Grußwort von Oberbürgermeister Norbert Bude zum Jahreswechsel 2009/2010
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ich grüße Sie sehr herzlich zum Start eines neuen Jahres und wünsche Ihnen einen guten Übergang ins Jahr 2010.
Nun gilt es, die vielen Wünsche, Vorsätze und Ideen im neuen Jahr anzugehen und erfolgreich umzusetzen. Dazu wünsche ich Ihnen alles Gute, viel Kraft und beste Gesundheit.
Auch für unsere Stadt startet ein neues Jahr, das viele Herausforderungen mit sich bringt.
Es müssen weitere notwendige Entscheidungen getroffen werden, um Mönchengladbach voranzubringen.
Wir müssen Fragen beantworten und bestehende Probleme. Das müssen sicherlich zuerst Politik und Verwaltung tun – ohne eine nachhaltige Unterstützung und konstruktive Begleitung durch die Bürgerschaft kann das allerdings nicht gelingen.
Auch die Medien tragen hier eine Verantwortung, der sie in der Vergangenheit nicht immer gerecht geworden sind.
Viele Entscheidungen sind zwingend notwendig, werden aber nicht auf ungeteilte Zustimmung stoßen.
Die ersten Entscheidungen zu unserer Schullandschaft mit der Auflösung von drei Hauptschulen waren längst überfällig, um damit zum Beispiel die verbleibenden Hauptschulen zu stärken. Bei den Betroffenen lösen diese Entscheidungen Kritik und Ängste aus.
Wenn ich auch Verständnis für die persönliche Sichtweise habe, sind diese Entscheidungen aus Verantwortung dem Ganzen gegenüber jedoch sachgerecht und erforderlich gewesen.
Den Ausgleich zu finden zwischen subjektiven Sichtweisen und übergeordneten Argumenten ist die Kunst kluger und sachgerechter Entscheidungen.
Wie bekommen wir den Ausgleich hin zwischen dem Wunsch von Anliegern nach Verkehrsberuhigung in ihrer Straße und dem Funktionieren eines Straßennetzes, dass dem Mobilitätsanspruch der Bevölkerung zum Beispiel beim Erreichen des Arbeitsplatzes gerecht wird.
Wie erreichen wir einen Konsens zwischen der Forderung nach verstärktem Individualverkehr in unseren Innenstädten und dem Wunsch nach einer guten Stadtgestaltung mit hoher Verweilqualität?
Oder denken Sie nur an die unterschiedlichen Sichtweisen zum Thema Auslaufflächen für Hunde, je nachdem, ob sie mit Hundebesitzern oder Menschen ohne Vierbeiner sprechen.
Eines darf aber nicht passieren, dass wir dann keine Entscheidungen treffen oder aber uns auf butterweiche Kompromisse einigen, die letztendlich aber keinen Fortschritt bringen. Das ist in dieser Stadt viel zu oft passiert.
Daher ist für mich 2010 das Jahr der Entscheidungen. Für ein neues Einkaufszentrum in der Gladbacher Innenstadt.
Für die Neugestaltung des Rheydter Marktplatzes und der dortigen Innenstadt. Für die Neustrukturierung der Mönchengladbacher Schullandschaft.
Für die Stärkung und den Ausbau des Hochschulstandortes.
Für eine zukunftsweisende Nachfolgenutzung des Hauptquartiers. Für die Ansiedlung neuer Firmen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze.
Auch die Verwaltung wird sich weiter entwickeln. Eine von mir beauftragte Projektgruppe erarbeitet neue Vorschläge zu unserem Dienstleistungsangebot und wird dabei auch die Bürgerinnen und Bürger nach Ihren Ideen fragen.
Wir wollen in 2010 endlich die notwendigen Schritte einleiten, um unsere räumliche Unterbringung neu zu ordnen.
Unsere Stadt drückt eine gewaltige Schuldenlast und die Situation spitzt sich dramatisch zu. Selbstverständlich sind wir weiter aufgefordert, nach Einsparpotentialen zu suchen. Ohne eine umfassende Finanzausstattung der Kommunen durch Bund und Land ist jedoch keine Lösung zu finden.
Auch wenn an dieser Situation nichts zu beschönigen ist, werden Sie mich nicht resigniert erleben.
Ich glaube an die Potenziale und Chancen dieser Stadt, an das Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie an eine positive Zukunft.
Dazu müssen wir aber das Miteinander suchen und nicht dem kleinteiligen Egoismus und dem Gegeneinander verfallen. Wir haben die Chancen in dieser Stadt und sollten sie gemeinsam nutzen. Ich danke Ihnen für Ihren ehrenamtlichen Einsatz für die Menschen in unserer Stadt.
Helfen Sie mit, dass wir unsere Stadt weiterentwickeln.
Es lohnt sich. Für Mönchengladbach. Für unsere Stadt.
Ihr Norbert Bude