einfach, dass jeder, der hierher flieht ein Dummkopf, Habenichts, ja Schmarotzer ist, dem es hier, selbst in solchen „Eirichtungen“ besser geht als in seiner Heimat.
Haben Sie schon mal überlegt, wie es wäre, wenn wir in eine solche Situation kommen würden? Mal eben von heute auf morgen Krieg und Terror. Fliehen dann nur dumme, ungebildete, arme Menschen? Die „Klugen, Vermögenden“ bleiben, weil ihnen Krieg, Terror, Hunger, Krankheit, Verletzungen durch Krieseinwirkungen und keine medizinische Versorgung nichts ausmacht und anhaben kann?
Absolut albern und unlogisch, was Sie dann immer gerne als Beispiele daher bringen (wie z.B. in einem anderen Kommentar, dass jeder ein Handy hat – Folgerung daraus: denen geht es prima, die haben alles, ja, mehr als die Leute hier).
Würde ich heute fliehen müssen, womit ich heftigst überfordert wäre, würde ich versuchen, so denke ich, soviel wie möglich an nicht zu schweren, sperrigen Wertgegenständen mitzunehmen und vor allem mein Handy, das mir dann immerhin noch die vage Sicherheit suggeriert (ob es klappen wird, sei mal dahin gestellt), Kontakt mit jenen, die blieben (Familie, Freunde) und um die ich Angst und Sorgen habe, genauso wie diese umgekehrt um mich, vielleicht Kontakt halten oder bekommen zu können. Außerdem könnte so ein Teil auch in anderen Lebenslagen hilfreich sein.
Wenn man dann nach einer Flucht, die immer Spuren, psychische und physische, hinterlässt und man vor allem bestimmt nicht wie aus dem Ei gepellt aussieht, da nicht nur die hygienischen Verhältnisse, sondern auch mangelnde Bekleidung (ist schließlich etwas anderes als eine Ferienreise) hinzu kommen, wird man dann von Menschen, die ihre Meinung vertreten als jemand dargestellt, dem es nun hier und unter solchen Umständen besser geht als zuhause.
Ist Ihnen noch nie der Gedanke gekommen, dass es in solchen Situationen egal ist ob jemand gut situiert war, Akademiker, Handwerker oder jemand war, der auch zuhause um seinen Lebensunterhalt kämpfen musste? Alle diese Menschen haben eines gemein: Angst
Oder gestehen Sie diese nur Menschen zu, die arm sind und fliehen? Diesen dann auch noch obendrein, dass sie sich nun über ihr neues, tolles Leben und „Rundumversrogung“ freuen sollen?
SIE und auch andere werden allen diesen Menschen nicht vom Gesicht ablesen können, was und wer sie sind oder waren. Ob sie reich oder arm waren. Alle diese Kriterien spielen aus humanitärer Sicht außerdem zunächst einmal überhaupt keine Rolle. Selbst ein gut gefülltes Konto in einem (in jeder Hinsicht) zerstörten Land oder Grundbesitz nutzen in solchen Extremfällen rein gar nichts mehr.
Fragen Sie doch mal Menschen, die genau dies im und nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten. Es gibt noch einige, die Ihnen sicher etwas über Flucht und Vertreibung berichten können, die alles Hab und Gut von jetzt auf gleich zurücklassen mussten.
Es handelt sich um Menschen in Not. Vor allem UNVERSCHULDET in Not geratene.
Es steht doch wohl fest, dass niemand „mal eben“ beschließt in ein Land zu fliehen dessen Sprache, Kultur, rein gar nichts er kennt. Eine Flucht ins Ungewisse. Nur mit dem Notwendigsten, das man mitnehmen konnte. Das ist für jeden Menschen ein Alptraum, denn er verlässt mehr als nur Not und Elend, sondern alles das, was ihm bisher Heimat und vertraut war.
Was z.B. allein mangelnde Kommunikation bedeutet, dürfte jeder nachvollziehen können, der sich schon mal radebrechend im Ausland während eines Urlaubes verständlich machen wollte oder etwas benötigte.
Ich widerhole mich zwar, empfehle Ihnen aber, sich an die zu wenden, die für dieses Elend und man kann es so ausdrücken, Massen-Exodus, verantwortlich sind.
Nur Mut, marschieren Sie in die entsprechenden Botschaften oder in Deutschland die entsprechenden Ministerien und Behörden (denn wir sind schließlich in allen Fällen Verbündete, mindestens „befreundete“, und/oder wirtschaftlich verbundene Partner), die Zentralen der Globalplayer, Konzerne und all der Profiteure und verkünden dort Ihre Meinung.
Oder schreiben Sie diese an, und erklären Sie, wie Sie zu den Problemen, die leider Menschen sind, die man nicht mal eben irgendwo abstellen oder lagern kann, stehen, und fordern Sie diese auf Ihrer Verantwortung für die Folgen gerecht zu werden, die diese verursacht haben.
Dort erreichen Sie mit Sicherheit mehr (oder auch gar nichts) als mit zynischen Kommentaren das Klima zu vergiften und Stimmung zu machen.
Mit Sicherheit finden Sie dort aber die einzig richtigen Ansprechpartner.
4.
Rendoerseg schrieb am 1.10.2014 um 17:10 Uhr:
@ Angenend
Aber ihnen wird doch geholfen.
Sie bekommen Unterkunft fast wie zu Hause, werden verpflegt und medizinisch betreut. Müssen nicht selber kochen oder mal was reinigen. Bekommen alles gestellt.
Und was die Massenhaltung betrifft, wie Sie es ausdrücken, geht es doch wohl nicht anders. Oder sollen sie in Hotels oder Jugendherbergen untergebracht werden.
Deshalb noch mal mein Vorschlag. Wer meint, die Flüchtlinge sollten Besseres bekommen, kann sich welche mit nach Hause nehmen.
3.
M. Angenendt schrieb am 1.10.2014 um 09:34 Uhr:
@ Rendoerseg
Wie albern ist das denn, was Sie da zum Besten geben. Ihre Kommentare waren auch schon mal besser.
Was würden Sie sagen, wenn Sie schuldlos in eine solche Situation gezwungen würden? Über Hilfe wären auch Sie garantiert mindestens froh.
Nur weil es eine Notlage ist, muss man im Jahr 2014 nicht Menschen in einer Art „Massentierhaltung“ unterbringen. Ist schon ätzend genug, dass die erlaubt ist!
2.
Rendoerseg schrieb am 1.10.2014 um 07:25 Uhr:
„Die Jusos fordern Politik und Stadtverwaltung auf, der Verbesserung der Lebensbedingungen in den Unterkünften höchste Priorität einzuräumen.“
Welche Verbesserungen sollten das denn sein? Diese Menschen haben ihr Leben gerettet und sind in der Regel glücklich darüber, dass sie ein Dach überm Kopf haben, Essen und Trinken bekomen und notfalls medizinisch versorgt werden. Und dies ja alles nur vorübergehend.
„Trotz der angespannten Lage der städtischen Finanzen, müssen laut der SPD-Jugend alle Hebel in Gang gesetzt werden, um Flüchtlinge in Mönchengladbach menschenwürdig unterzubringen.“
Hört sich gut an, aber immer nur nach dem Staat rufen wirrkt peinlich. Vor allen Dingen dann, wenn kein Geld vorhanden ist. Wie wäre es denn, wenn Jusos persönlich Flüchtlinge aufnehmen würden?
1.
medienanalystin schrieb am 1.10.2014 um 00:14 Uhr:
Da wollte ich nur noch kurz einen Blick auf die BZMG werfen und lese dies.
Richtig, dass die Jusos die Unterbringung in Mönchengladbach thematisieren.
Es muss doch hoffentlich nicht schlimmer kommen, wie in den letzten Tagen in der Presse berichtet, damit endlich reagiert wird. In Mönchengladbach geht es zwar nicht um das Personal, allerdings um die unmöglichen Zustände:
http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-sued/odenkirchen-gudderath-sasserath/desastrose-lage-in-monchengladbachs-asylunterkunften-petition-an-ob-reiners-uber-change-org.html
Die Initiative „Geflüchtete Menschen“ hat deswegen diese Petition initiiert, die inzwischen an OB Reiners übergeben wurde.
https://www.change.org/p/oberb%C3%BCrgermeister-wilhelm-reiners-cdu-sofortige-%C3%A4nderung-der-zust%C3%A4nde-der-m%C3%B6nchengladbacher-asylwohnheime?alert_id=xZQgfEAvTU_KpOJKMyDLxeaJ3hwfwrOBC34qTjgUVzEDoTn6rai48A%3D&utm_campaign=103950&utm_medium=email&utm_source=action_alert
Reaktion der Stadtverwaltung auf Nachfrage von 90,1 (bei der Petition weiter unten):
„Die Initiative bezeichnet die Unterkünfte in Rheindahlen, Bockersend und Luisental als menschenunwürdig. Die hygienischen Zustände seien extrem schlecht heißt es.
Die Stadtverwaltung weist die Kritik zurück. Auf Radio 90.1 Nachfrage sagt ein Sprecher, die Unterkünfte seien bereits mehrfach vom Gesundheitsamt überprüft worden. Es hätte keine größeren Beanstandungen gegeben.
Man würde stetig daran arbeiten, die Situation für Flüchtlinge in Mönchengladbach zu verbessern.“
http://radio901.de/aktuell/regionale-nachrichten/index.html
Wer das alles prima findet, kann ja mal für einige Tage dort wohnen und vor allem dieses widerliche Gemeinschafts-Stehklo (!!!) benutzen. Mal sehen, wie die Meinung dann ist. Das ist nicht weit von den ekligen Dixi-Klos bei z.B. Rock am Ring und anderen Festivals entfernt!
Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Felix Heinrichs, äußerte sich dahingehend, dass es eine Erstaufnahmeeinrichtung bald geben soll – hoffentlich nicht nur, damit ein Rockfestival-Gelände finanziert werden kann!
Richtig überzeugend in Richtung Humanität und Sorge um Flüchtlinge und Asylanten klang das nicht wirklich. Eher nach einer Einnahmemöglichkeit, um im JHQ rocken zu können.
http://www.bz-mg.de/specials/themenreihe-jhq/erstaufnahmeeinrichtung-festival-im-jhq-gegeneinander-aufrechnen-oder-nicht-%e2%80%a2-finanzielle-vorteile-fur-den-haushalt-sind-ausgeschlossen-verluste-schon-jetzt-kalkuliert-mit-video.html
Dazu gab es auch diesen Artikel, der nachdenklich stimmt. Im ehemaligen JHQ ist zwar Platz – aber Rockmusik, die bekanntlich sehr laut ist und die dort Feiernden nun mal ausdrücklich zum ausgelassenen Party machen anreisen (mit entsprechenden, nicht nur akustischen Nebenwirkungen) und eine Einrichtung für Flüchtlinge und Asylanten passen definitiv nicht zusammen!:
http://www.bz-mg.de/specials/themenreihe-jhq/rockfestival-und-erstaufnahmestelle-im-jhq-passt-zusammen-weil-es-unbedingt-zusammen-passen-muss.html